wohin geht es mit dem profifußball?

  • Müssen wir jeden in unser Stadion lassen? Ich ekele mich vor dieser Person Roth.

    Ich schätze unsere Vereinsführung, aber ich muss nicht alle Entscheidungen mittragen.


    Jupp.

  • Bin ja begeistert das man endlich über die Probleme im Profifußball so offen spricht.

    Ich finde es sind gute Ansätze und Vorschläge die man mal ernsthaft Diskutieren sollte.

    Die Idee 20 Mannschaften in einer Liga wäre für viele Trationsvereine eine gute Möglichkeit aus Ihren Winterschlaft zurück in die Spur zu bringen.

  • Sehr Gute Diskussionsgrundlage Eisern

    Gehe nie vor dem Abpfiff aus dem Stadion
    Pfeife nie die eigene Mannschaft aus.
    Mache nie einen aus der Mannschaft zu Sündenbock. Heiserkeit sei der Muskelkater der Unioner.

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  • Ich habe das Papier auch grad durchgelesen. Schlüssige Punkte und man kann dieses Papier aus unserer Sicht so einbringen.

    Der FC Bayern, der in diesem Papier relativ direkt angesprochen ist, dürfte aber nicht dahinter stehen und da der FC Bayern nun mal der wichtigste Verein in diesem DFL-Gesülz ist, dürften wir uns in den nächsten Tagen wahrscheinlich wieder die Weisheiten von Steuer-Uli und seinem Handlanger Kalle anhören.

    Im Kern ist die Aussage, dass der Wettbewerb mit der derzeitigen Konstellation zerfällt, auch im Interesse der Bayern und sie müssen, auch im Eigeninteresse, für den Wettbewerb sorgen. Die Schlussfolgerung aus fehlenden Sponsoring, bei langeweiliger werdenden Wettbewerb, sind logisch und es ist fast verwunderlich, dass wir davon heutzutage noch nicht viel sehen.

    Die beste Idee, finde ich, Meister steigt auf, der Rest relegiert und 20 Mannschaften. Das macht Sinn, auch mit der Begründung im Papier.

  • Frage mich nur wie man eine Gehaltsobergrenze festlegen will und wie soll das funktionieren das man als Spieler und natürlich die Berater damit leben können?

    Ich denke mal das wird und bleibt das größte Problem,leider dreht sich alles nur ums liebe Geld.

    Aber ich hoffe das dieser Vorstoß viele Leute als Anstoß sehen und das Erlebnis Fußball wieder seinen Ursprung entdeckt.

  • Im Übrigen will ich nur mal ergänzen, dass ich das Format der Relegation in England und Italien ganz schön finde. Die höher platzierte Mannschaft hat Heimrecht. Somit hast du bis zum Ende ein Rennen um jede Position...

    Aber ich denke, dass das auch das favoritisierte Format der Relegation wäre.

  • Frage mich nur wie man eine Gehaltsobergrenze festlegen will und wie soll das funktionieren das man als Spieler und natürlich die Berater damit leben können?

    Zur Beantwortung dieser Frage reicht ein Blick über den Teich. Bspw. in der NFL und der NBA gibt es schon lange ein Maximalbudget für jeden Verein, den sogenannten Salary Cap. Die Regeln des Markts sind also ausgerechnet in den USA im Sport schon lange eingegrenzt weil man eben erkannt hat, dass sich andernfalls dauerhaft bestimmte Teams an die Spitze stellen und dies der Attraktivität des Sports schadet. Und wenn eine derart sozialistische Denke selbst in den ultrakapitalistischen USA funktioniert und akzeptiert ist, dann sollte das doch auch hier klappen.

  • Frage mich nur wie man eine Gehaltsobergrenze festlegen will und wie soll das funktionieren das man als Spieler und natürlich die Berater damit leben können?

    Zur Beantwortung dieser Frage reicht ein Blick über den Teich. Bspw. in der NFL und der NBA gibt es schon lange ein Maximalbudget für jeden Verein, den sogenannten Salary Cap. Die Regeln des Markts sind also ausgerechnet in den USA im Sport schon lange eingegrenzt weil man eben erkannt hat, dass sich andernfalls dauerhaft bestimmte Teams an die Spitze stellen und dies der Attraktivität des Sports schadet. Und wenn eine derart sozialistische Denke selbst in den ultrakapitalistischen USA funktioniert und akzeptiert ist, dann sollte das doch auch hier klappen.

    Naja, von funktionieren kann man aber nicht reden. Ständig erhöht sich der Cap und beim letzten Capsprung in der NBA wurden reihenweise mittelklasse-Spieler überbezahlt.


    Dieser Cap ist natürlich auch ne Orientierung, womit die Spieler hochspekulieren und das klappt dann sogar noch.


    Beispiel: Du hast 40 Millionen Cap frei und Messi bekommt nen neuen Vertrag. Natürlich will er die ganzen 40 Millionen...


    Ich bin kein Freund das Cap, zumindest nicht nach Amerikanischem System...

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  • Das man die dortigen Regelungen 1 zu 1 übernehmen sollte behaupte ich ja auch gar nicht. Es war ja erst mal nur der Hinweis, dass es prinzipiell möglich ist, ein solches Instrument einzuführen. Ich persönlich finde die Idee der Budgetobergrenze für Vereine dennoch besser als die einer Gehaltsobergrenze. Machen wir uns nichts vor, die besten Spieler der Welt werden immer noch Millionen scheffeln. Ich habe damit prinzipiell aber auch kein Problem. Und wenn Messi dann tatsächlich so dämlich wäre, alle freien Ressourcen des Vereins allein für sich zu beanspruchen, dann muss er im Zweifel damit leben, in einem nicht mehr wettbewerbsfähigen Team zu spielen. Ein gutes Gegenbeispiel ist Nowitzki, der selbst als MVP eine Gehaltseinbuße akzeptiert hat, damit das Team verstärkt werden kann. Wie auch immer, im Endeffekt kommt es unabhängig davon ob Obergrenze beim Teambudget oder beim Spielergehalt darauf an, wie hoch die Grenze angesetzt wird. Wenn bspw. die Gehaltsobergrenze bei 10 Millionen festgemacht wird, dann herzlichen Glückwunsch, damit wäre praktisch gar nichts gewonnen weil nur die üblichen Verdächtigen in der Lage wären, solche Summen in die Kaderbreite zu investieren. Würde die Grenze bei 1 Million gesetzt wirds schon interessanter.

  • Das man die dortigen Regelungen 1 zu 1 übernehmen sollte behaupte ich ja auch gar nicht. Es war ja erst mal nur der Hinweis, dass es prinzipiell möglich ist, ein solches Instrument einzuführen. Ich persönlich finde die Idee der Budgetobergrenze für Vereine dennoch besser als die einer Gehaltsobergrenze. Machen wir uns nichts vor, die besten Spieler der Welt werden immer noch Millionen scheffeln. Ich habe damit prinzipiell aber auch kein Problem. Und wenn Messi dann tatsächlich so dämlich wäre, alle freien Ressourcen des Vereins allein für sich zu beanspruchen, dann muss er im Zweifel damit leben, in einem nicht mehr wettbewerbsfähigen Team zu spielen. Ein gutes Gegenbeispiel ist Nowitzki, der selbst als MVP eine Gehaltseinbuße akzeptiert hat, damit das Team verstärkt werden kann. Wie auch immer, im Endeffekt kommt es unabhängig davon ob Obergrenze beim Teambudget oder beim Spielergehalt darauf an, wie hoch die Grenze angesetzt wird. Wenn bspw. die Gehaltsobergrenze bei 10 Millionen festgemacht wird, dann herzlichen Glückwunsch, damit wäre praktisch gar nichts gewonnen weil nur die üblichen Verdächtigen in der Lage wären, solche Summen in die Kaderbreite zu investieren. Würde die Grenze bei 1 Million gesetzt wirds schon interessanter.

    Ist schon verstanden und ich wollte lediglich darstellen, dass eine Obergrenze viel Gehirnschmalz verlangt. Für eine Grenze bin ich im Endeffekt auch.

    Ich finde das MLS-System nich so übel. Du hast eine harte Grenze über die du nicht hinaus darfst, bei jedem Spieler. 3 Spieler, die durch die Liga akzeptiert werden müssen, dürfen über die Grenze. Für diese Ausnahme würde ich aber auch wieder eine Grenze einführen.

    Bspw: Alle dürfen max 3 mill verdienen in der Bundesliga. 3 Ausnahmen dürfen max 5 verdienen.

    Abstufungen nach Ligen natürlich zwingend notwendig.

    Das muss man natürlich auch alles in den Kontext dessen gießen, was so an Geldern fließt.

  • interessant, dass die berliner zeitung und morgenpost das thesenpapier - das in jedem falle besser ist als gar kein vorschlag - eher schlecht reden (autor in der mottenpost ein herthaner - sic!), während der tagesspiegel, der für ein berliner medium m.e. normalerweise einen viel zu großen bogen um Union macht, ausgerechnet hierbei einen sehr positiven duktus wählt.


    EISERN

    Nach 20 Jahren sage ich dem Unionforum "Lebewohl". Ein Ort, wo sich manisch auskotzende Hater alle anderen Diskussionen überlagern, die sich auch nicht zu schade sind, mit Stasi-Methoden gegen Leute vorzugehen, die eine andere Meinung haben, ist nicht (mehr) mein Ort.

  • Die Gehaltsobergrenze kann man nur in einem abgeschlossenen Liga-System wie in den USA umsetzen.


    Der dt. Fußball steht jedoch im Wettbewerb mit allen anderen europäischen Ligen. (Was die Unioner Initiative nicht berücksichtigt)


    Es ist eine Situation eingetreten in der die Premier League durch ihre globale Vermarktungsstrategie die absolute Nr. 1 in Europa geworden ist. Die Bundesliga ist heute nicht mehr konkurrenzfähig, selbst Bayern kann nicht mehr im Kampf um Top-Talente mithalten.


    Gleichzeitig ist der FCB gezwungen ganz Deutschland leerzukaufen um noch ein bisschen international mitzuspielen. Resultat: Totale Dominanz und Langeweile in der Bundesliga.


    Es müssen sicher neue Regularien eingeführt werden um die Bundesliga innerhalb Deutschlands interessanter zu machen und um mehr Sponsoren anzuziehen. Allerdings wird man auch auf europäischer Ebene Druck machen müssen um den Wettbewerb zu gestalten.

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  • Wenn es im Klassenzimmer früher brannte, die Dinge aus dem Ruder liefen, der Stärkere den Schwächeren im Schwitzkasten hatte, fünf andere auf den Tischen rumsprangen und auch der Rest ein zunehmendes Tollhaus darbot, dann gab es da (im besten Falle) einen gestrengen Lehrer, der den Starken zum Direktor schickte, den Fünfen auf den Tischen einen Tadel verpasste und dem Rest ein klare und nicht zu leise Ansprache verpasste. Danach war Ruhe in der Stube.


    Was ich damit sagen will? Das es eben auch in einer Demokratie klare, festgeschriebene Regeln für ein funktionierendes Miteinander geben muss. Woran die Gesellschaft und damit eben auch der Fußball krankt, ist der Abbau, bzw. das immer geringere Durchsetzen von Regeln, die das Gemeinwohl im Auge haben. Heute wird propagiert, das der freie Markt (und damit das Geld) alles regelt. Diese Philosophie sendet nun die dunklen Vorboten ihres radikalen Scheiterns. Eine Philosophie nur für den Kick, den Augenblick, ohne jedwede Vernunft und Emphatie. Ändert man jetzt nichts, bringt die Dinge nicht in Bewegung, wird die Geschichte mit dem Komplett-Abriss des Klassenzimmers enden (um den Bogen zurück zu spannen). Das ist für mich so sicher, wie das Amen in der Kirche.


    Daher nochmal einen dicken Daumen hoch für unseren Verein, dass er sich jetzt klar und deutlich zu Wort meldet.

  • Der_Meister


    Gleichzeitig ist der FCB gezwungen ganz Deutschland leerzukaufen um noch ein bisschen international mitzuspielen. Resultat: Totale Dominanz und Langeweile in der Bundesliga


    Haben wir die Langeweile nicht jetzt schon und kauft Bayern heute nicht schon die besten Spieler weg und dominieren sie nicht die Liga? Also nur weil se zweimal nicht gewonnen haben, wird diese Saison nicht spannend.😉

  • Erstmal prima das UNSER Verein UNSER Vorstand aktiv gestaltend die Thematik öffentlich angeht. Finde ich schon mal wichtig und kann man stolz druff sein.

    Geht ohnehin darum Öffentlichkeit herzustellen und dieses Olle-Männer-im.-Hinterzimmer -dealen-sich-Ein-aus Mentalität nicht mitzumachen. Wesentlich auch die Forderung das Fangruppen in den Prozess einbezogen werden.


    Eisern

    Fußball ist VOLKSEIGENTUM. Das Recht auf Fußball ist UNANTASTBAR.

  • Schade, dass dieses wichtige Thema in 2 verschiedenen Threads diskutiert wird.

    verstehe ich auch nicht. erstens gehört ein solcher fred in den allgemeinen fussballbereich und zweitens gibt es dort schon den fred über die entwicklung des profifussballs. von daher, inhaltlich ist es ja kein problem, ist dieser fred hier so unnötig, da schon vorhanden. vielleicht können die admins die beiträge verschieben.

    Ich würde gerne die Welt ändern, aber Gott gibt mir nicht den Quelltext.

  • "...

    Maßnahme 3:

    2. Bundesliga / 3. Liga / Regionalligen: direkter Aufstieg aller Meister / Play-offs mehrerer Mannschaften um den Aufstieg bzw. Klassenerhalt


    Das Erringen einer Meisterschaft ist ein außerordentlicher sportlicher Erfolg, dem entsprechende Bedeutung beigemessen werden sollte. Derzeit gibt es für die Meister der 2. Bundesliga und der 3. Liga zwar eine Trophäe, die relevante sportliche Folge – den Aufstieg in die nächsthöhere Liga – teilt sich der Meister jedoch mit dem Zweitplatzierten. In den Regionalligen ist derzeit nicht einmal jedem Meister der Aufstieg in die 3. Liga sicher. Eine angemessene sportliche Würdigung der Meisterschaft ist der alleinige feste Aufstieg des Titelträgers. Die Durchlässigkeit zwischen den Ligen wird über Play-off-Spiele mehrerer Mannschaften gewährleistet, in deren Rahmen mehrere Teilnehmer der benachbarten Ligen um eine bestimmte Anzahl an Plätzen in der höheren Liga spielen. Alle Teilnehmer profitieren von zusätzlichen attraktiven Spielen."


    Hier plädiere ich bzgl. der 1. bis 3. Liga für eine "englische" Variante.

    Die 4 Letztplatzierten steigen direkt ab.

    Die beiden ersten Plätze steigen direkt auf.

    Platz 3-6 spielen zwei weitere Aufstiegsplätze in Play-Offs aus.


    Ich wäre für eine viergleisige Regionalliga.

    Dann mit direktem Aufstieg der Meister.

    Die vier letzten der 3. Liga steigen direkt ab.

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