Beiträge von IronTom

    Sie sind Interimstrainer, und die Spieler wissen das. Fußballer tun heute zwar hochsensibel, empathisch und politisch korrekt, aber das ist nur eine Außendarstellung aus PR-Gründen, weil's der Zeitgeist so vorgibt. In Wirklichkeit sind sie genauso ruppige Kerle wie eh und je, und das ganze Diversitäts-Gequake geht ihnen am Allerwertesten vorbei. Daher mag die Installation einer Frau als Co-Trainer meinetwegen etwas Neues sein, aber was drumherum geblubbert wird ("Union geht neue Wege" usw.), ist einfach nur lächerlich. Die Mannschaft braucht einen erfahrenen, gestandenen Bundesligatrainer, der sie aus dem Abstiegssumpf führt, und ein ebenso gestandenes Assistenztrainerteam, und die werden auch kommen.

    Man sollte nicht immer von sich auf andere schließen.

    Es ist doch egal, was kommuniziert wird. Das Vertrauen ist ein Stück weit dahin und ganz egal, was und wie kommuniziert wird, hier wird einfach immer viel spekuliert. Mir persönlich ist nicht danach, ich bin einfach nur traurig gerade. Ein Sieg wäre mal wieder schön. Würde wahrscheinlich allen ein wenig helfen. Immerhin fand ich fast alle unsere zurückliegenden Auftritte besser als den der N11 gestern.

    Böni wünsche ich erstmal gute Erholung und danach viel Erfolg, in welcher Position auch immer.

    Liebe Forumsgemeinde,


    Ich weiß, ich weiß. Es gibt schon einen Urs-Fischer-Thread. Aber dieser hier soll anders sein. Er soll jedem von uns die Möglichkeit geben, in möglichst nur einem Beitrag je User, ein paar persönliche Worte an Urs zu richten, ohne dass diese hier kommentiert oder diskutiert werden.


    Was hat uns Urs in seiner Zeit bei Union ganz persönlich bedeutet? Was haben wir mit ihm erlebt oder ihm vielleicht zu verdanken? Welche besondere Anekdote gibt es zu erzählen?


    Ich möchte nicht den Anfang machen. Zu tief sitzt nach dem heutigen Tag der Schmerz und zu viele Gedanken schwirren in meinem Kopf. Aber ich werde das in den nächsten Tagen nachholen.


    Vielleicht können wir nach ein paar Wochen ein kleines Büchlein aus den Beiträgen dieses Threads erstellen und Urs das irgendwie als Erinnerung und besonderes Dankeschön zukommen lassen.


    Eine Bitte an die Moderatoren wäre es, Beiträge, die nicht hierher passen, konsequent zu entfernen bzw. in den regulären Urs-Fischer-Diskussionsthread zu verschieben.


    Ich freue mich auf viele schöne und berührende Beiträge und werde beim Lesen sicher die ein oder andere Träne im Auge haben.


    So einen tollen Menschen und Fußballfachmann für fünfeinhalb Jahre bei uns haben zu dürfen, war aus meiner Sicht ein unbezahlbares Geschenk. Lasst uns dem Urs gemeinsam „schlussendlich“ ein kleines Forums-Denkmal setzen.


    Und wer vielleicht schon einen passenden Beitrag im anderen Thread verfasst hat, kann diesen ja vielleicht einfach hierher kopieren.


    IronTom :schal:

    Was mich an dieser ganzen "Diskussion" hier im Forum stört, dass die Personen, die langsam einen kritischen Blick auf den Trainer fordern, ab jetzt als Erfolgs-Unioner oder Nicht-richtiger-Unioner betitelt werden.

    Man sollte nicht übersehen, dass es sich bei diesen Aussagen auch um Einzelmeinungen handelt. Es gibt hier viel moderate Diskussion und vernünftige Argumentation für beide Seiten. Dazu gibt es immer ein paar extreme. Ich verstehe beide Seiten, auch wenn ich selbst eine klare Position habe. Beide eint die Sorge darum, wie es weitergeht. Der eine meint, es braucht unbedingt einen neuen Impuls, der andere (auch ich) meint, es wäre einfach fahrlässig einen so guten und passenden Trainer gehen zu lassen. Und letzteres eben nicht, weil man gern in die zweite Liga geht, sondern weil man überzeugt ist, dass Urs die Kurve kriegt und die größere Gefahr von einem Wechsel ausgeht. Ja, Union hat früher auch oft den Trainer gewechselt. Es dauerte immer ewig, bis wieder einer richtig passte. Dazwischen war viel ärgerlich.

    Für mich wäre es das Größte, wenn wir so eine Krise gemeinsam meistern könnten und dann gestärkt daraus hervorgehen. Andere verstehen die Herangehensweise nicht. Dafür hab ich Verständnis.

    Aber hier gibt es ein paar (wenige) Leute, die sich dermaßen respektlos über Urs äußern und die dürfen dann auch mal ordentlich Gegenwind bekommen.


    Also:

    - nicht jede Kritik und überspitzte Äußerung auf sich selbst beziehen

    - hinnehmen, dass es immer ein paar Knallköppe gibt, die in die eine oder andere Richtung überziehen

    - seine eigene Meinung immer einbringen, ohne durchblicken zu lassen, dass man selbst die Weisheit mit Löffeln gefressen hat

    - immer locker durch die Hose atmen.


    :beer

    Einziger und richtiger Ansatz!!!


    Danke dafür

    Ich verstehe nicht ganz, welche Hektik und Aktionismus gemeint sein soll. Wir halten unserem Trainer bei so einer Serie die Stange, da muss es auch mal erlaubt sein, über Alternativen nachzudenken...und wie geht es denn weiter? Gegen Augsburg (vlt) verlieren, dann gegen Bayern? Dann wird es wieder heißen "gegen bayern kann man verlieren" und weiter geht es dann oder wie? Welchen Plan verfolgen wir aktuell auf dem Spielfeld? Ich weiß es leider nicht, da ich es nicht sehe. Das nennt sich glaube umgangssprachlich "die Mannschaft nicht mehr erreichen". Und das nicht erst seit heute. Vielleicht hat sich das nun mal mit der Zeit abgenutzt ohne das man jemandem die Schuld zuweisen kann. Jedoch fürchte ich, dass es genau so weitergeht und wir gegen Augsburg nochmal ganz hart auf dem Boden der Realität aufschlagen werden.

    Genau diese Hektik.

    Das hat nicht in einem einzigen Falle etwas mit irgendeiner Taktik zu schaffen, sondern schlichtweg mit einem schlechten und fehlerhaften Verhalten in und zu diesen Situationen seitens der Mannschaft, bzw. einzelner Spieler. Denn diese trägt/tragen auf dem Platz eine Verantwortung in diesen Situationen. Und diese nicht wahrgenommene Verantwortung muss man dann nicht dem Trainer überhelfen, weil es so schön einfach ist, ihn zum Schuldigen zu machen.

    ...und dann komme ich zum Kaderzusammensteller.

    Und dann komme ich zum Thema Fehlerkultur. Ja, es wurden und werden Fehler gemacht. Aber es wurde jahrelang sehr viel richtig gemacht. Dann hat man es sich aus meiner Sicht auch verdient, mal ins Klo zu greifen, und die Chance zu erhalten, Fehler korrigieren zu können. Auch wenn es ggf. etwas kostet. Jahrelang hat man von der hervorragenden Arbeit profitiert, aber sowas von.


    Es hilft vielleicht ein Experiment. Jeder sollte sich gedanklich fünf Jahre

    zurückversetzen und dann werden ihm beim Amtsantritt von Urs Fischer zwei Geschichten erzählt. Und zwar eine Auflistung der Geschehnisse der kommenden fünf Jahre. Und dann werden die beiden möglichen Vorgehen skizziert.

    Im fünften Bundesligjahr kommt eine große Krise.

    a) Urs Fischer wird entlassen, weil man unbedingt in der Bundesliga bleiben will. Oliver Ruhnert muss zum Saisonende gehen.

    b) Man steht zusammen diese schwierige Zeit durch, leitet im Winter Korrekturen ein, inklusive einer ersten vernünftigen gemeinsamen Vorbereitung und spielt im Frühjahr ohne Dreifachbelastung. Trainer und Kaderplaner bekommen die Möglichkeit, die Fehler zu korrigieren.


    Frage: für welches Szenario hättet Ihr Euch vor fünf Jahren entschieden?

    Zusatzfrage: was ist heute falsch daran bzw. was hat sich bei uns verändert, was zu einer anderen Entscheidung führen sollte? (Falls Eure Antwort auf die erste Frage die gleiche ist, wie bei mir).


    Gemeinsam Eisern!

    Für die einen ist es nur ein kleiner erster Schritt, für die anderen das Ende der wahrscheinlich längsten Niederlagenserie der Welt (zumindest der nervigsten). :P

    Oh sorry, das bezog sich überhaupt nicht auf Dich. Entschuldige, wenn das so rübergekommen ist. Bin erst vorhin dazu gekommen, mir die Videos anzugucken und hatte dann Deinen Beitrag zitiert und mich auf das Video bezogen. Hatte mit Deinem Geschriebenen gar nichts zu tun.

    Ich sehe hier keinen naiv oder überrascht, sondern einfach und zurecht stinksauer darüber, was da im Namen Unions veranstaltet wird. Und dem wird hier Ausdruck verliehen. Man kann auch entsetzt sein, ohne das vorher naiverweise nicht erwartet zu haben.


    Ich finde es schlimm, dass Du Dich nicht einfach mal genauso klar positionieren kannst, sondern viel relativierst und diejenigen, die dieses gewalttätige und gewaltsuchende Verhalten zurecht Scheiße finden, noch als Naivlinge hinstellst und ihnen ewige Vorträge hältst. Sorry, aber bitte mal wieder den eigenen Kompass justieren.


    Wo ich Dir Recht gebe, ist definitiv, dass man differenzieren muss, und dass man hier nicht die Szene verantwortlich machen kann. Da werden viele genauso entsetzt sein, weil sie sich lieber ganz anders in Europa präsentieren würden.


    Wenn ein Verhalten der eigenen „Fans“ bzw. eines Teils davon Scheiße ist, sollte man sich auch klar dagegen positionieren, ohne dabei zu pauschalisieren.

    Dann musst Du Dich vielleicht mal etwas klarer ausdrücken und nicht noch Leuten dumm kommen, die Deine Aussagen nicht verstehen. Ich konnte mir zusammenreimen, wie Du es wohl meintest und finde das übrigens genauso unschön, aber sicher war ich mir dabei auch nicht.


    Bisschen mehr Diskussionskultur wär schön. Danke

    Die "Situation" visuell multiperspektivisch: https://www.youtube.com/watch?v=FVtESuydoOw

    Ein Neapolitaner kommentierte das Gefilmte übrigens u.a. mit "Ragazzi ..." (Kinderspiel)....

    Da braucht keiner mehr zu relativieren oder über Aktion und Reaktion zu sprechen. Ich schäme mich dafür, dass so etwas im Namen unseres Vereins passiert und solche Leute „Eisern Union“ skandierend durch die Straßen ziehen.


    Für eine Bewertung brauche ich keine Antworten auf die Fragen, warum sich so eine gewaltbereite, teils vermummte Gruppe, ausgestattet mit Pyrotechnik etc. zusammenfindet und durch die Straßen von Neapel zieht. Ein gemeinsamer Biergartenbesuch war sicher nicht geplant, sondern exakt das, was auf den Bildern zu sehen ist.


    Traurig.