Deutsche Teams im Europapokal

  • Wenn man berücksichtigt, wie der 1.FC Union 1966 gegründet wurde, hätte genauso gut eine Betriebssportgemeinschaft des KWO auf Geheiß der SED gegründet werden können.

    Ich wäre dann seit 1976 als Köpenicker vermutlich Fan einer Betriebssportgemeinschaft geworden. Und wenn man den Faden weiterspinnt und das KWO hätte sich über die Wende am Markt etablieren können, wären ich immer noch Fan einer BSG, die von einem Betrieb oder Konzern unterstützt wird.

    Wäre unser Verein dann ein Konstrukt? Nein.

    So ähnlich sehe ich Bayer Leverkusen. Auch wenn mir bewusst ist, dass sie ein paar finanzielle Vorteile gegenüber Vereinen wie Köln oder Bochum hatten. Gegenüber anderen Vereinen, die von Großunternehmen oder Milliardären unterstützt wurden aber nicht. Beispielsweise Bayern, HSV, Stuttgart, .....

    Betriebssportgemeinschaften gibt es übrigens in vielen ersten Ligen Europas, wie England oder Frankreich.

    Das ging ja nicht, da es die BSG KWO schon seit 1949 gab, die ja bis 1990 parallel, quasi als Unionauffangverein für nicht mehr ganz so taufrische Spieler, neben Union sogar Liga spielte.

    Es hätte dann eher eine BSG TRO, dem zweitgrössten Trägerbetrieb, sein können.

    WWEL

  • Die Bayern in diesem Fall zu erwähnen finde ich unschicklich. Wenn man ihren Werdegang verfolgt(e).

    Mir ist bewusst, dass Horneß zuerst Pionierarbeit geleistet hat. Inzwischen haben aber Konzerne wie Allianz, Adidas, Telekom und Katar Airways viel mehr Geld in den Verein gestopft als Bayer in Leverkusen.


    Für hat Calmund in Leverkusen ähnlich gute Arbeit gemacht und den Verein aus den Niederungen nach oben geführt. Sicher nicht alles zu 100% vergleichbar.

    Wir denken selten an das, was wir haben, aber immer an das was uns fehlt.

    Artur Schopenhauer

  • dann könnten sie doch ganz einfach von ihrer Sonderregelung zurück treten, wenn es so super läuft!


    schön dass du das so verteidigst, und jetzt den begriff "Betriebssportgemeinschaft" weich spülst...


    es geht nie um "ein" Wort, sei es Investor, oder Betriebssportgemeinschaft oder mitglieder geführter Verein, es geht darum was damit angestellt wurde!!!

  • dann könnten sie doch ganz einfach von ihrer Sonderregelung zurück treten, wenn es so super läuft!


    schön dass du das so verteidigst, und jetzt den begriff "Betriebssportgemeinschaft" weich spülst...


    es geht nie um "ein" Wort, sei es Investor, oder Betriebssportgemeinschaft oder mitglieder geführter Verein, es geht darum was damit angestellt wurde!!!

    Genau. Bayer ist da eher vorbildlich. Der Konzern fördert nicht nur den Fussball seiner Region, sondern auch diverse andere Sportarten wie Leichtathletik.


    Ich glaube, wenn es nicht solche Auswüchse wie RB oder Hoffenheim geben würde, wäre Bayer kaum ein Thema.


    Du sprichst doch immer von Schubladen. Für einige, ist die Schublade wo BSG draufsteht, sofort ein rotes Tuch. Für mich halt nicht. Mich stört aber auch außerhalb des Fussballs, dass es für einige nur rot, schwarz und weiß gibt. Für mich gibt es noch andere Farben. Deshalb ist Bayer für mich auch kein schwarzes Schaf.


    Übrigens Bayer 04 Leverkusen wurde von Arbeitern der Bayerwerke 1904 gegründet.

    Weitere Betriebssportgemeinschaften gefällig.

    Carl Zeiss Jena von Arbeitern der Zeiss Werke 1903.

    Arsenal London von Arbeitern der Rüstungsfirma Royal Arsenal.

    West Ham United von Werftarbeitern

    PSV Eindhoven 1913 von Arbeitern des Philipskonzerns.


    Die Liste lässt sich fortsetzen. Nicht alle Konzerne hielten die finanzielle Unterstützung in den letzten Hundert Jahren durch.

    West Ham United

    Wir denken selten an das, was wir haben, aber immer an das was uns fehlt.

    Artur Schopenhauer

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  • warum bringst du schon wieder den Begriff der Betriebssportgemeinschaft?

    oder erklärst wie toll sie Leichtathletik zu machen, hat doch überhaupt nix mit 50+1 zu tun...


    die Gummibärchenpisse macht auch ganz tolle Investitionen in Rand- und Extremsportarten


    das hat mit 50+1 und Fußball aber nix zu tun...

    die Argumentation ist so, wie wenn einer ein Vergehen damit rechtfertigt, das er früher Omis immer über die Straße geholfen hat


    toll Bayer hat Leichtathletik gemacht...


    versuch doch einfach mal zu verstehen, dass es darum geht, wie es bei uns in unserer Sportart, dem Fußball gemacht wird.... und fokussier dich einfach mal darauf, den rest kannste in den leichtathletikthread reinschreiben


  • Die Einführung der 50+1-Regel erfolgte im Jahr 1998 im Zuge der Öffnung des Spielbetriebs der Lizenzligen für Kapitalgesellschaften per Beschluss des DFB-Bundestags.


    Bayer wurde völlig zurecht ein Bestandsschutz gewährt.


    Hoffenheim und RB kamen nach dem Beschluss auf die Bildfläche. Es ist eigentlich nicht so schwer den Unterschied zu erkennen, wenn man sich fokussiert.



    Wir denken selten an das, was wir haben, aber immer an das was uns fehlt.

    Artur Schopenhauer

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  • Die Einführung der 50+1-Regel erfolgte im Jahr 1998 im Zuge der Öffnung des Spielbetriebs der Lizenzligen für Kapitalgesellschaften per Beschluss des DFB-Bundestags.


    Bayer wurde völlig zurecht ein Bestandsschutz gewährt.


    Hoffenheim und RB kamen nach dem Beschluss auf die Bildfläche. Es ist eigentlich nicht so schwer den Unterschied zu erkennen, wenn man sich fokussiert.

    Das sehe ich genauso. Eine Vereinfachung bei der Betrachtung der einzelnen Fußballvereine der Bundesliga, insbesondere der mit Ausnahmegenehmigungen zur 50+1 Regelung, wird der Realität nicht gerecht.


    Dabei steht RB sogar noch auf einem ganz anderen Level. Hier wurde ein Fußballverein aus reinen Marketinggründen geschaffen ohne Vereinskultur. Hier ist der Fußball nur Mittel des Geschäfts.

  • per Gesetz sind sie es...

    und die gleichen Strukturen, die den Ratten diesen gesetzlichen Status verschafft haben, haben auch den Pillen ihren Status verschafft...


    na merkt ihr's?


    nur weil etwas "Gesetz" ist, ist es noch lange nicht richtig

  • Vielleicht schaust du mal was Gesetze sind, wer sie beschließt und in Kraft setzt. Man kann sich nicht immer die Welt recht einfach zurechtmachen und danach dann ein Urteil bilden.


    Die Sehnsucht nach einfachen Antworten ist heute stärker denn je, bergen aber immer die Gefahr, an der immer komlizierteren Welt vorbei zu gehen.

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  • Bayern gegen Arsenal ist machbar für die Bayern, wenn sie ihre jüngste Form konservieren können. Historisch sind sie eh ein Angstgegner für Arsenal.

    Dortmund dürfte hingegen relativ sicher ausscheiden gegen Atletico, auch wenn die auch nicht mehr vergleichbar mit vor ein paar Jahren sind.

    Shitty gegen Real dürfte hingegen klar die interessanteste Paarung der Runde sein.

  • du bist schon wieder einfach nur am stänkern...


    das schöne ist, auf den Inhalt der folgenden Zeilen wirst du nicht mehr drauf eingehen wollen :)


    im VereinsGESETZ ist geregelt, was als Verein zählt. Das ist ein DEUTSCHES GESETZ

    Gesetz zur Regelung des öffentlichen Vereinsrechts


    und nach diesem deutschen Gesetz sind die Ratten ein gültig eingetragener Verein der am Spielbetrieb des Deutschen Fußballbundes unter den Bestimmungen des Dachverbandes teilnehmen darf


    ich freu mich immer wieder, wie deine Stänkerattacken schlichtweg ins Leere laufen, danke dafür :)

  • nur weil etwas "Gesetz" ist, ist es noch lange nicht richtig

    Das ist 100%ig richtig. Darum sind Menschen, die Gesetze nur aus Hörigkeit gegenüber dem Gesetzgeber befolgen, ohne ihren Verstand zu benutzen und ohne einem eigenen moralischen Leitfaden zu folgen, hochgradig gefährlich.

    Gesetze gibt es letztendlich auch in jedem Unrechtsstaat der Welt.

    Einen "Rechtsstaat", wie er nach meinem Empfinden von Recht funktionieren sollte, sehe ich übrigens auch nicht in Deutschland. Und da ist es für mich übrigens auch kein Argument, dass es mit Sicherheit rechtsfreiere Staaten auf diesem Globus gibt.

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