Jahresabschluss-Interview mit Präsi Dirk Zingler

  • Jetzt wird s interessant, was für ein Unternehmen (Größe Mitarbeiter/Finanziell) ist den der FCU eigentlich?

    Mal vom e.V. abgesehen kleine und mittelständische Unternehmen wieviel Mitarbeiter waren das noch mal?

    Und finanziell, ist es ja nicht mit nem "richtigen" Unternehmen vergleichbar, ist halt ein Verein.

    Nach der Definition des ifM Bonn wäre der 1. FC Union Berlin ein mittleres Unternehmen.


    Warum unser Verein (mittlerweile ein kleiner Konzern - Hauptaktionär der Stadion AG, Mutter der Veranstaltungs- und Verwaltungsgesellschaften, sowie der Stiftung) nicht mit einem Unternehmen vergleichbar ist, da kann ich Dir nicht folgen. Ich wüsste nicht, warum man in einem Verein unserer Größe (Platz 24 in Deutschland) nicht ähnliche Strukturen schaffen sollte, mal abgesehen davon, dass Dirk Zingler - bei aller Nähe zu den Fans und Mitgliedern - den Verein wie ein Unternehmen führt. Wer möge das bestreiten?


    Bei einem großen Verein entsteht meines Erachtens sogar ein zusätzlicher Bedarf nach Strukturen und Prozessen, die "compliant" sind. Denn der Verein hat nicht nur eine Verpflichtung gegenüber seiner knapp 300 Mitarbeiter, sondern auch gegenüber von mittlerweile knapp 20.000 Mitgliedern.

  • Das ist ein guter konstruktiver Vorschlag, die Funktion eines "Compliance Officers" oder wie immer man ihn nennt, auf unserer Führungsebene einzurichten. Vielleicht wird der Vorschlag ja von unserer Vereinsführung aufgegriffen. Prüfen sollte man diese Option auf jeden Fall... Man könnte ihn auch Risk-Management-Beauftragten nennen. Wie auch immer...

    Allerdings hat dies für mich nichts mit dem vollzogenen Trainerwechsel zu tun, sondern nur mit der Überlegung, wie sich der Verein langfristig noch besser aufstellen könnte. Und wenn man sich schlauer aufstellen kann , als die Wettbewerber, warum nicht? Ein sog. Compliance Officer wäre dann auch keineswegs mit einem Transparenz-Beauftragten zu verwechseln !


    Und auch er (sie) sollte vertrauensvoll mit der Vereinsführung zusammenarbeiten.

    Zumal wir nicht die Fifa sind , die einen Ethik-Beauftragten braucht - oder besser eine ganze Handvoll davon - ; letztere werden von Infantino ja regelmässig demontiert und entlassen (off topic)...

  • und da hat jeder seine Rote Linien.


    André z.B. füllst sich nicht mehr im Verein, und daher schweigt er auf MVs 8)

    André füllt sehr wohl, doch mit dem Fühlen hat nicht nur er zunehmend Differenzen... ;)

    „Du kannst jeden belügen, aber nicht die Fans.

    Es war mir eine Ehre, danke für die Anerkennung.“


    Damir Kreilach

    Geht nicht, gibt´s nicht!

  • seine Fülle ist bekannt :P


    er fühlt sich aber auch nicht mehr im Verein 8)

    Sorry, wie viel aktive Jahre hat Andrè Vorsprung, den du niemals einholen kannst...!!!


    :(

    „Du kannst jeden belügen, aber nicht die Fans.

    Es war mir eine Ehre, danke für die Anerkennung.“


    Damir Kreilach

    Geht nicht, gibt´s nicht!

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  • .... aber damit ....

    .... hat er nicht ganz Unrecht. Sehe mich schon schon auf der Abschiedstour. Mir wird vieles hier fremder und fremder ...

    André,

    wie viele gibt es noch von unserem Verteidiger-Schlag???
    Mir sind allein in den letzten fünf Jahren 7 in den Himmel entwichen, drei noch unter 60...


    Zumindest dürfen, sollten wir "ewig" GESTRIGEN dann mal einvernehmlich beschließen:


    " Hier sind wir raus!!!"


    Dieser hier noch fehlende Fred wird garantiert hier keine ZUKUNFT haben...

    „Du kannst jeden belügen, aber nicht die Fans.

    Es war mir eine Ehre, danke für die Anerkennung.“


    Damir Kreilach

    Geht nicht, gibt´s nicht!

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  • Abschiedstour ist Kappes, Andre!

    Altersweise Kompromissbereitschaft und "über den Schatten springen" in verträglichem Maße könnte ne Alternative sein. Blickwinkel aus verschiedenen Richtungen, kritisches Hinterfragen und beratendes Fingerheben sind dem Verein immer angenehme Wegbegeiter gewesen!

    By the way, hast ja jemanden, der würdig in deine Fußstapfen tritt, auch angenehm erlebbar, oder?

  • Bei mir sitzen aber keene Heckenschützen drin...!

    Das Fatale an der Diskussion hier ist, dass manch ein Unioner gerne "mehr" Infos hätte und sich "näher" dran sieht und somit Infos "einfordert", die kein CEO dieser Welt von seinem Unternehmen preisgibt. Es geht "leider" nur mit einem gerüttelt Maß an Vertrauen, auch wenn man sich wünscht, die Transparenz wäre so, als dass ALLE ALLES wissen dürften.

    Aus meiner Sicht der Dinge erfahre ich einen SEHR sorgsamen Umgang mit den Finanzen, gerade beim Stadionbau. Und in Bezug auf die vermeintliche "Nordkoreapolitik" bin ich froh, dass wir nicht jeden Furz der Welt zum Riechen geben. Und noch was, gerade Eldi und der Präse mit allem Zipp und Zapp stellen persönliche Interessen hintenan, wenn es um UNSEREN Verein geht!

    Witzigerweise ist Dirk Zingler zu seinem Einstieg bei Union in Abgrenzung zur Bertram-Epoche mit dem Credo der Transparenz angetreten.


    Daran kann sich hier nur kaum jemand erinnern, denn wir waren damals ja ein äußerst überschaubarer Haufen.


    Warst du damals dabei, Moppi?


    Niemand hatte damals ein blödes Gefühl, als es hieß, bei Union wird Transparenz angestrebt. Heute wird im Fanforum von manchen der Intransparenz das Wort geredet. Vermutlich von Leuten, die die Zeiten nicht durchlitten haben, in die uns Intransparenz geführt hat.

    „Regelmäßige Spielzeit ist beim Übergang vom Jugend- in den Männerbereich durch nichts zu ersetzen." Lutz Munack


    Steven Skrzybski: 5 Spielzeiten Union Zwee, 59 Spiele

  • ...an diesem Verein habe ich einen "Narren gefressen":essen:

    Ich stelle mal die These auf, das sich Union in einigen Jahren nicht mehr groß von anderen Vereinen unterscheiden wird. Business as usual. Das ist der Preis den alle zahlen und einige wie André sind nicht mehr bereit dafür.

    Andere sind schon lange raus. Ich will damit keine Diskussion lostreten, wie du vergleichst Union mit Bayern, Leipzig etc? Und das Wertethema wurde schon woanders besprochen.

  • Ich gehe seit 1976 zu Union und sehe die Entwicklung weniger kritisch. Das sei mir zugestanden. Nachvollziehen kann ich allerdings nicht, wie sich jemand so erheben kann und alle die jenigen, die an unseren Verein glauben, ob Mitglied oder Fan als Narren zu bezeichnen.
    Eiserne Grüße

    In Erinnerung an die im WKll gefallenen Spieler vom FC Viktoria Schneidemühl u.a. mein Großvater Paul Dumke

  • Transparenz ist ein zumindest etwas zwiespältiger Wert... Ich halte ein gewisses Maß an Transparenz auch für wichtig, allerdings kann und wird es in einem - ökonomisch betrachtet - mittelständischen Unternehmen maximal eine bedingte Transparenz geben (können)...


    Dies hat u.a. zum einen mit dem Schutz der Angestellten zu tun; zum anderen damit , dass auch die "Wettbewerber" - nicht nur um Punkte, sondern z.B. auch um Sponsoren - keine vereinsinternen Infos bekommen sollen. Ich finde es übrigens durchaus eine Form der bedingten Transparenz, wie DZ die Entscheidungsprozesses, die zur Keller-Entlassung geführt haben, thematisiert und (teilweise) offengelegt hat - z.B. dass bei der entscheidenden Sitzung acht Personen beteiligt waren und welche Vorgeschichte über ein Jahr diese Entlassung hatte.


    Was erwartet ihr, dass hier ein Sitzungsprotokoll publiziert wird? Problematisch wird es erst, wenn sich Strukturen verselbständigen und keine Kontrollmöglichkeiten oder handelnde Personen und Gruppen im Verein mehr vorhanden sind, die auch bei der Vereinführung Gehör finden und nötigenfalls jederzeit intervenieren können. Dafür macht es natürlich Sinn, fortlaufend auch die eigenen Strukturen zu hinterfragen und wenn möglich zu optimieren. Schön und sinnvoll ist es, die Ergebnisse dieser Prozesse dann auch zeitnah im Verein zu kommunizieren. Die letzteren (bekannten) größeren personell-strukturellen Umstellungen im Verein in den letzten Jahren - das Einziehen neuer Leitungsebenen - wurden erst ca. ein halbes bis dreiviertel Jahr später mitgeteilt. Das fand ich zu spät. Das kann und sollte man zeitnaher auch den Vereinsmitgliedern kommunizieren, am besten im Vorfeld.


    Das dieses interne Change-Management auch bei Vertrauen in die handelnden Personen immer zu beobachten ist und fortlaufend im gesamten Verein bewertet wird, sollte doch selbstverständlich sein. Der Anspruch auf kritische Selbstreflexion gilt natürlich auch für die Vereinsführung selbst.

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  • indirekt und wenn man sich BEMÜHT, ist noch sehr viel Transparenz vorhanden ! DEFINITIV mehr als bei alle ? auf jeden Fall bei meisten der 1. und 2. BuLi "Firmen" .

    Und wir müssen ACHTEN das es so bleibt, und in manche Fälle besser wird .

  • Chris_Union erzähl doch mal, wie es damals so war!

    Mir wurde von legendären MV's erzählt, mit Brandreden und so...

    Soll im PiPa gewesen sein!

    Und gaaanz früher gab es wohl noch Flaschenbier im Stadion, würde ick gerne mal hören die Geschichten!

    Und Transparenz? Siehe mein Post, konkret, wo fehlt sie dir, ohne Traumschlösser zu bauen!?:hail

  • Was bei Präsidentenamtsantritt 2004 von Dirk Zingler noch Transparenz hieß und ja auch nachweisbar wurde,

    ist nach heutigen Maßstäben (13 Jahre später!) ein zunehmend entwürdigendes Blosstellen mit einem medial gesteuerten Ziel:


    ---Gehässigkeit und den Neidfaktor ins Unendliche zu treiben--...


    Von diesen "Kröten" sprachen André, viele andere, ja auch ich schon, vor ca. 5 Jahren...

    „Du kannst jeden belügen, aber nicht die Fans.

    Es war mir eine Ehre, danke für die Anerkennung.“


    Damir Kreilach

    Geht nicht, gibt´s nicht!

  • Vielleicht sollten wir Dirks Verhalten Kellers gegenüber etwas höher goutieren, gerade, was Kellers Zukunftschancen als Trainer betrifft. Insofern rechne ich es ihm hoch an, dass er sich doch ganz gut im Griff hat und weniger nachtritt, als es wohl 90% der hier Schreibenden machen würden. Wer hier 100%-Transparenz fordert muss auch überlegen, was im Zweifel die Konsequenzen für Jens Keller, Dirk Zingler und den ganzen Verein sein könnten. Wollen wir das? Schlammschlacht auf Kosten unseres Vereins?


    Dirk hat sich in den letzten Jahren eine Menge Vertrauen aufgebaut und verdient und wer zwischen den Zeilen liest und hört weiß auch, dass sein Verhalten im Moment größten Respekt verdient. Seine Aussagen zum "Muss-Aufstieg" waren auch klar und widersprechen all jenen Befürchtungen, dass jetzt alles der 1. Bundesliga untergeordnet wird.

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