Relegationsspiele 1.-3. Liga

  • Der Zusammenhang zwischen größerer Vereins- und Mitgliederdichte und deutlich höherer Bevölkerungsdichte ist aber nicht zu vernachlässigen, somit als Grund eher vorgeschoben...

    „Du kannst jeden belügen, aber nicht die Fans.

    Es war mir eine Ehre, danke für die Anerkennung.“


    Damir Kreilach

    Geht nicht, gibt´s nicht!

  • Naja, bisschen schon, oder? Gibt halt in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen logischerweise mehr Vereine als in Schleswig-Holstein oder Mecklenburg-Vorpommern.

    noch 15 Punkte bis zum FC Sankt Pauli von 1910


    Der 1. FC Union ist der erfolgreichste Verein mit 5 oder weniger Bundesligajahren.

  • Bei den Direktaufsteigern geht es um DFB Mitglieder, bei ca. 400 000 ist der Nordosten sogar noch gut bedient, Bayern hat ca. 1 000 000, gesamt Süd ca. 2 000 000...(Daten von 2020)

  • Ja, wo mehr Menschen da auch mehr DFB Mitglieder.


    Ist ja im Endeffekt auch egal. So lange es mehr Staffeln als Aufstiegsplätze gibt geht's gar nicht anders als mit Relegation.

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    Der 1. FC Union ist der erfolgreichste Verein mit 5 oder weniger Bundesligajahren.

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  • Die DFB Mitglieder Struktur rechtfertigt überhaupt gar keine eigene Nordost Regionalligastaffel, sie wollten aber unbedingt eine, die ist Ergebnis des Kompromisses mit eben dieser Relegationsregelung, die den Nordosten eigentlich immer noch bevorteilt (gegenüber den anderen RL Staffeln)

  • Wir sollten uns beim DFB unbedingt ganz artig bedanken, dass der Westberliner Fußballverband keinen Direktaufsteiger erhalten hat! Wäre ja eigentlich verdient, bei diesem fundamentalen Verhältnis von geringer Fläche, hoher Anzahl vonVereinen und DFB-Mitgliedern...:/

  • Die 3. Liga gehört abgeschafft.
    Nur 2 Vereine hatten im Durchschnitt mehr als 10ooo Besucher pro Spiel. 9 Vereine haben es nicht einmal auf 5000 Besucher pro Spiel gepackt. Wenn da kein Interesse bei der lokalen Bevölkerung besteht, braucht man auch keinen lokalen Bundesligisten im Profifußball.
    Oldenburg hatte immerhin 300 Zuschauer mehr pro Spiel als die Berliner.
    Selbst Sandhausen hatte fast 5000 im Schnitt und wären damit auf Platz 10 der 3. Liga.

  • Lautern soll einen Schnitt von gut 16.000 haben, spielte aber gegen Dortmund II (fast 49.000) und Saarbrücken (46.000) vor fast voller Hütte (49.000!). Gegen Meppen durften nur 500, gegen den HFC und Viktoria nur 1000 aufgrund staatlich - coronöser Gründe!!

    Mit einer normalen Drittligasaison hatte das - auch 2021/22 - zuschauerdurchschnittsmäßig gar nichts zu tun!

  • Wir sollten uns beim DFB unbedingt ganz artig bedanken, dass der Westberliner Fußballverband keinen Direktaufsteiger erhalten hat! Wäre ja eigentlich verdient, bei diesem fundamentalen Verhältnis von geringer Fläche, hoher Anzahl vonVereinen und DFB-Mitgliedern...:/

    Dass es nicht nach Fläche geht, sollte doch eigentlich einleuchten, oder?

    Dieses ständige ostdeutsche Gejammere finde ich unnötig und peinlich, insbesondere, wenn es wie in diesem Fall völlig unbegründet ist.

    "Wenn einer, der mit Mühe kaum, geklettert ist auf einen Baum,
    schon meint, daß er ein Vöglein wär,
    so irrt sich der." (W.Busch)

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  • Die 3. Liga gehört abgeschafft.
    Nur 2 Vereine hatten im Durchschnitt mehr als 10ooo Besucher pro Spiel.


    Die Menge an Zuschauern ist irrelevant. Es geht im Kern immer noch um Sport, nicht um eine Veranstaltung zur Volksbelustigung. Wieso soll jeder zweite Verler ins Stadion kommen müssen bevor man in der 3. Liga spielen "darf"?

  • Es geht im Kern immer noch um Sport, nicht um eine Veranstaltung zur Volksbelustigung.

    Darüber lässt sich streiten. Profisport ist in erster Linie Volksbelustigung, dafür verdienen die Sportler dann auch die viele Kohle durch Sponsoren und Fernsehgelder. Anders sieht es beim Breitensport aus, da geht es darum dass 22 Mann was für ihre Gesundheit tun und Spaß haben. Da würde ich aber die 3. Liga nicht verorten.


    Wobei ich 10.000 Zuschauer für viel zu hoch gegriffen halte. Wenn ich dran denke wie viele Zuschauer Union in der Regionalliga (damals dritthöchste Spielklasse) teilweise hatte....und das Potential war ja trotzdem immer da.

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    Der 1. FC Union ist der erfolgreichste Verein mit 5 oder weniger Bundesligajahren.

  • Es geht im Kern immer noch um Sport, nicht um eine Veranstaltung zur Volksbelustigung.

    Darüber lässt sich streiten. Profisport ist in erster Linie Volksbelustigung, dafür verdienen die Sportler dann auch die viele Kohle durch Sponsoren und Fernsehgelder.

    Das Schöne am deutschen Ligensystem ist doch die Durchlässigkeit. Was irgendwann mal in der Kreisliga angefangen hat, kann es bis ganz nach oben schaffen. So will es jedenfalls die Legende... das war schon so, bevor es Profisport oder eine Bundesliga gab. Und ich denke man sollte den Gedanken nicht so einfach beerdigen, "nur" weil sich inzwischen "oben drin" Strukturen des Geldverdienens gebildet haben.

    Wo die 3. Liga ja noch nicht einmal dazugehört. Ständig gibt es Gejammer von den "Traditionsclubs", dass die 3. Liga ein Zuschussgeschäft wäre... als ob es einen Anspruch darauf gäbe, dass man als Verein seinen Spielern und Vorständen ein Gehalt zahlen kann, und das Geld dann auch noch zurückbekommt.


  • Wo die 3. Liga ja noch nicht einmal dazugehört. Ständig gibt es Gejammer von den "Traditionsclubs", dass die 3. Liga ein Zuschussgeschäft wäre... als ob es einen Anspruch darauf gäbe, dass man als Verein seinen Spielern und Vorständen ein Gehalt zahlen kann, und das Geld dann auch noch zurückbekommt.

    Die 3. Liga soll eine Profiliga sein und die Vereine auf die 2.Liga vorbereiten. Also sollte der Sprung dann auch relativ klein sein, damit die Aufsteiger auch bestehen können.

    Klar, irgendwo muss der Cut zwischen Profi- und Amateurfußball sein. Aber Deutschland kann sich schon (mindestens) 3 Profiligen erlauben. Haben andere große Fußballnationen ja auch und teilweise mehr.

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    Der 1. FC Union ist der erfolgreichste Verein mit 5 oder weniger Bundesligajahren.


  • Wo die 3. Liga ja noch nicht einmal dazugehört. Ständig gibt es Gejammer von den "Traditionsclubs", dass die 3. Liga ein Zuschussgeschäft wäre... als ob es einen Anspruch darauf gäbe, dass man als Verein seinen Spielern und Vorständen ein Gehalt zahlen kann, und das Geld dann auch noch zurückbekommt.

    Die 3. Liga soll eine Profiliga sein und die Vereine auf die 2.Liga vorbereiten. Also sollte der Sprung dann auch relativ klein sein, damit die Aufsteiger auch bestehen können.

    Klar, irgendwo muss der Cut zwischen Profi- und Amateurfußball sein. Aber Deutschland kann sich schon (mindestens) 3 Profiligen erlauben. Haben andere große Fußballnationen ja auch und teilweise mehr.

    Im übrigen hat jeder "VEREIN" laut Satzung die Grundfunktion- keinen Gewinn und keine Verluste am Abrechnungsende als Handicap mit dem Finanzamt auszutragen.

    Ja, der Begriff --Verein-- hat so seine Tücken...

    „Du kannst jeden belügen, aber nicht die Fans.

    Es war mir eine Ehre, danke für die Anerkennung.“


    Damir Kreilach

    Geht nicht, gibt´s nicht!

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  • Ich habe schon mal geschrieben, dass die 3. Liga eigentlich eine gute Sache ist oder zumindest sein sollte. Wer damit nicht klarkommt, hat vielleicht überzogene Erwartungen.


    Problematischer finde ich die Regionalligen und noch mehr der Übergang von diesen zur 3. Liga. Die jeweilige Aufstiegsregelung (egal welche) ist immer unbefriedigend. Hier ist der Flaschenhals in der Durchlässigkeit, handelt es sich mit der 3. Liga um die unterste bundesweite Spielklasse. Alle darunter befindlichen Ligen sind mit unterschiedlicher Sinnhaftigkeit oder Beliebtheit regionalisiert, was eine Zusammenführung aufstiegswillkiger und/oder -fähiger Vereine immer erschwert.


    Es wird also auch weiterhin über die Form des Aufstiegs in die unterste bundesweite Liga trefflich geschimpft. Aber immerhin hat ein eigentlich unbefriedigender Zustand zumindest in diesem Jahr ausnahmsweise mal ein vernünftiges Ergebnis (bzw. Nicht-Ergebnis) hervorgebracht.

  • Verstehe ich nicht. Wo hab ich denn behauptet der Verband soll Kosten erstatten?

    Die Finanzierung erfolgt natürlich durch die Fernsehverträge, Werbung und Zuschauereinnahmen etc..

    noch 15 Punkte bis zum FC Sankt Pauli von 1910


    Der 1. FC Union ist der erfolgreichste Verein mit 5 oder weniger Bundesligajahren.

  • Moin.

    So nun meine kurze Zusammenfassung vom Spiel in Oldenburg und dem Drumherum.


    Anfahrt: Also wer über die Autobahn 28 kommt sollte gleich auf der Hauptstraße parken, die paar Meter zum Marschweg läuft sich ganz gut und es gibt viele Geschäfte.

    Am Stadion angekommen ( 12.45) alles relativ entspannt und am Eingang kaum was los,also hin zum Block H1-2.

    Am Einlass werden wir kontrolliert, hast Du Drogen dabei? Alter, na klar, findest Du nur nicht. Warum er mich dies fragte verstand ich später.

    Hin zum Bierstand, hätten wir besser nicht gemacht. Bier total abgestanden,ohne Kohlensäure, ekelhaft und das war nicht nur bei Uns so.

    Zum Stadion: schön und klein jedoch nicht Ligatauglich. Stehplatzränge steigen flach auf so das man ganz schlecht sehen kann. Alt halt.

    Den BFC Block konnte man sich schön ansehen und die Jungs machten zeitweise auch gut Alarm.

    Zum Spiel gibt es eigentlich nicht viel zu sagen, der VFB in der ersten Halbzeit die klar bessere Mannschaft und ging verdient in Führung, schöner Pass vom Torwart direkt in die Spitze, ein Mann ausgespielt und Zack stand es 1:0. Der Ausgleich kurz vor Halbzeit kam aus dem Nichts jedoch ein schönes Tor von der linken Seite. Wie gesagt, Sicht war echt bescheiden.

    Zweite Halbzeit stellte Oldenburg das spielen total an und war auf Beifreiungsschläge aus.

    Der BFC wurde immer stärker und es wurde ein Spiel auf ein Tor mit viel Glück für Oldenburg, die Latte und der Pfosten rettete Ihnen den Arsch.

    Zwischendurch immer Mal wieder Pyro aus dem Berliner Block, jedoch nichts wildes.

    Eine Rakete landete auf dem Spielfeld und eine im Block der Oldenburger.

    Was kommen musste, der BFC schießt kurz vor Schluss das 1:2 und dann wurde es unruhig.

    Vor lauter Polizeiaufgebot konnte man kaum noch das Tor sehen, Hundertschaft Fussvolk, Hundestaffel und Pferdestaffel sicherten das Spielfeld vor dem BFC Block.

    Kurz darauf war das Spiel zu Ende und die Oldenburger stürmten den Platz auch Richtung BFC. Die Pferdestaffel trennte dann das Aufeinandertreffen.

    BFC Anhang war für mich in den letzen Minuten zu ruhig, waren lieber damit beschäftigt ihre Banner einzurollen.

    Spieltechnisch war das von Beiden echt wenig und wird für Liga 3 nicht reichen.

    Ach ja, da war das Thema Drogen noch.

    Um uns rum waren die sogenannten Fans mehr damit beschäftigt sich was einzuwerfen und zu rauchen, Holland ist nicht weit.

    Alles in Allem, war ein Besuch wert aber nochmal als neutrale Person brauchen wir das nicht.

    Meine Frau meinte nur, ich will wieder in die AF.

  • Die Finanzierung erfolgt natürlich durch die Fernsehverträge, Werbung und Zuschauereinnahmen etc..

    Du redest von und denkst an ein "Return on Investment". An eine Gewinnrechnung. Das es sich für den Verein "lohnen" soll bzw. muss, in der 3. Liga zu spielen. Dass das eine "Profiliga" ausmacht.

    Ich verneine das. Eine "Profiliga" bedeutet, dass die Handelnden -- Spieler, Trainer, Sportdirektor usw. -- den Sport professionell ausüben. Ich verneine den Anspruch bzw. die Idee, dass dabei durch den Verein in irgendeiner Form ein wirtschaftlicher Gewinn erwirtschaftet werden muss. Im Gegenteil halte ich das für eine in den Topligen leider zu schluckende bittere Pille, ohne die der Sport wohl besser dran wäre.

    Ich will wirklich nicht nerven, aber ich kann nur wieder auf "meinen" SCV zeigen. Die Sponsoren stecken Geld in den Verein, weil dieser ein Aushängeschild für die Region ist, der eine Menge Gutes insbesondere im Jugendbereich tut. Dies sind jedoch Sponsoren, keine Investoren. Der SC Verl wird nie eine Rendite erwirtschaften. Eine "Vorbereitung auf die 2. Bundesliga" findet hier nicht statt, weil sich niemand der Illusion hingibt, dass das in absehbarer Zeit darstellbar wäre. (15.000er Stadion mit 3000 Sitzplätzen, 800qm Stellfläche für Übertragungstechnik und 90 stadionnahe Parkplätze allein für Medienvertreter -- wer die Gegebenheiten an der Verler Poststraße kennt, kann da nur lachen.) Wir haben Jahrzehnte am oberen Limit dessen gespielt, was in Verl machbar war. Jetzt haben wir entschieden, dass die 3. Liga nachhaltig machbar ist, und stellen das gerade unter Beweis.

    Und das finde ich nicht nur in Ordnung, sondern es ist Teil meiner Liebe für diesen Verein: Es geht nicht um's Geld. Es geht darum, Fußball zu spielen, und am Samstagabend den eigenen Verein in der Sportschau zu sehen. Auch und gerade, weil wir eben auch an einem guten Tag weniger Zuschauer ins Heimstadion kriegen als "große Namen" an einem schlechten Tag auswärts. Weil wir halt der Zwerg sind, der den Riesen manchmal vor's Schienbein tritt.

    Wenn man sich zu sehr an den Zuschauerzahlen aufhängt, wie es KlausderMann in seinem Kommentar getan hat, dann geht es nicht mehr um Fußball. Dann geht es nur noch um "welcher Verein hat den größten Standortvorteil". Dann könnte z.B. der SCV so viel Tradition und gesunde Strukturen haben wie man will, dann können wir uns gleich abmelden weil wir mittig zwischen Bielefeld und Paderborn liegen. Das kann und darf es doch nicht sein.

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