1. FC Union Berlin - 1. FC Nürnberg

  • Objektiv ist.......Mehr ist nicht drin, findet euch alle damit ab.Der Zauberspruch von Düwel 1-6 war absolut kontraproduktiv, hier geht's ums nackte Überleben in der 2weiten Liga.Jedes Spiel ist jetzt Überlebenskampf.

  • Es ist wieder mal sehr interessant zu lesen, wie unterschiedlich die Sichtweisen auf das Spiel und auf den gegenwärtigen Zustand der Mannschaft sind.


    Unbestreitbar aber ist, dass keine Mannschaft mehr Heimgegentore bekommen hat und wir insgesamt zu viele Treffer kassieren. Unbestreitbar ist auch, dass die Mannschaft ihr Leistungsvermögen nur teilweise abrufen kann (auch, wenn man wieder mal uneins ist, welche Spieler da nun genau schwach spielen). Unbestreitbar ist, dass die Mannschaft falsch zusammengestellt und nur vermeintlich verstärkt wurde (eigentlich sind nur Wood und Kessel Stammspieler!) und dass die ausgerufenen Ziele weit an der Realität vorbeigehen.


    Darüberhinaus haben wir seit Ewigkeiten kaum ein wirklich souveränes Spiel gesehen, ein Spiel, wo man ab Minute 60 schon weiß - das gewinnen wir heute, keine Frage, der Gegner hatte eigentlich von Anfang an keine Chance, auch in einer so ausgeglichenen Liga gibt es solche Spiele. Das letzte Spiel, wo wir ganz klar so dastanden, war meines Erachtens das 4:2 gegen Bielefeld Ende 2013, im Übrigen auch das letzte Mal, wo wir vier Tore erzielen konnten.
    Seit annähernd zwei Jahren ist also das Gefühl der ständigen Dümpelei da und man wird das Gefühl nicht los, dass Vereine wie Sandhausen oder Heidenheim in dieser Zeit besser gearbeitet haben.
    Wir gehören weiterhin zum Mittelmaß der Liga (wobei wir damit dieses Jahr schon mehr als zufrieden wären) und zuallererst muss man tatsächlich aus diesem Mittelmaß heraustreten und dann kann man über mehr laut nachdenken.


    Ich habe kein geiles Spiel gesehen, auch wenn das Spiel mehrere Höhepunkte hatte und einen deshalb nicht kalt lassen konnte. Ich bin nicht zufrieden nach Hause gegangen und auch ich habe mit anderen Unionern über die Gründe diskutiert (und keiner fand das Spiel geil...). Und ich befinde mich weiter, zumindest was meinen Verein betrifft, zwischen Hoffnung und Ratlosigkeit.


  • ...also meine "Zuckertorcrew" war schon der Meinung, ein "Wahnsinnsspiel" gesehen zu haben - die Einschätzung in Bezug auf das Endergebnis lassen sich in der Bandbreite von "bin im Endeffekt froh, dass wir das Ding nicht noch verloren haben" bis "Scheißunentschieden" verorten! Ich sag´s mal so: mir ist lieber, dass in Bezug auf unser Spielergebnis bis zur 94. Minute aber auch absolut nichts sicher ist, als wenn wir jedes Spiel "bauernmäßig" ruhig nach Hause schaukeln... ;) ! So´n richtig fetter Heimerfolg mal so zwischendurch hat aber auch was... :D und ich habe eigentlich auch nichts dagegen, dass wir mal ´ne Saison relativ konstant (GUT!) spielen. Andererseits ist es komisch, aber ich weiß nicht, ob ich mich in einer Saison, wo fast alles nach Plan läuft und wir wirklich realistisch um Platz 1-3 mitspielen würden, mehr auf die Spiele freuen würde, als jetzt!! Sicher, das Kribbeln wäre auch da (mal so´n Jahr in der Bundesliga, ohne dass wir uns finanziell überheben und zuviel unseres "Know Hows" aufgeben müssten :rolleyes: :/ ) - aber so ist das Kribbeln eben eine Mischung aus Fieber, Schüttelfr(u)st und Herzkasper... Dass ich mich auf den Abstiegskampf freue, möchte ich damit aber auch nicht unterschreiben... Es ist eben typisches Unionfeeling...
    Dass wir nach "Sportschau"-angaben bereits 19 Punkte nach eigener Führung abgegeben haben, trägt sicher auch nicht zum allgemeinen Wohlbefinden bei, wo würden wir heute zu (un?)recht stehen, wenn wir nur 12 Punkte mehr hätten...

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  • Ach Leute, Union ist und bleibt was "Besonderes"!


    Gestern wieder der Beweis: Ein Wechselbad der Gefühle, erst himmelhoch jauchzend, dann zutiefst betrübt!


    Für mich, mittlerweile auch für mein Männe, ist das erste Jahr des aktiven Union Erlebens ein weiterer wahrhafter Höhepunkt in meinem Leben. Ich, als Köpenickerin, war früher schon seelisch und mental mit Union verbunden, bin durch meinen Mann aber erst in die eiserne Livematerie eingeführt worden, angefangen von dem Weihnachtsingen, der Vorstellung des Fanhauses, über eine Stadionführung, dem Trainingsauftakt, dem ersten Freundschaftsspiel gegen Palace, dem ersten Punktspiel gegen Düdo und dem ersten Auswärtsspiel gegen Sandhausen, alle weiteren Heimspiele und letztendlich dem gestrigen Spiel gegen die Glubberer!


    Es war Wahnsinn, was ich gestern erlebt habe und möchte es nie wieder missen!


    Ich war traurig, enttäuscht und betrübt, dass wir es nicht geschafft haben, die Führung über das Spielende zu bringen, aber andererseits habe ich festgestellt, dass wir auf einen guten Weg sind und wir Schritt für Schritt zu einer positiven Wende unserer Situation kommen und wir am Saisonende alle wieder zufrieden mit unseren Jungs sein werden!


    Es ist sooooo schön mit Euch und bei Euch dabei zu sein!


    In diesem Sinne, wir sehen uns nach der LS-Pause, Eiseeeeeeern Unioooon!

    Einfache Mädchen mögen Fussball, schlaue Mädchen lieben Eisern Union!

  • Was mir an diesem Spiel noch positiv aufgefallen ist, wir haben es mit Distanzschüssen probiert. Die waren alle gefährlich (Trimmel, 2x Steven und Eroll) und haben 2x zum Erfolg geführt. Weiter so Jungs.

    Wir denken selten an das, was wir haben, aber immer an das was uns fehlt.

    Artur Schopenhauer

  • @ Unionfux, komischerweise haben wir gegen die von dir so hoch geschätzte Heidenheimmannschaft gewonnen und bei diesem Spiel hatte ich nach dem 2. Tor nie das Gefühl das man nicht gewinnen wird. Dann nenne mir mal mehrere Mannschaften der 2. Liga die konsequent immer gut spielen und gewinnen? Die meisten kochen alle nur mit Wasser.

  • Bei unserer Spielweise werden wir wohl eher auswärts gewinnen als zu Hause. Aber es war gestern extrem unterhaltsam bei toller Stimmung. Hoffe, daß S.L. noch 2gute Defensivkräfte aus seiner Leverkusener Zeit kennt,welche uns in der Rückrunde weiterhelfen. Dann sollten auch wieder Heimsiege gelingen! Eisern

  • Die Frage bleibt : Wollen wir Unioner nun den Erfolg - oder wollen wir unseren Mythos des Prügelknaben aufrechterhalten??? Immer der Underdoc zu sein der nur mit beißen, kratzen und spucken sich durch das Spiel arbeitet ? Das scheint hier im Forum die Gretchenfrage für jegliche Spielbeurteilung zu sein. Die einenwollen den Erfolg und analysieren das Spiel hinsichtlich ihrer Sichtweise auf das geleistete der Akteure auf dem Rasen. Die anderen schweben in der Vergangenheit und erwarten das Bekannte.
    Ich glaube Lewandowski ist gekommen um Erfolg zu haben. Fussball der mit kratzen , beißen und spucken inszeniert wird ist nicht sein Anspruch. Also wird er zwangsläufig etwas ändern, um auf die Erfolgsspur zu kommen. Treten die Bremser und Nostalgiker im Verein dabei weiter auf die Bremse, wird er aus meiner Sicht schnell das Weite suchen.
    Eins sollten wir nicht vergessen, wir spielen jetzt in der zweithöchsten Profiliga. Wir müssen uns, ob wir wollen oder nicht den Marktanforderungen an modernes Fussballmanagement beugen, -dazu gehört Vermarktung; Werbung und zwangsläufig schöner Fußball, sonst wird uns die Realität früher oder später einholen. Stagnation führt zu Stillstand.

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  • Die Frage bleibt : Wollen wir Unioner nun den Erfolg - oder wollen wir unseren Mythos des Prügelknaben aufrechterhalten??? Immer der Underdoc zu sein der nur mit beißen, kratzen und spucken sich durch das Spiel arbeitet ? Das scheint hier im Forum die Gretchenfrage für jegliche Spielbeurteilung zu sein. Die einenwollen den Erfolg und analysieren das Spiel hinsichtlich ihrer Sichtweise auf das geleistete der Akteure auf dem Rasen. Die anderen schweben in der Vergangenheit und erwarten das Bekannte.
    Ich glaube Lewandowski ist gekommen um Erfolg zu haben. Fussball der mit kratzen , beißen und spucken inszeniert wird ist nicht sein Anspruch. Also wird er zwangsläufig etwas ändern, um auf die Erfolgsspur zu kommen. Treten die Bremser und Nostalgiker im Verein dabei weiter auf die Bremse, wird er aus meiner Sicht schnell das Weite suchen.
    Eins sollten wir nicht vergessen, wir spielen jetzt in der zweithöchsten Profiliga. Wir müssen uns, ob wir wollen oder nicht den Marktanforderungen an modernes Fussballmanagement beugen, -dazu gehört Vermarktung; Werbung und zwangsläufig schöner Fußball, sonst wird uns die Realität früher oder später einholen. Stagnation führt zu Stillstand.


    Die meisten Unioner wollen die Mannschaft kämpfen sehen. Das hat sie gestern wieder gemacht. Ich stelle Erfolg nicht über alles. Wir sind mit den Werten der Unioner auch in der 2.Liga sehr gut zurechtgekommen. Und übrigens Sascha passt zu uns und er wird uns in erster Linie sportlich voranbringen.
    Mehr Werbung brauche ich übrigens nicht.

    Wir denken selten an das, was wir haben, aber immer an das was uns fehlt.

    Artur Schopenhauer

  • In meinen Augen brach alles Unheil wieder über unsere linke Abwehrseite über uns herein. Diese Baustelle wird bei Sascha Lewandowski sicher oben auf der Liste stehen. Durch schlechtes Stellungsspiel kommt es immer wieder zu gefährlichen Situationen an der Strafraumgrenze. Der Gegner muss da früher attackiert werden.

  • Nach 15 Minuten war die linke Seite aber ziemlich dicht. Ein Beweis dafür: Die Auswechslung von Füllkrug
    Der wuselt sich sonst immer im Wechselspiel mit Schöpf durch. Klappte gestern nach dem 1:0 aber nicht mehr. Das würde ich schon unserer linken Abwehr Seite gutschreiben.

    26. April 1967. Union gewinnt gegen Ihr wisst schon wen 3:0. Mein erstes Spiel in der Alten Försterei. Als Zuschauer natürlich.

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  • @AF76 Ich glaube nicht das die Mehrzahl der Unioner immer Union als Underdoc sehen, der in jedem Spiel nur über die Tugend des Kampfes ein Spiel offenhalten kann. Das wollen nur eine verschwindend kleine Zahl an Leute die sich hier nur sehr stark im Forum artikulieren wollen und sogenannte Uniontugenden prädigen. Ist übrigends ein deutsches Phänomen. Ich will auch mal eine andere Unionmannschaft sehen, die vielleicht auch mal in der 1. Bundesliga spielen kann. Oberliga, Oberliga Nordost; Regionalliga; 3.Liga haben wir alles schon gesehen und das war nicht immer schön. Vor allem waren wir zu Oberligazeiten mit ca. 1200 Leuten beim Heimspiel ein wesentlich erleseneres Publikum - ohne Spinner die einen beleidigen nur weil man Kritik an der Mannschaft ausübt oder vorzeitig das Stadion verläßt. Das die Zuschauerzahlen sich so entwickelt haben, liegt sclußendlich am Erfolg.Und mal ehrlich die Leute die heute andere als Eventies bezeichnen sind doch spätestens in der Regionalliga als Zuschauer verschwunden, weil man dann nicht mehr medienwirksam über Choreos bzw. Pyrotechnik philosophieren kann.

  • 16.45 war sogar ein Bahnsteig am S Bahnhof Schöneweide Richtung Baume von Bullen abgesperrt. Als ich dazu kam standen ca. 30 normale Bürger davor und konnten nicht dahin wo sie hin wollten.

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