Beiträge von RoterWedding

    Niemand wird bestraft, wenn der Auftritt einiger von anderen missbilligt wird.


    Dein letzter Absatz liest sich für mich, als seist Du doch sehr weit entfernt von den Entwicklungen in Teilen der Fanszene. Das kann man vor Ort, auswärts und adAF eigentlich ganz gut beobachten. Dann kann man auch die medialen Berichte sehr gut einordnen.


    Eine Einbahnstraße manifestiert sich eher bei denen, die regelmäßig Solidarität und Verständnis für die Exesse einer kleinen Minderheit fordern.


    veritas


    Lass doch bitte die Versuche, die Verantwortlichkeiten zu verdrehen. Unioner, die die regelmäßigen Exzesse missbilligen, müssen erstmal gar nichts. Es ist schon alleinige Aufgabe der Vereinsführung, auf die Entwicklungen angemessen zu reagieren.

    Ziemlich wohlfeile Argumente, finde ich; gerade in der Nachbetrachtung.


    Wenn die vier die Mentalität derart ins Negative verdreht hätten und das auch noch ursächlich für die aktuelle Krise sein soll, dann war die Mannschaft wohl nie wirklich stabil und hat in den vergangenen Jahren vom Matchglück und von der Inkompetenz der Gegner gelebt. Das glaube ich nicht.


    Ich habe das Gefühl, da kommen viele Kleinigkeiten zusammen. Mit Knoche und Khedira haben wir schmerzlich das defensive Zentrum vermisst, einige Spieler sind völlig außer Form, anstatt des Glücks der vergangenen Saisons haben wir nun hier und da Pech, die Neuzugänge mussten aufgrund der Verletzungen früh performen, sie haben aber noch nicht ins System gefunden, Fischer hat möglicherweise auch nicht mehr den Effekt der letzten Jahre, die Mannschaft ist ein Stück weit satt und die Dreifachbelastung tut ihr übriges.


    Die Suche nach einem Schuldigen wird unser Problem nicht lösen. Irgendwann muss man gleichwohl irgendwie reagieren. Ob wir im Winterttansferfenster wirklich nachlegen können, halte ich für zweifelhaft. Wenn wir weiter nicht punkten, ist der größte Hebel die Trainerbank - natürlich etwas unschön und auch nicht ohne Risiko. Der Abstieg wäre jedenfalls eine Katatstophe.

    Hat eine gewisse Komik, wenn von betonten Alt-Unionern und Traditionalisten behauptet wird, der Verein würde beliebig, wenn Urs Fischer entlassen würde.


    Wann genau hat Union Berlin sich denn nicht dem Leistungsprinzip auch für die Trainerbank im Fußball unterworfen? Die Zahl der Trainerwechsel in den 90ern war doch recht hoch. Konstanz auf der Trainerbank gab es auch bei Union immer nur, solange die Leistung stimmte.


    Ich hoffe sehr, dass es Urs Fischer und Team gelingt, den Bock umzustoßen. Gelingt keine Trendumkehr, wird es sicher bald ein Gespräch mit Urs Fischer geben. Ist er dann rat- und hilflos, was man ja verstehen könnte, wird es auch einen Wechsel auf der Trainerbank geben.

    Genau das ist naiv. Habe es schon mal gesagt: Pan-arabische Solidarität gibt es nicht, wenn der IS Muslime schlachtet, wenn die Türkei Kurden bombardiert, wenn Assad sein Volk ermordet und in Folterkellern verschwinden lässt oder wenn der Iran Liberale von Todesschwadronen heimsuchen lässt. Es gibt sie nur mit Palästinia. Und da ist es keine Solidarität mit Palästinensern, es ist in aller Regel gegen Juden und Israel gerichtet.


    Genau deshalb: Naivität - bestenfalls.


    Vom Verein erwarte ich da übrigens nichts. Ich selber ziehe bei Laidouni und Becker meine Konsequenzen. Wird kaum einer merken. Macht aber auch nichts.

    Das ist keine Propaganda, wenn man sich unfassbar naiv stellt. Kann man natürlich machen.

    Man muss nicht alles relativieren.


    Vernünftige Menschen verbreiten keine Terroristenpropaganda. Vernünftige Menschen verbreiten keine Islamistenpropaganda. Vernünftige Menschen verbreiten keine Faschistenpropaganda.


    Tut man es doch, ist man bestenfalls dämlich, schlimmstenfalls ein Arschloch. So einfach ist das. Bist doch sonst auch ein Freund klarer Worte.


    Nach der Sache mit Laidouni ist Becker bestenfalls saudämlich.

    Jetzt redet man dann hoffentlich endlich über Nominierung, Taktik, Aufstellung und Trainerteam und nicht über Nachnamen, Binden, Training im Jugendbereich und Co.


    Unter Flick ging es von Anfang an bergab. Es bei der WM mit ihm zu probieren, war noch nachvollziehbar. Danach hätte aber auch gleich Schluss sein müssen.


    Mit den verfügbaren Spielern muss mehr erreicht werden.

    Michel mit Jordan zu vergleichen, hinkt doch etwas. Behrens konkurrierte mit Jordan, Michel mit Becker. Zumindest war das im 5 3 2 mit Blick auf die Startelf so. Und das machte in Anbetracht unserer Spielweise und des Systems auch Sinn, finde ich.

    Versteh ich nicht. Wenn die Investmentpartnerschaft ausläuft, fällt auch das Vetorecht weg.

    Die Partnerschaft ist auf 20 Jahre ausgelegt. In dieser Zeit werden also 3-4 (wenn es bei den jetzigen Laufzeiten der TV-Verträge bleibt) weitere TV-Verträge ausgehandelt. Der Investor hat also 3-4 mal die Chance sein Veto einzulegen.

    Wie gesagt, ein Investor hat üblicherweise ein Interesse am Erfolg seines Partners. Selbst in Deinem hypothetischen Beispiel säße der Partner noch am längeren Hebel. Lieber etwas mehr Geld als überhaupt kein Geld.

    Das Beispiel verstehe ich nicht. Ein Vetorecht kann nicht in einen Vertragstwang führen.

    Der Deal sieht vor eine Tochtergesellschaft zu gründen und den Investor mit 12,5% zu beteiligen (später wohl mehr). Diese Tochtergesellschaft dient zur Vermarktung und dementsprechend höheren Gewinnen aus den TV-Verträgen. Da geht es also fast ausschließlich um solche Dinge und die TV-Verträge sind zentraler und vermutlich wichtigster Bestandteil dieser Tochtergesellschaft. Na für was wird dann wohl ein Vetorecht für den Investor sein?! Höchstwahrscheinlich doch dafür sein Veto vor Vertragsabschluss einzulegen - gerade wenn das der Posten ist der für seine Rendite aus diesem Deal sorgt.

    Versteh ich nicht. Wenn die Investmentpartnerschaft ausläuft, fällt auch das Vetorecht weg.

    Das Beispiel verstehe ich nicht. Ein Vetorecht kann nicht in einen Vertragszwang führen.

    Verstehe Deine Sorgen bzw. Vorbehalte bezüglich der Mail.


    Gleichwohl hat DZ mit einer Sache Recht: Ein Investor hat gegenüber anderen Finanzierungsformen schon Vorteile. Der Investor kostet nicht unmittelbar bzw. laufend Geld sondern nur einen relativ kleineren Teil zukünftiger Gewinne. Selbst bei negativer Entwicklung ist das weniger dramatisch als bspw. ein Kredit, der laufend und unabhängig von der Geschäftsentwicklung bedient werden muss.


    Das Vetorecht ist im Übrigen gerade kein Gestaltungsrecht. Üblicherweise werden nur so viele Anteile verkauft, dass der Investor zwar gewisse Dinge verhindern, nicht aber nach eigenem Gusto gestalten kann. Da ein Investor ein Interesse am Erfolg des Partners hat, ist das selten richtig problematisch. Gestaltungsrechte gibt es eigentlich nur, wenn die Not gigantisch ist. Das ist bei der DFL ja nicht der Fall.


    Die Ausführungen bitte nur ergänzend verstehen und nicht als Widerrede.