• Was nützt denn eine Passquote angekommener Bälle von 86% wenn ein Großteil davon Alibi-Pässe im Umkreis 10 Meter sind?
    Auch gestern wieder...ein Polter verliert den Ball, rennt hinterher und ergrätscht ihn sich an der Aussenlinie zurück.
    Ein Kroos verliert den Ball, schaut ihm hinterher und trabt! gemächlich zurück.
    Soll das eine Vorbildfunktion sein? Soll das eine Mannschaft mitreissen? Für mich eines Kapitäns unwürdig...


    Es sind harte Worte, zugegeben, aber leider fallen mir persönlich dazu keine anderen (besseren) ein...Bei Damir wurde damals gesagt, das Amt sei eine Bürde für ihn und hemmt, ich befürchte, bei Felix ist es ähnlich...

    der Alkohol ist der größte Feind der Arbeiterklasse.

    Bunt statt Grauland

  • Felix Kroos ist extrem wichtig für die Ordnung, Balance, den Rhythmus und die Struktur unseres Spiels. Das mag für die meisten, die beim Fußball dahin schauen, wo sich der Ball befindet, schwer zu erkennen sein. Es ist aber trotzdem so.


    Dessen ungeachtet war seine Leistung in Nürnberg schwach und gegen Bielefeld allenfalls befriedigend. Luft nach oben ist bei Felix noch viel vorhanden. Alles hinnehmen muss man auch nicht. Aber wenn wirklich der Aufstieg das Ziel sein muss, dann geht das nur mit ihm und es wird nicht gehen, wenn er auf der Bank sitzt.

    „Regelmäßige Spielzeit ist beim Übergang vom Jugend- in den Männerbereich durch nichts zu ersetzen." Lutz Munack


    Steven Skrzybski: 5 Spielzeiten Union Zwee, 59 Spiele

  • Also ich finde, dass Fürstner diese Aufgaben besser löst.
    Er ist für mich der bessere Bindespieler zwischen Mittelfeld und Abwehr, hat einen geordneten Spielaufbau drauf und gibt unserer Mannschaft eine bessere Struktur, gerade was die defensive Anordnung angeht. Und hat dabei Präsens auf dem Platz.

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  • Tja, Felix ist so eine Sache...In der letzten Saison konnte man ganz gut sehen was ihn ausmacht. Als er fehlte, fehlte unserem Spiel auch die Struktur. Ich weiß nicht mehr, welches Spiel/-e das genau war/-en, aber es war erschreckend, wie wir damals spielten. Felix' Fehlen bzw. seine Qualitäten sieht man im Spiel eher nicht, da es wie gesagt um Struktur, Spielverlagerungen -inbesondere per Kurzpass-, Tempoverschärfungen und -verzögerungen geht. Im Spiel selbst fällt dann nur auf, wenn plötzliche Löcher entstehen oder andersherum ein schöner Spielzug nach vorne geht. Bis es zu solchen Situationen kommen kann, muss im Profifußball aber auch einiges geschehen, sofern eine Mannschaft nicht einfach einen harten Fehler macht. Ich denke, dass es genau das ist, was wir in der Mannschaft so nicht haben.


    Fürstner gefällt mir insgesamt auch besser, weil er klarere Aktionen fährt und besser dazwischen haut. Für extrem offensive Mannschaften wie uns, ist Felix trotz seiner Schlenderoptik aber wohl wichtiger. Keller ist ja insgesamt auch kein Selbstmörder und favorisiert im Zm immer Felix, auch über Fürste, Kreilach und sonstige. Ich denke, dass das genau der Grund ist ihn immer mindestens bis zur 60. drauf zu lassen, wenn nicht länger. Daneben gibt es wohl keinen Spieler mit einem ähnlich guten Schuss. Das lässt er nur viel zu selten aufblitzen. Seine langen Bälle und Risikopässe sind aber in der Tat derzeit grausam, weil schlecht.

    "Das Fußballspiel ist rituelle Jagd, stilisierter Kampf und symbolisches Geschehen." (Desmond Morris)

  • united66, ein Vergleich mit dem Bruder verbietet sich und ich glaube keiner von uns Fans macht das wirklich.


    Er soll einfach das spielen was er kann und bitte endlich vernünftige Standards auf den Rasen bringen. Als Kapitän ist das zu wenig.


    Nebenbei bemerkt: ich bin beim Bundesligabarometer angemeldet, wo man unmittelbar nach Abpfiff die Mannschaft bewertet. Da ist auch die Frage nach dem Führungsspieler. Die habe ich noch nie mit Kroos beantwortet eher mit Kreilach oder Polter aber meist mit "keiner".

    5.2:11


    2:1-09-2014


    27.05.2019


    Ich spreche fließend ironisch und das mit sarkastischem Akzent.


    Bitte nicht knuddeln, ich habe Liebkose-Intoleranz



  • Nein, sie fußt auf eine Gehaltshierarchie,...
    wo verdient der Käpt´n denn weniger als die Mannschaft...


    @Willy60
    You made my day ;)


    Ich stell mir grad folgende Pressemeldung vor:
    "Zum Trainingsauftakt des 1. FC Union Berlin bat Cheftrainer Jens Keller den Geschäftsführer Lizensierung Oskar Kosche, den Geschäftsführer Sport Lutz Munack sowie Sportdirektor Helmut Schulte zu einer außerordentlichen Sitzung. Nach Offenlegung sämtlicher Verträge der Lizenzspieler und unter Berücksichtigung potentieller Prämien wurde der Spieler Felix Kroos zum Mannschaftskapitän für die Saison 2017/2018 bestimmt".


    Dazu noch drei Fragen an dich:
    Was passiert, wenn während der Saison noch ein Spieler hinzukommt, der mehr verdient, als der Capitano?
    Was passiert, wenn ein Spieler das meiste Gehalt bekommt, der des Deutschen nicht mächtig ist?
    Wie machen das Vereine, in denen die Mannschaft den Kapitän bestimmt? (zeigen die sich untereinander ihre Verträge?)


    Also bei aller verständlichen und berechtigten Kritik, manches hat Felix wirklich nicht verdient!

  • Wenn ich das aus der Tusche-Biografie richtig in Erinnerung habe, war auch Tusche zu seiner Zeit als Capitano nicht immer der Topverdiener in der Mannschaft.
    Obwohl ich lieber nicht wissen will, wer es dann war. :whistling:

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  • Ja, das Kroos vollkommen nutzlos ist auf dem Platz, das behauptet wohl niemand. Ob er nun wirklich Struktur und Rhythmus bestimmt?
    Dann ist es schon erstaunlich, wie oft der Trainer in den letzten 20 oder gar 30 Minuten darauf verzichtet...
    Aber von einem zentralen Mittelfeldspieler, der zumal auch noch Kapitän ist, muss man mehr erfolgreiche Offensivaktionen, kluge Pässe, auch eigene Abschlüsse verlangen, ebenso darf der Standardspezialist mal ein paar entscheidende Standards bringen, ganz unabhängig von seinem Schleichermodus.

  • Tja, Felix ist so eine Sache...In der letzten Saison konnte man ganz gut sehen was ihn ausmacht. Als er fehlte, fehlte unserem Spiel auch die Struktur. Ich weiß nicht mehr, welches Spiel/-e das genau war/-en, aber es war erschreckend, wie wir damals spielten. Felix' Fehlen bzw. seine Qualitäten sieht man im Spiel eher nicht, da es wie gesagt um Struktur, Spielverlagerungen -inbesondere per Kurzpass-, Tempoverschärfungen und -verzögerungen geht. Im Spiel selbst fällt dann nur auf, wenn plötzliche Löcher entstehen oder andersherum ein schöner Spielzug nach vorne geht. Bis es zu solchen Situationen kommen kann, muss im Profifußball aber auch einiges geschehen, sofern eine Mannschaft nicht einfach einen harten Fehler macht. Ich denke, dass es genau das ist, was wir in der Mannschaft so nicht haben.


    Fürstner gefällt mir insgesamt auch besser, weil er klarere Aktionen fährt und besser dazwischen haut. Für extrem offensive Mannschaften wie uns, ist Felix trotz seiner Schlenderoptik aber wohl wichtiger. Keller ist ja insgesamt auch kein Selbstmörder und favorisiert im Zm immer Felix, auch über Fürste, Kreilach und sonstige. Ich denke, dass das genau der Grund ist ihn immer mindestens bis zur 60. drauf zu lassen, wenn nicht länger. Daneben gibt es wohl keinen Spieler mit einem ähnlich guten Schuss. Das lässt er nur viel zu selten aufblitzen. Seine langen Bälle und Risikopässe sind aber in der Tat derzeit grausam, weil schlecht.


    Vielleicht ergänzend dazu: Auffallend ist, dass Spieler, die eine vergleichbare Position ausfüllen wie Felix Kroos, ebenfalls eher unscheinbar sind und bspw beim Benotungen durch "Fachportale" eher schlecht abschneiden.


    Sowohl in Medien wie dem Kicker als auch in Fankreisen sind es in der Regel die spektakulären Aktionen - Tore, direkte Assists, Tacklings, Abschlüsse, Dribblings - die Grundlage für eine positive Bewertung bzw. Reputation sind.


    Tief agierende Spielmacher haben solche Aktionen sehr selten. Die Aufgabe ist es eben das Tempo des Spiels zu bestimmen, viele Ballkontakte zu haben, anspielbar zu sein und den Ball zu verteilen. Man sieht den Mehrwert oft nicht direkt. Es ist eben nicht der finale Pass, der von Leuten wie Felix oder Weigl gespielt wird. Es ist eher der erste Pass, die Spielverlagerung, die den Angriff initiiert, der dann nach mehreren Stationen zum Torabschluss führt.


    Ich teile da @Axn s Ansicht. Felix verleiht unserem Spiel Struktur. Ist immer anspielbar und sieht, wo sich Angriffe aufbauen lassen.


    Hinzufügen möchte ich, dass wir mit Felix weitaus stabiler stehen. Nicht weil er gegen den Ball herausragend ist. Da ist Fürstner besser. Aber eben weil er entscheidend für unser Ballbesitzspiel ist. Felix verliert kaum Bälle, spielt kaum Fehlpässe und steht bereit, wenn sich seine Vorderleute mal im wahrsten Sinne verrannt haben, um den Ball aufzunehmen, zu sichern und einen neuen Angriff aufzubauen.


    Felix muss auch gar nicht die spektakulären Aktionen bringen. Unsere Offensive ist voll von individuellen Topspielern - zumindest auf dem Niveau der Liga. Skrzybski, Hedlund, Polter, Kreilach, Gogia, Hartel etc. Die Strahlen genug Torgefahr aus. Warum sollte Felix sich zu den vier Vorderleuten gesellen und denen Raum für Entfaltung nehmen? Wichtiger ist, dass Felix für den notwendigen Ballbesitz sorgt.


    Was ich mir allerdings wünschen würde, ist gelegentlich mal ein gelungener Risikopass über mehr als eine Linie. Da stellt sich aber auch die Frage nach den Anweisungen des Trainers. Keller setzt auf defensive Stabilität durch Ballbesitz. Kroos ist bei eigenen Angriff vielleicht eben auch angewiesen, den Raum zwischen Angriffreihen und Verteidigung zu sichern und anspielbar zu sein.

  • Auszug aus dem Statement von Toni Kroos im "Kurier"
    Doch nur weil Christopher Trimmel alle Standards ausgeführt hat, ist das Kapitel für Kroos nicht beendet. „Das waren mehr Flanken. Wenn es um direkte Freistöße aufs Tor gegangen wäre, dann hätte ich mich schon darum gekümmert.“ – Quelle: ©2017
    Das habe ich aber am Sonntag anders in Erinnerung. 2 Freißstösse aus Entfernungen und Positionen, die einen direkten Freist0ß förmlich forderten, 1 davon sogar nur mit einer 2-Mann-Mauer (es war kein indirekter Freistoß), hat Toni nur zu Flanken genutzt. Die Ecken schoß sowieso nur Trimmel.
    UNVEU

  • Ich denke uns und dem Felix, gehts wie den Schumachers. Ralf war ewig im Schatten von Bruder Michael.
    Vielleicht hängt die Latte ja deshalb bei ihm besonders hoch, weil Bruder Toni eine Weltmanschaft regelmässig clever lenkt.
    Klar kann, klar muss, auch mehr von einem Leader kommen! Aber da nehme ich auch gerne Damit ins Gericht. Bis auf das Spiel gegen Bielefeld, waren beide in der jungen Saison nicht wirklich zu sehen.
    Und wenn beide scheixxxe spielen, siehe Endspurt 2016, H96, Stuttgart, BS, dann haben wir nichts, was nach vorne geht.


    Hartel wird von einem, wenn der Trend so weiter geht, von einem der beiden die Position bekommen bzw. übernehmen. Bei ihm sehe ich wesentlich mehr Kampf und mehr Einsatz. Wesentlich mehr! So wie der frische Wind, den einst Fussballgott Namens Micha Parensen im frühen Winter 2009 versprühte.


    Wenn du Kreilach meinst, der hat gegen Kiel ein Tor geschossen und zwei vorbereitet. Nicht so übel, wenn du mich fragst. Kreilach ist jedenfalls wesentlich präsenter als Kroos.

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  • Wenn ich das aus der Tusche-Biografie richtig in Erinnerung habe, war auch Tusche zu seiner Zeit als Capitano nicht immer der Topverdiener in der Mannschaft.
    Obwohl ich lieber nicht wissen will, wer es dann war. :whistling:


    Gab es da nicht irgendwann diesen reisenden Holländer, der Köpenick so grau und trist fand......


    Barolf

  • Wenn du Kreilach meinst, der hat gegen Kiel ein Tor geschossen und zwei vorbereitet. Nicht so übel, wenn du mich fragst. Kreilach ist jedenfalls wesentlich präsenter als Kroos.


    Man muss nun kein Fußballlehrer sein, um zu sehen, dass Kreilach gänzlich andere Anweisungen vom Trainer hat als Kroos und direkte Vergleiche somit hinken. Es ist doch nun wirklich offensichtlich, dass Kreilach viel mehr offensive Freiheiten genießt.


    Ich würde einiges darauf verwetten, dass Kroos sich sehr schnell auf der Bank wiederfinden würde, wenn er regelmäßig in den Zonen auftauchte, in denen sich Kreilach aufhält.


    Zentraler Mittelfeldspieler und zentraler Mittelfeldspieler ist eben nicht immer das Gleiche. Trainer machen ihren Spielern sehr konkrete Vorgaben. Und nicht jeder Spieler kommt in Räume, aus denen sich direkte Torgefahr erzeugen lässt.


    Der Umstand, dass Kroos in den vergangenen Halbserien eine unserer Konstanten war, deutet übrigens darauf hin, dass er die Vorgaben des Trainers erfüllt. Andeutungen, es liege am Gehalt oder an Vertragsklauseln, halte ich für hanebüchen. Die berufliche Zukunft und das Vorankommen von Keller hängt am Abschneiden seiner Mannschaft. Keller hat sehr oft betont, dass er sich von Funktionären nicht in das sportliche Geschäft reinreden ließe. Wenn Keller Kroos nur wegen dessen Gehalts zum Kapitän bzw zum Stammspieler machte, wäre Keller nicht nur ein Idiot sondern würde auch seine Karriere als Trainer gefährden.

  • Ich würde Fürstner statt Kroos spielen lassen, vielleicht auch als Kapitän nehmen! Der Trainer jedoch sieht das anders. Warum wohl?


    Das ist die Frage aller Fragen. :rolleyes: Irgendetwas scheint der Trainer in Felix zu sehen, was die meisten hier nicht sehen. :nixweiss: Würde mich wirklich interessieren was Jens Keller dazu denkt, vielleicht könnte man dann die Leistungen von Felix und seinen Wert für unser Spiel und das Mannschaftsgefüge mit anderen Augen sehen.


    Bin mir 100%ig sicher, dass Jens Keller die aus seiner Sicht stärksten Spieler aufstellt. Das er sich durch Faktoren wie Gehalt, oder Stammplatzgarantien beeinflussen lässt, kann ich mir bei unserem Trainer nicht vorstellen. Als im Zusammenhang mit dem Uchida-Transfer gefragt wurde, ob es eine Stammplatzgarantie in dessen Vertrag gäbe, hat er ziemlich eindeutig geantwortet, dass er dann sofort seinen Vertrag zerreißen würde.

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