die Tante ausm Westen.... ;-)

Zitat von hermannw

Zitat von Amarone

Dafür, dass dir das Ganze so unwichtig ist, gehst du aber ganz schön aus dem Sattel.

Ertrage doch einfach mal mit unionischer Gelassenheit, dass es Leute gibt, die aus diesem, zugegeben eher unwichtigen Zahlenspiel, eine Zufriedenheit über unsere Entwicklung der letzten Jahre verspüren. Die sich eben auch gerne mal in einem Vergleich am früher nur mit Fernglas zu beobachtenden Stadtrivalen orientieren darf:
Hertha vor paar Jahren: Champions League

Union vor paar Jahren: 4. Liga

Hertha & Union heute: auf Augenhöhe.

Ich finde, es gibt blödsinnigere und unangenehmere Vergleiche😜

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Naja Augenhöhe...ganz kurzfristig vielleicht. Dank windigem Horst bleiben wir der sympathische Außenseiter in der Stadt. Finde ich persönlich auch super so. Eine Saison, in der wir vor der ollen Tante landen ist natürlich die Kirsche auf der Torte.

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Ich glaub ja das uns das nur dieses Jahr gelingen konnte, bevor der BCC die Mission Serienmeister startet.

Der Stern des Südens aus Bayern ist schon dem Untergang geweiht.

Letzten Samstag sind die das letzte mal zur Club WM abgehoben.

Zitat von 1195Bsw

Letzten Samstag sind die das letzte mal zur Club WM abgehoben.

Die gibts aber auch nur noch einmal in der Form. Zumindest nach FIFA Plänen soll die ja in Zukunft in wesentlich größerem Rahmen stattfinden. Corona hat das für dieses Jahr zwar erst mal gestoppt, aber die Pläne sind für danach immer noch existent, soweit ich weiß.

Zitat von Flämingunioner

Ex-Pro7 und Premiere-Chef Georg Kofler ist nach informationen von rbb24 vom windigen Horst in den Aufsichtsrat der Tante "befördert" worden!

Aufgabenbereich: Marketing - und Medienfragen.

Letzte Tätigkeit: Jurymitglied in der Show "In der Höhle des Löwen"!

von IN DER HÖHLE DES LÖWEN zu IN DER BÜCHSE DER PANDORA ist ja nun auch nicht unbedingt n Quantensprung...

Ich halte den Typ für durchaus qualifiziert.

Es ist aber ein weiterer Schritt zum Wirtschaftsunternehmen und weg vom Sportverein.

Zitat von Simonsen

Hatte «der Meister« nicht mal was verlinkt, dass wir bei den «reinen Fussballklubs» in Deutschland ganz weit oben sind?

Jo, hatter. Union ist größter reiner Fusi Klub im ganzen deutsch-sprachigen Raum.

Allerdings muss man bei der neuen "Berlin"-Führung immer mal erwähnen, dass Tante und Union zusammen weniger Mitglieder haben als Köln oder Frankfurt.

Ist ja nicht mehr weit bis Maschmeyer und VOX kommen.

"Das ist Lars. Lars möchte gerne 300 Mio für 60% an einem Fußballklub, DEM Hauptstadtklub haben. Wer steigt ein?"

Zitat

Mit seinem Engagement will Windhorst auch Werbung für eine Abschaffung der 50+1-Regel machen, die bei deutschen Klubs den Einfluss von Investoren wie ihn beschränkt.

"Völlig überraschend" lässt der Bankrotteur jetzt die Maske fallen.

Und die Reaktion von Herthas Fanszene?

Raketen in vollbesetzte Blöcke schießen und Demos in Pandemie-Zeiten, das können sie. Aber wenn Deutschlands fragwürdigster Finanzjongleur den eigenen Verein übernimmt, kommt so gut wie nichts.

Das ist einfach nur beschämend.

Scheinbar trifft es genau dem Geschmack des Publikums. Soll es so sein. Die Fußballromatiker werden ihre Schlüsse ziehen.

Als damals, die Älteren werden sich erinnern, die Göttinger Gruppe bei den Pinochios einstieg, hab ich auch erstmal Angst bekommen. Ende ist bekannt. Also was solls

Hätte auch unter Witze gepasst, musste kurz nachdenken

Agnelli_fuer_Arme.jpg

Zitat von jensj

Zitat von sem

Hätte auch unter Witze gepasst, musste kurz nachdenken

Agnelli_fuer_Arme.jpg

Macht er doch, Ära mit Kohle kein Erfolg zu haben.

Motto- mit Moos nix los

Stimmt auch wieder. Vielleicht kriegt er ja auch jeden Tag in einem seiner Büros Lachflashs von seinen eigenen Zitaten.

Was ich hier gar nicht vermisse bei dem "Schwanzlängenvergleich"

ist die tabellarische Gegenüberstellung der Mitgliedsbeiträge in den beiden Vereinen, warum nur!!!

Bei Vergleichen sollte man nicht außer acht lassen, dass eine Mitgliedschaft bei uns Vorraussetzung ist, um überhaupt mal ein Heimspiel live zu sehen.

Bei der Tante gibt es diesbezüglich keinen "Zwang".

Laut Homepage gibt es bis zu 20% Rabatt beim Kauf eines ihrer Sponsorpartnerautos, könnte sich bei 120€ Jahresbeitrag rechnen...

https://www.bild.de/sport/fuss…berlin-75308264.bild.html

Will sich da einer an uns "ranwanzen"? Lieber nicht

Es ist auch irgendwie typisch, dass sich die Journaille auf diese eher nebensächlichen Bemerkungen des gestrigen Windhorst-Interviews einschießt. Mir sind da ganz andere Passagen aufgefallen, zB diese:

Zitat

Wir können uns durchaus vorstellen, hier zehn, zwanzig, dreißig Jahre engagiert zu bleiben. Es gibt auch Beispiele, wo andere Unternehmen sich langfristig im Fußball engagiert haben, Juventus Turin zum Beispiel mit der Familie Agnelli. Es würde mich freuen, wenn das möglich ist, das ist definitiv mein Wunsch.

Puh... wo soll man da anfangen?

Windhorst will also der Agnelli von Berlin werden. Das grenzt nicht nur an Größenwahn, das zeugt eigentlich auch von einem komplett falschen Ansatz.

Die Agnellis sind Juventus, die Agnellis sind FIAT, FIAT und Juventus sind Turin.

FIAT wurde Ende des 19. Jahrhunderts von den Agnellis gegründet. Seit 1923 (!) sind sie Sponsoren von Juve. Wir sprechen hier über einen der größten Automobilkonzerne und einem der erfolgreichsten Fußballclubs der Welt.

Agnellis sind Mäzene, die die Bindung ihres Unternehmens zu ihrer Stadt über den Fußballverein Juve symbolträchtig in Szene setzten. Sie hatten erkannt, wie wichtig die Identifikation ihrer Arbeiter mit dem Unternehmen über die Marke Juve funktioniert. Nicht umsonst sprach man intern bei FIAT immer von Montagsautos, wenn die Dinger nicht so richtig funktionierten. Verlor nämlich Juve am Sonntag, dann waren die FIAT-Arbeiter den nächsten Tag schlecht motiviert...

Und in dieser Agnelli-Liga will jetzt Windhorst mitmischen. Was ich aber nicht verstehe: er ist doch Investor, sein Ziel ist es, Geld mit Hertha zu machen, in dem er seine jetzt erworbenen Anteile irgendwann wieder profitbringend verkauft. Das steht aber im Gegensatz zu dem nachhaltigen Engagements der Agnellis, denn denen ging es nie darum, Geld aus Juve rauszuholen, sondern Juve als Markenbotschafter des Standort Turins respektive FIATs zu etablieren. Und das nicht auf 10, 20, 30 Jahre hinaus wie Windhorst mit Hertha, sondern seit fast 100 Jahren.

Dabei ist das Konzept Agnelli/FIAT/Turin bei weitem kein Unikat. Auch andere Weltfirmen haben das kopiert, beispielsweise die Firma Bayer mit Leverkusen und VW mit Wolfsburg. Die buttern jetzt seit Jahrzehnten Geld in die (Betriebs)Vereine, weil sie gesehen haben, dass das Imagevorteile und Werbung für den (ansonsten eher tristen) Firmenstandort bringt. Aber richtig erfolgreich im Sinne eines europäischen Spitzenvereins waren weder LEV noch WOB.

Führt man sich vor Augen, wie viel Geld Windhorst in Hertha schon jetzt seit anderthalb Jahren investiert hat, und was dabei bisher rumgekommen ist... wie viel müsste er den hinblättern, damit das auch wirklich in die Sphären von Juve & Co kommt? Ca. 250 Mio. für Platz 15... das mal 10 Jahre, da sind wir bei 2,5 Milliarden Euro! Plus 10 weitere, plus noch mal 10 weitere Jahre... Das soll einer glauben?

Zumal, und das sollte man bei dieser Geschichte nie vergessen: wir sprechen hier eben nicht von den Agnellis, einer der bekanntesten und erfolgreichsten Unternehmerfamilien der Welt, sondern von Lars Windhorst, einem eher schlecht beleumundeten Finanzakrobaten, der in seinen 30 Jahren Karriere bereits 1 Privatinsolvenz und 4 Unternehmensinsolvenzen hingelegt hat und rechtmäßig wegen Untreue verurteilt wurde.

Aber wenn schon den Journalisten dazu nichts einfällt, sollten da nicht wenigstens die Herthafans mal kritisch nachhaken? Aber die sind ja mehr damit beschäftigt, Meldungen des LSB über Vereins-Mitgliedszahlen in Frage zu stellen. So setzt eben jeder seine eigenen Prioritäten...