Nenad Bjelica

    Zitat von Walter

    "[...] Andere Trainer brauchen bei teilweise schlechteren Bedingungen weniger Zeit, ihre Handschrift zu zeigen.[...]"

    Ich bin da ganz bei dir. Ich finde 2,5 Monate schon ordentlich, im Profisport. Wenn man bedenkt, dass er sogar ne kleine Winterpause hatte. Ich verlange ja auch nicht, dass er alles komplett verändert in der Zeit. Aber so eine gewisse Richtung sollte zu erkennen sein. Er ist ja auch nicht alleine und muss sich Gedanken machen, er hat ja auch schließlich seine Co-Trainer an der Seite bekommen.


    Ja in der Vergangenheit lief nicht alles nachhaltig rund, aber wie schon geschrieben wurde, in Zeiten des Erfolges ändert man das nicht und hinterher ist man immer schlauer.


    Ich gebe Nenad auch nicht komplett die Schuld. Aber er hat sich ja auch bewusst für Union entschieden und mit einer Spielphilosophie beim Vorstand vorgestellt. Somit kann man schon etwas von ihm erwarten, bisher sind die Punkterfolge eher glückliche Zufallsprodukte und es sah für mich nicht nach "seiner Handschrift aus".

    Damit kannste ja bei dir selbst erstmal anfangen ^^ und auch nicht alles gleich persönlich nehmen ;).

    Zitat von Wendenschlosser

    Ich glaube hier lassen sich welche bei manchen immer wieder anzumerken zu sehr von Äußerlichkeiten beim Trainer leiten, er ist nicht genehm und hat deswegen keine Ahnung. Kann man so sehen, muss man aber nicht.

    Die Spielidee kann erst einmal nur heißen hinten sicher stehen, kämpfen und nach vorne schauen was geht. Eigentlich so wie es die Mannschaft seit dem Aufstieg kennt und gut umgesetzt hat.

    Die Zeit für Schönspielerei wird noch kommen.

    Eben .....eine Spielidee, wie die der letzten Jahre, ist nicht zu erkennen.

    Es ist alles Stückwerk!


    Pass-Genauigkeit...im Vergleich zum Vorjahr...nicht zu erkennen.


    Standards....einst eine "Waffe"......nur noch Schatten ihrer selbst.


    In der Offensive sehe ich eigentlich nur noch Einzelaktionen.


    Am Willen der Mannschaft liegt es meiner Ansicht nach nicht.

    Zitat von Union_Benny
    Zitat von Walter

    "[...] Andere Trainer brauchen bei teilweise schlechteren Bedingungen weniger Zeit, ihre Handschrift zu zeigen.[...]"

    Ich gebe Nenad auch nicht komplett die Schuld. Aber er hat sich ja auch bewusst für Union entschieden und mit einer Spielphilosophie beim Vorstand vorgestellt. Somit kann man schon etwas von ihm erwarten, bisher sind die Punkterfolge eher glückliche Zufallsprodukte und es sah für mich nicht nach "seiner Handschrift aus".

    Ist es auch nicht. Nenad erklärte im SZ-Interview vor dem Bayernspiel auch warum.


    Dass dazu jeder seine eigene Meinung hat ist ja OK, aber mir wird hier insgesamt zu sehr die Schuld beim aktuellen Trainer gesucht, als etwas mehr in die Vergangenheit zu schauen und diese kritisch zu hinterfragen...


    Dass Urs in 4,5 Jahren die Taktik und Spielphilosophie nicht erweitert und variabler gestaltet hat, ist normal, weil war ja erfolgreich. Dass man Nenad nun nach nichtmal 3 Monaten selbiges vorwirft ist ebenso normal....

    Die Spielidee hat er zur Übernahme selbst rausposaunt!

    Der Kader, den er übernahm (ja der ist ein Problem), war kein Geheimnis.

    Ergo wird er an seinem eigenen Aussagen gemessen.

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    Gebe ich dir im Grunde genommen in allen Punkten Recht. Aber das alles traf auch bereits auf die komplette Hinrunde zu.


    Wer war da Trainer ? Wer stellte den Kader zusammen ?

    Zitat von UNVEU 2001

    Dass Urs in 4,5 Jahren die Taktik und Spielphilosophie nicht erweitert und variabler gestaltet hat, ist normal, weil war ja erfolgreich.

    Ich würde sogar vermuten, dass man Taktik und Spielidee auch deswegen nicht wirklich weiter entwickelt hat, weil das Zeit im Training gekostet hätte.

    Das die defensiven Abläufe und Standards letzte Saison so gut geklappt haben, dass wird ja auch seine Gründe in entsprechenden Trainingsschwerpunkten gehabt haben.

    Zitat von moskvitsch
    Zitat von Wendenschlosser

    Ich glaube hier lassen sich welche bei manchen immer wieder anzumerken zu sehr von Äußerlichkeiten beim Trainer leiten, er ist nicht genehm und hat deswegen keine Ahnung. Kann man so sehen, muss man aber nicht.

    Die Spielidee kann erst einmal nur heißen hinten sicher stehen, kämpfen und nach vorne schauen was geht. Eigentlich so wie es die Mannschaft seit dem Aufstieg kennt und gut umgesetzt hat.

    Die Zeit für Schönspielerei wird noch kommen.

    Am Willen der Mannschaft liegt es meiner Ansicht nach nicht.

    Da bin ich 100% bei dir. Denke es ist in Teilen immernoch eine Kopfsache, auch wenn sich das auf den ersten Blick unlogisch anhört. Aber in den Spielen gegen Gladbach, Köln und Darmstadt konnte man gut sehen das es bis zum "Dosenöffner" doch alles sehr unsicher und verkrampft war, nach den Führungstoren hat die Mannschaft dann doch gezeigt was sie kann und wozu sie in der Lage ist.

    Urs hat das spielen lassen, was der Kader hergab und das ziemlich erfolgreich! Immerhin mit dieser doch limitierten Truppe und einer Spielidee, die ja jeder kannte und entschlüsselt war, bis in die CL. Auch wurden unter ihm Spieler besser und haben sich weiterentwickelt. Mit den Transfers zur CL Saison blieb dann der Erfolg aus und es wurde sich einvernehmlich getrennt.

    Eine Spielidee kann ich bei Nenad noch nicht erkennen. Wir haben zur Winterpause ordentlich Geld in die Hand genommen und neue Spieler geholt. Dahinter muss ja eine Idee stecken, wie wir künftig spielen wollen. Schauen wir mal heute Abend, wie gut das schon klappt.

    Weil die Presseleute ihn danach fragten, wie die Spielphilosophie eines Nenad Bjelica aussieht. Darauf antwortete er ehrlich und gab Beispiele von Vereinen, wo er in der Vergangenheit tätig war, und wie diese während seiner Amtszeiten auftraten.


    Er fügte aber ebenfalls an, dass er bei Union nicht alles auf einmal umkrempeln werde, sondern dass dies auch ein Prozess ist, für den aktuell nicht unbedingt die Zeit vorhanden ist.


    Rausposaunt hat er also gar nichts und schon gar nicht behauptet, dass Union unter ihm sofort ein Offensivfeuerwerk nach dem anderen raushauen wird.

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    UNVEU 2001: Gut ich wollte es nicht so ausführlich schreiben. Aber dann versuche ich meine Gedanken mal zu erläutern.
    Ich finde, es gab bei Urs eine Spielphilosophie, es gab eine klare Handschrift. Diese wurde sogar angepasst von Saison. Am besten zu erkennen in der ersten Saison im Oberhaus. Danach können wir drüber diskutieren, ob sie sich weiterentwickelte oder ob sich auf die angelernten "Urschen" Basics verlassen wurde. :nixweiss:


    Bei Nenad habe ich das Gefühl, wie auch schon viele schreiben, dass es alles eher Zufallsprodukte sind. Ich erkenne nicht "seine" Spielphilosophie. Eher ähnelt es fast schon "ein weiter so" und das "haben wir schon immer so gemacht".



    Für mich ist entscheidend, wie die Spiele bis nachdem Heidenheimspiel absolviert werden. Wenn alle 4 Spiele (Mainz, VW, SAP und Heidenheim) verloren gehen, dann muss ein neuer Impuls her. Nochmal so lange an einem Trainer festhalten wäre fatal und das schreibe ich, obwohl ich mit Urs sogar in die zweite Liga gegangen wäre. Man hat sich aber als Verein für einen anderen Weg entschieden und man hoffte auf eine, die dann eben nicht gegriffen hat.


    8 Punkte aus den nächsten 4 Spielen, dass muss die Benchmarke sein.

    Die Klasse zu halten wird nicht damit erreicht zu erforschen, wer an dem Negativtrend Schuld hat.


    Vielmehr geht es darum aus der aktuellen Situation eine erfolgreiche Mannschaft zu entwickeln.


    Damit sind wir beim Namensgeber dieses Threads. Er war und hoffentlich ist überzeugt, dafür der Richtige zu sein, und hat sich dieser Aufgabe gestellt.


    Alle Blicke rückwärts bringen uns dem Ziel Klassenerhalt keinen Schritt vorwärts.


    Deshalb wiederhole ich mich gern, der Beitrag von Nenad Bjelica ist bei dieser Aufgabe bisher für mich nicht erkennbar.

    8 Punkte aus den nächsten 4 Spielen halte ich für vollkommen realitätsfremd. 4 aus den nächsten 4 Spielen sehe ich eher als realistische Benchmark an.

    Sehr guter Einwurf!


    Dazu brauch man nur in entsprechenden Fäden nachlesen.


    Aus der Situation heraus hatte ich mir auch einen erfahren, harten Hund wie Felix M. als Trainer bis zum Saisonende gewünscht.

    Eben jemand, der das stark angeschlagene Schiff in den sicheren Hafen bringt.

    Ohne Glanz und Gloria mit der vorhanden Truppe das vorangige Ziel (Klassenerhalt) sofort in Angriff zu nehmen.


    Man setzte aber auf den jetzigen Trainer, der vorgab, mit dem Kader die Wünsche* der Planer doch noch halbwegs umsetzen zu können.


    Da sehe ich den aktuell letzten Fehler bzgl. dieser Saison.


    Ein Kader, der offensichtlich von der charakterlichen und spielkukturellen Struktur verplant wurde, sollte nun von einem Trainer strukturiert werden, der in der Vergangenheit bereits mehrmals....sagen wir mal "emotional unglücklich" agierte.


    Ich sehe bisher sehr hohe Energieverluste (Reibungsverluste) im Zusammenspiel unserer Jungs.

    Umgangssprachlich würde man auch sagen können, die linke Hand weiß nicht, was die Rechte tut/ denkt.


    Ich habe einfach das Gefühl, dass wir derzeit nicht das spielen, was der Kader zulässt.

    Und da kann es nur um den kleinsten gemeinsamen Nenner gehen...."Karo einfach" = Klassenerhalt.

    Das wird schwer genug.

    klient: Finde ich eben nicht, das wären zwei Siege gegen einen absoluten Mitkonkurrenten um den Klassenerhalt und eine Mannschaft die zur Zeit nicht performt unter dem jetzigen Trainer (VW) und auch Heidenheim ist zu Hause machbar, um mindestens zu punkten. Bei SAP in der Fremde erwarte ich nicht viel.


    Aber aus den nächsten 4 Spielen im Schnitt 2 Punkte zu holen ist ambitioniert, gebe ich zu aber nicht "vollkommen realititätsfremd"

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    Zitat von Walter

    Deshalb wiederhole ich mich gern, der Beitrag von Nenad Bjelica ist bei dieser Aufgabe bisher für mich nicht erkennbar.

    Empfehle: Brille-Fielmann, beim Blick auf die Tabelle !


    p.s. das war die freundliche Antwort von mir, die unfreundliche behalte ich lieber für mich.

    So schwer ist es doch nicht.

    Es wurde doch nun schon reichlich kommuniziert, daß wir die 3er Kette nur noch spielen, weil sich die Mannschaft damit sicherer fühlt.

    Alles wird dem Abstiegskampf untergeordnet.

    Ich verehr Urs Fischer in hohem Maße und bedauere sein Scheitern nach all den vielen kaum für möglich gehaltenen Erfolgen.


    Warum nun aber Bjelica hier regelmäßig derart in Frage gestellt wird, kann ich nicht nachvollziehen. Das ist für mich auch keine sachliche Kritik mehr, wenn man feststellt, die Punkte unter ihm hätten wir nur gegen noch schwächere Teams geholt, die einfach nur zu blöd gewesen wären, unsere völlige - natürlich nur Nenad anzurechnende - Inkompetenz auszunutzen. Zumal man dann kurz mal innehalten sollte um festzustellen, dass wir in dieser Saison unter Urs nur zwei Siege (gegen die aktuell Tabellenletzten!!!) geholt haben, nur sechs Punkte insgesamt, unter Nenad in deutlich weniger Spielen immerhin schon 10.


    Und wenn ich hier lese, dass ein Sieg gegen Wolfsburg und Heidenheim oder ein Unentschieden gegen Hoffenheim und Mainz ja wohl das Mindeste sein müssten, was zu erwarten wäre, dann besteht hier offenbar noch immer keine realistische Erkenntnis über unsere derzeitige Verfassung. Ich jedenfalls wäre mit fünf Punkten aus diesen vier Spielen nicht unzufrieden, gern Sieg gegen Mainz und Unentschieden gegen Wolfsburg und HDH (gern natürlich auch mehr), ich denke, damit wäre schon so Einiges erreicht. 40 Punkte holt von den letzten drei Mannschaften keine auch nur annähernd.


    Und wer im Vergleich zwischen dem Bochumspiel und dem gegen das Konstrukt keine Verbesserung sieht, will sie offenbar nicht sehen.

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