Wie warn dit Damals ? 95-97

  • War Bracht nicht vor Kahstein, also eher 1993?

    Nee, 93 war ja der Aufstieg und der von TeBe lancierte Lizenzentzug wegen Pedro B und einem Fax und einem Briefbogen einer Bank aus Mönchengladbach mit einem Büro an der Hardenbergstraße.


    Das Sportpark-Projekt kam überhaupt erst danach auf und wurde von Bracht mit Kahstein als GF, exakt 1994, aufgezogen - ging aber noch in die Jahre 95-97 hinein, der ganze Schmuh.


    Meintest Du Kalweit?:nixweiss:



    Eisernst

    FNEX 8)

    Optimismus ist Mangel an Information.

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  • Was für geile Zeiten und Erlebnisse damals.

    Einmal - uns war gerade mal wieder die Lizenz verweigert worden - spielten wir in Alt-Frohnau auf dem dortigen Poloplatz. Es gab keine Zäune - aber für den Pferdesport übliche breite Hecken (in denen man den Bierbecher gut abstellen konnte) und mir sind zwei Zuschauer mit King-Kong-Masken erinnerlich... 8)

    Zwischen Gründung und DAX-Aufnahme von Wirecard lagen fast 20 Jahre. In die Gegenrichtung ging es schneller. Binnen zwei Jahren wurden 200 Mrd. € wieder komplett auf Null gesetzt.

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  • ich glaub, die beiden fanden sogar Eingang in die Berichterstattung des SFB (RBB) unter der Schlagzeile "Affentheater bei Union"

    Zwischen Gründung und DAX-Aufnahme von Wirecard lagen fast 20 Jahre. In die Gegenrichtung ging es schneller. Binnen zwei Jahren wurden 200 Mrd. € wieder komplett auf Null gesetzt.

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  • Hast Recht, die Aufarbeitung zog sich jedenfalls noch bis ca. 1997 hin.


    CC Bank müsste das gewesen sein...

    Zwischen Gründung und DAX-Aufnahme von Wirecard lagen fast 20 Jahre. In die Gegenrichtung ging es schneller. Binnen zwei Jahren wurden 200 Mrd. € wieder komplett auf Null gesetzt.

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  • Ich mag mich täuschen. Aber ich glaube in den Jahren entstand auf der Gegengeraden nahe Anzeigetafel der Hey-Jude-Song "Shaaaaa-laaaa-laaaa-lalalala...U - u - unioooon" aus einer kleineren Gruppe heraus. Das wurde damals noch richtig langgezogen gesungen, und schaffte 'ne besondere Stimmung. Später, mit voller werdendem Stadion , wurde das Lied irgendwie immer schneller gesungen und verlor ein wenig seine Magie.

    Du täuschst dich, Hey Jude ist deutlich älter. Seit den Achtzigern ist es auf jeden Fall im Repertoire, ich meine sogar schon seit den Siebzigern.

    Ups, was für eine Lehrstunde. Ich ziehe die “ich war zu jung” - Karte bzw. war damals (eher ab 97 mit leererem Stadion) und bis gestern überzeugt, da entstehe was neues, weil ich es nicht kannte und es Spiel für Spiel mehr gesungen wurde.


    Danke für die Einordnung.

  • Das Spiel zum Rückrundenstart 1995 beim FC Sachsen Leipzig habe ich als sehr besonders in Erinnerung. Spitzenspiel vor damals sensationell anmutenden 9.000 Zuschauern im AKS. Dichtes Gedränge und unfassbare Energie im prall gefüllten Gästeblock. Erstes Spiel von Hans Meyer. Bernd Heynemann pfiff die Partie. Das war für mich schon große Bühne damals.


    Auch das erste Spiel nach der Wende in Dresden 1995 kurz nach deren Bundesligaabstieg war besonders. Aufgeladene Stimmung und irgendwie war es dann doch alles noch etwas größer als ich es bis dato kannte. So schön auch ein Sieg bei TeBe mit 0:3 war. Spiele im Mommsenstadion waren ja im Vergleich stimmungstechnisch höchst einseitig.


    Als vermeintlich letztes Spiel habe ich ein Heimspiel gegen Hertha Zehlendorf im Frühjahr 1997 in Erinnerung kurz nachdem bundesweit über unseren Konkurs gemutmaßt wurde. Das Damoklesschwert schwebte ja nicht nur einmal über uns. Ein Kumpel und ich versuchten damals vor einem Supermarkt in Köpenick Eintrittskarten zu verkaufen mit dem Hinweis, dass es das letzte Spiel des 1. FC Union sein könnte. Es interessierte leider Niemanden (in Köpenick!) und bedröppelt gaben wir die Karten am Abend wieder in der Geschäftsstelle ab. Auch das war Union 1997.

    Ich kann mich allein an 13 Busse erinnern. Die Polente traute ihren Augen kaum.

    Raststätte Köckern meldete auch "ausverkauft".

    • Offizieller Beitrag

    Ich mag mich täuschen. Aber ich glaube in den Jahren entstand auf der Gegengeraden nahe Anzeigetafel der Hey-Jude-Song "Shaaaaa-laaaa-laaaa-lalalala...U - u - unioooon" aus einer kleineren Gruppe heraus. Das wurde damals noch richtig langgezogen gesungen, und schaffte 'ne besondere Stimmung. Später, mit voller werdendem Stadion , wurde das Lied irgendwie immer schneller gesungen und verlor ein wenig seine Magie.

    Du täuscht Dich. Das haben wir inbrünstig schon in den Siebzigern gesungen …

    • Offizieller Beitrag

    Von vermeintlich letzten Spielen gab's aber mehr...z.b. das Freundschaftsspiel gegen Kölle...danach war großes Souvenir-Retten im KWO-Clubhaus.

    Gepfändet wurde ständig. Bedrohlich war es oft. Aber mir ist das Magdeburg-Spiel als besonders bedrohlich bzw. mit Beerdigungs-Stimmung erinnerlich; und die "Rettet-Union"-Demo sowie die "Union wird Leben"-PK kurz danach gab es beide nur einmal.


    Vielleicht eine amüsante Randnotiz, dass damals Tickets gerne von fliegenden Händlern im Wald verkauft wurden und ich persönlich auch absichtlich dort gekauft habe. Darf man schon sagen, warum die Tickets im Wald verkauft wurden? 8)

    Darf man. Ist verjährt … 😜

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  • Ich mag mich täuschen. Aber ich glaube in den Jahren entstand auf der Gegengeraden nahe Anzeigetafel der Hey-Jude-Song "Shaaaaa-laaaa-laaaa-lalalala...U - u - unioooon" aus einer kleineren Gruppe heraus. Das wurde damals noch richtig langgezogen gesungen, und schaffte 'ne besondere Stimmung. Später, mit voller werdendem Stadion , wurde das Lied irgendwie immer schneller gesungen und verlor ein wenig seine Magie.

    Das Lied gibt es defenitiv schon seit Ende 70iger denke ich! Den :thumbup:gab es dafür, daß du darauf hingewiesen hast, daß der Song langsamer vorgetragen und sich dann steigern besser daher kommt! Geschmacksfrage klar, aber das könnte man vielleicht mal ausprobieren!

  • Die Stadion-Version von Hey Jude, in den 70ern Standart-Repertoire bei vielen Fußballfans, erlebte bei Union ein Comeback, als um die Jahrtausendwende der damalige Stadionsprecher Des Squire begann, regelmäßig "Hey Jude" von den Beatles vor Anpfiff spielen zu lassen.


    Wie es um Union in den Jahren 95-97 stand, kann man sich heute kaum mehr ausmalen. Chemie auswärts mit den anschließenden Ausschreitungen auf dem Parkplatz hinterm Dammsitz... Derbys im Spottforum, wo man in der Halbzeitpause einfach mal in die andere Kurve ging, um sich die Hackfressen mal von nahem zu betrachten... Platzsturm gegen Dresden, bei dem einige schwarz-gelbe Transpis die Seiten wechselten... Aber eben auch bei Kumpels betteln: wollt ihr nicht mal wieder mitkommen zu Union? Stimmung ist eigentlich ganz cool, aber es wäre besser, wenn mal ein paar hundert mehr kommen könnten...

    Insofern: alles hat seine Zeit, wir waren noch halbwegs jung, aber so geil wie heute, war es nie und nimmer, egal was die Erinnerung einem heute so vorgaukeln will.

  • Beides hatte seine Zeit und beides hatte seine Vorteile. Ich würde ungern die Reise nach Haifa gegen die damalige Reise zu Chemie Leipzig bewerten wollen. Sehr intensiv waren die 90er auf jeden Fall, wobei da natürlich auch viel Leerlauf und Frustration im Spiel war, ich erinnere nur an quasi obligatorische Heimniederlagen gegen VFC Plauen.

    Zwischen Gründung und DAX-Aufnahme von Wirecard lagen fast 20 Jahre. In die Gegenrichtung ging es schneller. Binnen zwei Jahren wurden 200 Mrd. € wieder komplett auf Null gesetzt.

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  • Das 1:1 ging in Ordnung, aber wenn ich mir die beiden Elfmetersituationen (Persich und Boer) ansehe, dann würde ich sagen, mit Videoassi wären die beide anders entschieden worden. Wir haben es ja immer gewusst... Fußballmafia ... 8)


    Hans Meyer wurde letztlich zum Verhängnis, dass er zu oft zu viel taktierte und auswärts oft mit Unentschieden zufrieden war. Damals galt 2-Punkte-Regel, aber gerade in Spitzenspielen war das oft zu mutlos. Den Auswärtssieg gegen Tebäh in der Saison drauf hatten wir auch dem Umstand zu verdanken, dass Teile der Tebäh-Mannschaft gegen ihren Trainer spielten (der dann auch bald entlassen wurde). Weiß ich aus erster Hand. Falls Videos existieren müsste man beim 3:0 mit Ansage Tebäh-Einwechselspieler sehen, die grinsend hinterm Tor stehen.

    Zwischen Gründung und DAX-Aufnahme von Wirecard lagen fast 20 Jahre. In die Gegenrichtung ging es schneller. Binnen zwei Jahren wurden 200 Mrd. € wieder komplett auf Null gesetzt.

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