Ich würde zwar nicht mit kompletter Fan-Ausstattung in ein fremdes Stadion gehen, aber grundsätzlich würde ich es falsch finden, wenn jemand seine Liebe zu Union irgendwo in dieser Republik versteckt oder verleugnet und es sich deshalb nicht traut, erkennbar rot-weiß einem anderen Verein seine Sympathie zu schenken. Es muss ja nicht in deren Ultrafanblock sein, aber Ultra sein ist ja kein Freibrief für asoziales Verhalten.
Mein Gott, manche haben hier anscheinend Angst vor Überfremdung durch andere Fankulturen. Über wie viele reden wir den hier bitte, 20 Leute bei 10.000 Zuschauern oder so? Ich habe generell kein Problem damit und begrüße es ausdrücklich, wenn auch Fans anderer Vereine ihr Herz für Union entdecken. Vielleicht werden sie vom Virus infiziert, vielleicht bleibt es bei Sympathie neben ihrem eigenen Lieblingsverein.
Also ich habe kein Problem mit doppelter Staatsbürgerschaft im fußballerischen Sinne.
Eigentlich dachte ich, dass Werte wie Respekt und Toleranz bereits in der Satzung stehen und deshalb keiner weiteren Erklärung bedürfen. Wer andere nur aufgrund Ihrer "Haut"farbe (als meine ist rot-weiß, genetisch bedingt und nicht abwaschbar) anmacht, beleidigt oder tätlich angreift der sollte sich einfach mal verpissen und seinem Freizeitvergnügen bei der Kategorie C in HSH frönen. Ist da rein kulturell einfach besser aufgehoben.
Pro Erweiterung des Antidiskriminierungsgesetzes
§1 "Ziel des Gesetzes ist, Benachteiligungen aus Gründen der Rasse oder
wegen der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder
Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters, der sexuellen
Identität oder der Vereinszugehörigkeit von Fußballfans zu verhindern oder zu beseitigen."
Im Grunde fällt Union ja schon unter Weltanschauung. Und weinrot ist ja eh verboten, weil dit is ja Volksverhetzung. 
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