Ich denke, ganz egal, ob wir noch mit 41 Punkten als 7. in den EC kommen oder erst in zwei Zusatzspielen gegen Düsseldorf die Liga halten, sollten wir eines aus dieser Saison gelernt haben: es bringt uns kein Stück weiter, hochbezahlte Spieler aus den Topligen zu kaufen oder zu leihen. Besser - auch für die langfristige Existenzsicherung - ist es, das Geld in Zukunftsprojekte zu stecken und eine II. Mannschaft zu haben, die es auch in die dritte Liga schaffen kann. Also quasi insoweit Freiburg als Vorbild zu nehmen und niemals die Spieler von den Früchten des Erfolgs auszuschließen, die diesen erreicht haben! Für z.B Gießelmann und Michel wäre es so einen "Riesending" gewesen, in Madrid wenigstens auf der Bank zu sitzen, dass wäre eine Extramotivation, stattdessen haben wir sie aussortiert oder verdrängt, um Gosens und Volland und Fofana und Aaronson zu holen, die mit Sicherheit das Gehaltsgefüge durcheinander gebracht haben und dennoch nicht in der Lage waren oder sein konnten, in der kritischen Phase die Mannschaft zu tragen. Und die im Ergebnis selbst verloren haben (bis auf Aaronson, der mit langer Anlaufzeit geschafft hat, Unioner zu werden) und zu unserem "Einbruch" beigetragen haben.
Und ich bestreite nicht, dass die handelnden Personen von uns allen gefeiert würden, wenn - was mit ein bisschen Glück, z.B. nach einem 0:0 bei Real - sogar hätte passieren können - wir jetzt dort stünden, wo Stuttgart steht. Aber es war ein riskantes Agieren und es kostet viel Kraft und weiteres Geld, den Mißerfolg im erträglichen Bereich zu halten. Und, da bin ich am Anfang: Bitte nie wieder so ein Risiko eingehen!