Die meisten Aktienbesitzer haben ihre Union-Aktie eingerahmt an der Wand zu hängen.
Das vermute ich zumindest bei der Mehrheit der Aktionäre, die nur eine Aktie besitzen.
Anders als bei der BVB-Aktie, britischen oder italienischen Aktien gibt es keinen Börsenhandel. Das Interesse bleibt deshalb auf Unionfans begrenzt. Die Union-Aktie hat für die meisten Aktionäre keinen finanziellen Wert, sondern wurde zur Unterstützung des Vereins gekauft.
Ich glaube nicht, dass sich viele Aktionäre 5 oder 10 weitere Aktien an die Wand hängen wollen. Ich würde von Einnahmen im sehr niedrigen einstellligen Millionenbereich ausgehen, falls neue Aktien ausgegeben werden.
Mein Favorit zur Finanzierung des Stadions bleibt eine verzinste Anleihe. Bei dem derzeitigen Status von Union würde die Deutschlandweit nachgefragt werden.
Hertha vor Jahren 40 Millionen eingenommen, mit einer Anleihe die den Besitzern jährlich 6,5% Zinsen bringt. Schalke, der HSV und Werder Bremen haben auch Anleihen zu laufen.
Der Zinssatz muss höher als bei sicheren Staats- oder Unternehmensanleihen liegen. Er liegt aber unter den Zinssatz eines Bankkredites. Leider müsste Union für einen Bankkredit deutlich mehr als die Eigentümer eines Eigenheimes bezahlen.
Wenn Union also eine Anleihe mit einem Zinssatz von ca. 6% ausgibt, hat sowohl der Verein als auch der Anleihebesitzer etwas davon. Meiner Meinung nach könnten damit leicht 40 Millionen eingenommen werden. Den Rest des Stadions würde ich durch Bankkredite mit jährlichen Sonderkündigungsrecht finanzieren.