Der Leichtathletik-Thread

  • Selbst bei den Wurfdisziplinen haben wir leider keine Spitzenleute mehr.

    Wir denken selten an das, was wir haben, aber immer an das was uns fehlt.

    Artur Schopenhauer

  • Bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft hat Deutschland keine einzige Medaille gewonnen. Eine solche Pleite hat es noch nie gegeben!

    Der Abwärtstrend von Deutschland setzt sich fort!

    Es reicht eben nicht BUNT zu sein, da muss auch die Leistung stimmen.


    Die Medaillenlosigkeit muss dazu genutzt werden etwas gravierend zu ändern.

    Es wird sich aber nichts ändern, weil diejenigen die etwas ändern könnten nicht betroffen sind, also ist es ihnen egal. Siehe DFB.

  • Naja, wir hatten glaub ich mehr Finalplätze als jedes andere Land. Wenn man Spitze nur an den ersten 3 Plätzen festmacht stimmt es natürlich.

    Es gibt aber auch in kaum einer Sportart solche Konkurrenz wie in der Leichtathletik. Wo muss man schon mit Indien, Botswana und Grenada sonst um Medaillen konkurrieren?


    Die hier angesprochenen Gründe kommen dazu. Wer macht denn in Deutschland noch Leichtathletik? Ich denke wir können uns davon verabschieden jemals wieder in alte Gefilde mit zweistelligen Medaillenzahlen bei WM und OS zurückzukehren. Mal hier und da eine Medaille wird es schon noch geben.

    noch 15 Punkte bis zum FC Sankt Pauli von 1910


    Der 1. FC Union ist der erfolgreichste Verein mit 5 oder weniger Bundesligajahren.

  • Selbst bei den Wurfdisziplinen haben wir leider keine Spitzenleute mehr.

    Naja, wir hatten glaub ich mehr Finalplätze als jedes andere Land. Wenn man Spitze nur an den ersten 3 Plätzen festmacht stimmt es natürlich.

    Es gibt aber auch in kaum einer Sportart solche Konkurrenz wie in der Leichtathletik. Wo muss man schon mit Indien, Botswana und Grenada sonst um Medaillen konkurrieren?


    Die hier angesprochenen Gründe kommen dazu. Wer macht denn in Deutschland noch Leichtathletik? Ich denke wir können uns davon verabschieden jemals wieder in alte Gefilde mit zweistelligen Medaillenzahlen bei WM und OS zurückzukehren. Mal hier und da eine Medaille wird es schon noch geben.

    Wer macht in Deutschland noch Leichtathletik? - das ist für mich die falsche Fragestellung. Wer bietet die noch die entsprechenden Rahmenbedingungen und die nötigen Förderungen in Deutschland, dass sich Spitzensportler entwickeln können? Das wäre aus meiner Sicht die weitaus interessantere Frage?

  • Naja, wir hatten glaub ich mehr Finalplätze als jedes andere Land. Wenn man Spitze nur an den ersten 3 Plätzen festmacht stimmt es natürlich.

    Es gibt aber auch in kaum einer Sportart solche Konkurrenz wie in der Leichtathletik. Wo muss man schon mit Indien, Botswana und Grenada sonst um Medaillen konkurrieren?


    Die hier angesprochenen Gründe kommen dazu. Wer macht denn in Deutschland noch Leichtathletik? Ich denke wir können uns davon verabschieden jemals wieder in alte Gefilde mit zweistelligen Medaillenzahlen bei WM und OS zurückzukehren. Mal hier und da eine Medaille wird es schon noch geben.

    Wer macht in Deutschland noch Leichtathletik? - das ist für mich die falsche Fragestellung. Wer bietet die noch die entsprechenden Rahmenbedingungen und die nötigen Förderungen in Deutschland, dass sich Spitzensportler entwickeln können? Das wäre aus meiner Sicht die weitaus interessantere Frage?

    Wenn es schon in der Jugend am Leistungsgedanken hapert kommt doch erst gar kein Spitzensportler raus, den Du fördern kannst.

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  • Wer macht in Deutschland noch Leichtathletik? - das ist für mich die falsche Fragestellung. Wer bietet die noch die entsprechenden Rahmenbedingungen und die nötigen Förderungen in Deutschland, dass sich Spitzensportler entwickeln können? Das wäre aus meiner Sicht die weitaus interessantere Frage?

    Wenn es schon in der Jugend am Leistungsgedanken hapert kommt doch erst gar kein Spitzensportler raus, den Du fördern kannst.

    Auch da dann die Frage, warum ist das so? Oder werden in Deutschland nur noch Kinder zur Welt gebracht, die alle ein angeborenes Anti-Sport-Gen besitzen? Auch da bin ich dann wieder bei (gesellschaftlichen) Rahmenbedingungen und bei einem Fördersystem (es geht mir hier ja nicht nur um eine spätere finanzielle Förderung von Sportlern).

    Und eine weitere Frage die man sich daraus resultierend mal stellen sollte - welchen Stellenwert bekleidet der Sport und wer investiert entsprechend in Sportarten wie die Leichtathletik. Im Licht des Erfolges sonnen sie sich alle gerne - insbesondere die Medien - und stellen dann ihre dummdreisten Fragen wie: "Warum reicht es für das deutsche Team nicht zu einer einzigen Medaille in einer Sportart, in der wir doch so viele hervorragende Athleten in der Vergangenheit hervorgebracht haben?"

    Und irgendein x-beliebiger Athlet, der im Rahmen seiner Möglichkeiten sein Bestes versucht hat, soll diesen Reportern dann direkt nach dem Wettkampf um Luft ringend eine Antwort darauf geben. Was für eine bekloppte Scheixxe.

    Die Frage kann man ja stellen. Aber dann doch bitte an ganz anderer Stelle und dort dann bitte mit dem entsprechenden Nachdruck. Das ist doch schließlich eine sportpolitische Frage.

  • Wenn es schon in der Jugend am Leistungsgedanken hapert kommt doch erst gar kein Spitzensportler raus, den Du fördern kannst.

    Auch da dann die Frage, warum ist das so? Oder werden in Deutschland nur noch Kinder zur Welt gebracht, die alle ein angeborenes Anti-Sport-Gen besitzen?

    Ist eine Frage das Zeitgeistes nach meiner Beobachtung. Die Kinder probieren alles mal aus, paar Monate Leichtathletik, dann mal Tischtennis,Taekwando und dann gehen sie in einen Balletkurs (überspitzt). Das Wichtigste (auch für die Eltern) - es darf nicht anstrengend sein und bloß kein Leistungsdruck. Am besten gar keine Wettkämpfe, da könnte das Kind ja n psychischen Schaden nehmen, wenn es sieht das andere viel besser sind. Keiner hat mehr Lust sich mal wirklich 10 Jahre und länger richtig abzumühen um dann wirklich gut zu werden in einer Individualsportart.


    Natürlich gibt es einige wenige Ausnahmen. Aber reicht halt in der Breite nicht gegenüber anderen Nationen. Guck doch die Medaillenentwicklung an in Rudern, Schwimmen, Fechten, Biathlon usw.. Betrifft nicht nur die Leichtathletik.

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  • Auch da dann die Frage, warum ist das so? Oder werden in Deutschland nur noch Kinder zur Welt gebracht, die alle ein angeborenes Anti-Sport-Gen besitzen?

    Ist eine Frage das Zeitgeistes nach meiner Beobachtung. Die Kinder probieren alles mal aus, paar Monate Leichtathletik, dann mal Tischtennis,Taekwando und dann gehen sie in einen Balletkurs (überspitzt). Das Wichtigste (auch für die Eltern) - es darf nicht anstrengend sein und bloß kein Leistungsdruck. Am besten gar keine Wettkämpfe, da könnte das Kind ja n psychischen Schaden nehmen, wenn es sieht das andere viel besser sind. Keiner hat mehr Lust sich mal wirklich 10 Jahre und länger richtig abzumühen um dann wirklich gut zu werden in einer Individualsportart.


    Natürlich gibt es einige wenige Ausnahmen. Aber reicht halt in der Breite nicht gegenüber anderen Nationen. Guck doch die Medaillenentwicklung an in Rudern, Schwimmen, Fechten, Biathlon usw.. Betrifft nicht nur die Leichtathletik.

    Ja sicher betrifft das nicht nur die Leichtathletik. Und die Dinge, die Du aufzählst, bilden ja unter anderem die von mir angesprochenen Rahmenbedingungen, bzw. erwachsen wiederum genau aus diesen. Deshalb mein Verweis darauf, dass dies gesellschafts- und sportpolitische Fragen sind, die auf einer ganz anderen Ebene behandelt werden müssten. Ich bezweifel nur mittlerweile ganz stark - da Du ja das Thema Zeitgeist angesprochen hast - dass da momentan in dieser Gesellschaft überhaupt ein entsprechender Wille besteht. Denn diese Gesellschaft beschäftigt sich ja lieber mit destruktiven Dingen, ganz ihrem Gesamtbild entsprechend.

  • ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen das Kenia ,Jamaika oder Äthiopien usw. eine bessere Sportförderung im Sport haben wie D ,vielleicht jammern einige Sportler auch auf zu hohen Niveau zwecks Bedingungen und Förderung.:nixweiss:

  • ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen das Kenia ,Jamaika oder Äthiopien usw. eine bessere Sportförderung im Sport haben wie D ,vielleicht jammern einige Sportler auch auf zu hohen Niveau zwecks Bedingungen und Förderung.:nixweiss:

    Warum aus diesen Ländern insbesondere gute Läufer kommen, hat mannigfaltige Gründe. Insbesondere in den von Dir genannten afrikanischen Staaten ist das Laufen/Rennen bereits soziokulturell verwurzelt. Dazu mal ein kurzer Ausschnitt aus einem entsprechenden Beitrag:


    "Ein typisches Beispiel für eine erfolgreiche Läuferkarriere bietet Abraham Chebii. Als drittes von sieben Kindern ist er aufgewachsen auf einer Farm in Kenias Great Rift Valley. Im westlichen Hochland musste er jeden Tag zur Schule rennen. „Es ist normal für kenianische Kinder, dass sie zur Schule rennen. Niemand geht, alle rennen“, erklärt Abraham Chebii. Die Schulwege auf unbefestigten Straßen sind oft hügelig, die Kinder rennen in der Regel barfuß. Für Abraham Chebii betrug eine einfache Strecke zur Schule drei Kilometer.

    Da er in der Mittagspause nach Hause rannte und dann wieder zurück, lief Abraham Chebii täglich zwölf Kilometer. „Wir haben immer bis zum letztmöglichen Zeitpunkt gewartet, bevor wir losliefen. Außerdem sollten wir zum Essen pünktlich sein. Daher hatten wir gar keine andere Wahl, wir mussten rennen.“" (Quelle: germanroadraces.de).


    Dazu kommt dann noch, dass sie das oft in Höhenlagen bis über 2000m tun (Kenia, Äthiopien), was auch nochmal eine besondere Bedeutung bei der Entwicklung läuferischer Fähigkeiten hat.


    Denn ansonsten müsste man da mal die Gegenfrage stellen, in welchen Sportarten Kenia, Äthiopien oder Jamaika jetzt noch Sportler stellen, die Weltklasse abbilden würden? Viele Sportarten würden mir persönlich da jetzt nicht einfallen.:nixweiss:


    Von daher halte ich diesen Blickwinkel, dass andere Länder ohne eine gute Sportförderung da insgesamt/sportübergreifend wesentlich besser aufgestellt sind, für ein Gerücht.

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  • Wenn man sehr arm ist, ob in Äthiopien, Kenia oder den Slums von Paris ist der Sport häufig die einzige Möglichkeit bei Erfolg in Wohlstand zu leben.

    Diese Motivation fehlt vielen deutschen Kindern einfach.

    Der Computer und das Handy ist bei Kindern und Jugendlichen bei übermäßigen Konsum übrigens auch nachteilig, um im Sport erfolgreich zu sein.

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    Artur Schopenhauer

  • Wenn man sehr arm ist, ob in Äthiopien, Kenia oder den Slums von Paris ist der Sport häufig die einzige Möglichkeit bei Erfolg in Wohlstand zu leben.

    Diese Motivation fehlt vielen deutschen Kindern einfach.

    Der Computer und das Handy ist bei Kindern und Jugendlichen bei übermäßigen Konsum übrigens auch nachteilig, um im Sport erfolgreich zu sein.

    Zwei Extreme, die es denke ich beide nicht braucht.

  • Man darf aber auch nicht vergessen, dass viele Leistungsträger verletzt erst gar nicht vor Ort waren. Mihambo verletzt, Kaul verletzt ausgestiegen im Hinblick auf Olympia 2024. Der Speerwerfer im Finale war auch nicht Deutschlands Nummer 1. Gesa fehlte beim 3000m Hindernislauf, wobei die deutsche Finalistin sicher super ehrlich über den vorletzten Platz mit PB freute, das war wirklich schön anzusehen.


    Ich denke bei Olympia wird es anders aussehen, da werden wir auch in der LA wieder Medaillen sammeln.


    Dass man die LA vielleicht auch außerhalb des Systems Armee/(Bundes-)Polizei fördern kann steht außer Debatte, aber Fakt ist, dass nur ein Bruchteil der Athleten gut davon Leben und für die Zukunft vorsorgen kann, auch außerhalb von D.

  • Man kann sicherlich mit Sporterziehung viel machen, aber ich denke, dass unsere Kinder zur Schule rennen könnten wie sie wollten. Sie wären doch nie schneller als die Ostafrikaner.


    Genetische Überlegenheit

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  • 1500m ist eine Mittelstrecke, da hast Du noch Europäer die mithalten können. Wie auch bei 800 und mit Abstrichen 400 m.


    Ab 3000m (Hindernis) dominieren Ostafrikaner immer stärker bis hin zum Marathon, da hast Du dann nur noch Kenianer, Äthiopier und Ugander. Wahrscheinlich hunderte vor dem besten kaukasischen Europäer. So viele dürfen nur nicht laufen bzw. bekommen die Chance Profi zu werden.


    Unter 400 m, also 200 und 100 dominieren dann die karibischen Sprintertypen und die die davon in alle Welt ausgewandert sind, besonders in die USA, aber auch GB usw.. Die Europameisterin über 100m Gina Lückenlemper erreichte nichtmal den Endlauf, nicht annähernd.

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    Einmal editiert, zuletzt von hermannw ()

  • Und Ingebrigtsen ist dann eben ein absolutes Ausnahmetalent mit auch der richtigen Genetik. Sowas wird es immer wieder mal geben. Glaube aber nicht, dass das durch Sportfördung reproduzierbar ist in der Breite.

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  • Man kann sicherlich mit Sporterziehung viel machen, aber ich denke, dass unsere Kinder zur Schule rennen könnten wie sie wollten. Sie wären doch nie schneller als die Ostafrikaner.


    Genetische Überlegenheit

    Also wirklich weit Weg sind die Deutschen von den Meisterschaftszeiten z.B. im Marathon nicht, auch wenn da Minuten natürlich Welten sind auf die lange Strecke.

    Wäre Ringer gestartet, hätte er mit seiner Siegerzeit aus München (2:10:21) also durchaus um Platz5 mitspurten können, auch wenn natürlich die Strecken anders sind. Die Meisterschaftsmarathons sind ja weit weg von den lukrativen Stadtkursen, wo es wirklich gute Preisgelder zu verdienen gibt.

  • Man kann sicherlich mit Sporterziehung viel machen, aber ich denke, dass unsere Kinder zur Schule rennen könnten wie sie wollten. Sie wären doch nie schneller als die Ostafrikaner.


    Genetische Überlegenheit

    Es gibt sogar die Hypothese, dass es Läufer aus bestimmten Stämmen sind die dominieren, und zwar solchen, die über Jahrhunderte als Viehdiebe berüchtigt waren, die trieben das geklaute Vieh halt rennend durch die Savanne, Pferd oder so war ja nicht, und so bildete sich ein markanter Genpool aus, der den besten Läufer belohnte

  • Man kann sicherlich mit Sporterziehung viel machen, aber ich denke, dass unsere Kinder zur Schule rennen könnten wie sie wollten. Sie wären doch nie schneller als die Ostafrikaner.


    Genetische Überlegenheit

    Also wirklich weit Weg sind die Deutschen von den Meisterschaftszeiten z.B. im Marathon nicht, auch wenn da Minuten natürlich Welten sind auf die lange Strecke.

    Wäre Ringer gestartet, hätte er mit seiner Siegerzeit aus München (2:10:21) also durchaus um Platz5 mitspurten können, auch wenn natürlich die Strecken anders sind. Die Meisterschaftsmarathons sind ja weit weg von den lukrativen Stadtkursen, wo es wirklich gute Preisgelder zu verdienen gibt.

    Das ist toll eine tolle Leistung. Aber schaut man sich die Weltrangliste an ist Richard Ringer die 79 mit geschätzt je 20 Kenianern und Äthiopiern vor ihm. Er wäre also evtl. nur weiter vorne eingkommen, weil nur 3 Läufer pro Nation starten dürfen.


    Marathon


    Wenn ich das richtig überblicke ist Richard Ringer der einzige kaukasische Europäer in den Top 100. Der Rest der ganz wenigen Europäer sind eingebürgerte Afrikaner.

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