Sie sind Interimstrainer, und die Spieler wissen das. Fußballer tun heute zwar hochsensibel, empathisch und politisch korrekt, aber das ist nur eine Außendarstellung aus PR-Gründen, weil's der Zeitgeist so vorgibt. In Wirklichkeit sind sie genauso ruppige Kerle wie eh und je, und das ganze Diversitäts-Gequake geht ihnen am Allerwertesten vorbei. Daher mag die Installation einer Frau als Co-Trainer meinetwegen etwas Neues sein, aber was drumherum geblubbert wird ("Union geht neue Wege" usw.), ist einfach nur lächerlich. Die Mannschaft braucht einen erfahrenen, gestandenen Bundesligatrainer, der sie aus dem Abstiegssumpf führt, und ein ebenso gestandenes Assistenztrainerteam, und die werden auch kommen.
Man sollte nicht immer von sich auf andere schließen.