Union in der Presselandschaft

  • Vielleicht nimmt Norbert den Druck auch ganz bewusst von der Mannschaft.


    Das wäre legitim. Aber ich hätte mir gewünscht, dass er das dann anders nach außen kommuniziert. "Niemand erwartet etwas von uns" wirkt auf mich, nun ja, irgendwie komisch. Zumal nach der Vorstellung in Heidenheim. Da darf man schon vollen Einsatz aller Spieler erwarten (sollte man sowieso immer erwarten dürfen). In dem Punkt bin ich persönlich nämlich nicht ganz so nachsichtig und geduldig wie hinsichtlich der Einführung eines neuen Spielsystems.

    Ich teile deine Gier nicht. Die einzige Karte, die ich benötige, ist das Pik-As. Das Pik-As!

  • die Motivation sollte auch im Arbeitspapier ersichtlich sein(Punktprämien und niedriges Grundgehalt) wer dann nicht kommt hat bei uns auch nichts zu suchen- es kann ja auch ne Kampfprämie geben,die Höhe ist festgelegt und nicht variabel und entscheiden tut das Applausometer :rofl:

  • Hier reden ein Haufen Leute mit, die vom Trainer sein nur ein Minestmaß an Ahnung haben. Sieht von außen alles so schön leicht aus.


    Spieler kriegt gutes Geld = Spieler ist motiviert? (Ist das bei Euch im Büro/auf der Baustelle so einfach?)


    Ballannahmen klappen nicht -> Ballannahmen eine Woche üben = Ballannahmen klappen (meint ihr nicht, dass unter normalen Umständen jeder schon in der C-Jugend die Ballannahme perfekt beherrscht hat?)


    Neuer Trainer, neues System, fünf Testspiele = Hurra-Fußball (wenn es so einfach wäre, hätten wir jedes Jahr 18 deutsche Meister, die die Schale am Ende im Schnick-Schnack-Schnuck ausspielen).


    Schaut mal auf Euren Job. Von außen denkt jeder "ach Maurer ... Stein auf Stein und fertig ist die Wand. Kann doch jeder." Was alles dahinter steckt weiß nur der, der sich mal wirklich damit beschäftigt oder es selbst gemacht habt.


    Jeder, der ND nicht mindestens ein halbes Jahr Zeit gibt (wenn nicht eine ganze Saison), ist für mich ein naiver *** (bitte Beleidigung nach Wunsch selbst einsetzen).


    Diese Rumheulerei und Trainer-Schelte von vielen hier geht mir mächtig auf den Zeiger und zeugt für mich von Ungeduld und viel Unzufriedenheit mit dem eigenen Leben. Verlieren wir die nächsten zwei, drei oder vier Spiele? Na und? Dann ist noch lange nichts verloren. Und an einen Abstieg glaube ich nur, wenn er von einem Großteil der Fans herbeigeredet wird. Dann nehme ich ihn aber gerne, sodass ein Großteil dieser Leute vielleicht nicht mehr im Stadion/Forum auftaucht.


    Nichts gegen konstruktive (!!!) Kritik verknüpft mit eigenen Vorschlägen. Aber was hier zum Teil läuft ist weit davon entfernt, konstruktiv zu sein...


    IronTom

  • @IronTom: zunächst einmal - die Unzufriedenheit mit der momentanen Spielweise zeugt auf jeden Fall von viel Unzufriedenheit mit dem eigenen Leben. Messerscharf erkannt, du bist ein toller Psychologe.


    Dass reihenweise Leute prima bezahlt werden, aber sich mit einer unzureichenden Gegenleistung revanchieren - so funktioniert das doch überall. Unmotiviert sind wir alle, aber das ist okay so. Kohle gibt's ja zum Glück trotzdem.


    Dass es nicht 18 Deutsche Meister gibt, das hat mich schon länger beschäftigt, wo doch alle schon in der C-Jugend alles beherrschen. Andererseits ist es nicht so einfach, obwohl die meisten es annehmen (siehe dein Maurer-Beispiel). Möglicherweise hängt die Deutsche Meisterschaft mit fehlender Motivation zusammen und Schiedsrichterfehlentscheidungen und unnormalen Umständen.


    Die Zeiten, wo wir teilweise vor 850 Leuten gespielt haben, ja, die wünscht sich wohl jeder zurück (von den 850). Ich war auch damals in der AF und da war ne Stimmung! Und zufrieden waren auch alle und geduldig, aber es waren ja auch alles Fachleute und wer nicht, war einfach mal ruhig - es war herrlich. Und den Trainer haben alle geliebt und respektiert. So lange ist es übrigens gar nicht her, Ende der Neunziger...


    Hurrafussball erwarten hier einfach zuviele. Wir sollten dem Trainer mindestens ein Jahr Zeit geben, ungeachtet irgendwelcher Ergebnisse, auf so etwas Wert zu legen, ist kleinlich und naiv. Dann wird schon irgendwas passieren. Und wenn nicht, na und? Das Leben geht weiter.
    Und da die allermeisten vom Trainersein und vom Fussball und vom Leben keine Ahnung haben, spielt's sowieso keine Rolle.
    Zum Glück gibt's noch Leute, die konstruktive Kritik üben. Danke dafür. Und Entschuldigung, wenn diesen Leuten (keine Namen) von Unbefugten auf den Zeiger gegangen wurde. Aber vergiß nicht, IronTom: auch das sieht von außen immer so schön leicht aus. Nichts für ungut.

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  • Ich glaube nicht das es am jetzigen Trainer liegt. Das Problem läuft uns seit Anfang des Jahres hinterher. Für Motivation stell ich einfache die Frage, ob es nicht um mangelnde Arbeitseinstellung einiger geht? Für die Einstellung zum Beruf ist nicht der Trainer/Chef verantwortlich.


    Man kann auch verlieren, aber ich möchte sehen das die Mannschaft vom Anfang bis zum Schluß bemüht ist den Karren um zu stoßen und nicht erst in der 70 Minute damit anfängt.

    Es ist besser für etwas gehasst zu werden, was man ist. Als für etwas geliebt zuwerden, was man nicht ist.

  • hab ich was verpasst, ist was passiert?


    aus dem pokal fliegen wir (okay, nicht gerade schön) gefühlt seit jahren in der ersten runde raus.


    zwei einigermaßen anständige punktspiele abgeliefert.


    und was soll das ganze gejammer bringen? ich gehe stark davon aus, dass die verantwortlichen selbst wissen, was bisher schief lief und was besser zu machen ist.

  • @Unionfux


    "zunächst einmal - die Unzufriedenheit mit der momentanen Spielweise zeugt auf jeden Fall von viel Unzufriedenheit mit dem eigenen Leben. Messerscharf erkannt, du bist ein toller Psychologe."


    Wer so schnell aus der Ruhe zu bringen ist, so ungeduldig und unausgeglichen, dass er nach zwei Unentschieden und einem zugegebenermaßen ärgerlichen Pokalaus den Trainer so massiv angeht, muss in meinen Augen ein Problem haben, was nicht nur die sportliche Situation unseres FCU betrifft. Das wäre für mich nicht nachvollziehbar. Meine Meinung.


    "Dass reihenweise Leute prima bezahlt werden, aber sich mit einer unzureichenden Gegenleistung revanchieren - so funktioniert das doch überall. Unmotiviert sind wir alle, aber das ist okay so. Kohle gibt's ja zum Glück trotzdem."


    Geld ist nunmal nicht alleinentscheidend für die Motivation. Gerade bei denen, die mehr Geld verdienen, als sie zum sorgenfreien (Über)leben bräuchten, sind andere Faktoren für die Motivation wichtiger. Dazu gehört das Umfeld, die Zufriedenheit mit der eigenen Rolle, ein Chef, der einem Anerkennung schenkt und lobt usw. usf. Gerade letzteres ist in einem Beruf, wo aus der Natur der Sache heraus immer nur die Hälfte der Leute mit einem Platz in der Startelf belohnt werden, besonders schwierig. Aber die Jungs bekommen ja alle genug Geld und sind gestandene Profis (mit Anfang/Mitte/Ende 20 oder auch 30). Da muss man immer motiviert sein. Das ich nicht lache...


    "Die Zeiten, wo wir teilweise vor 850 Leuten gespielt haben, ja, die wünscht sich wohl jeder zurück (von den 850). Ich war auch damals in der AF und da war ne Stimmung! Und zufrieden waren auch alle und geduldig, aber es waren ja auch alles Fachleute und wer nicht, war einfach mal ruhig - es war herrlich. Und den Trainer haben alle geliebt und respektiert. So lange ist es übrigens gar nicht her, Ende der Neunziger... "


    Ich war auch dabei und wünsche mir die Zeit nicht zurück. Es gab immer solche und solche Fans, aber heute fällt auf, dass die Erwartungshaltung viel höher ist. Viele sagen zwar, okay jetzt kommt ein Umbruch, da muss man Geduld haben, aber diese Geduld ist schon nach drei Spielen, sechs Spielen oder hundert Tagen aufgebraucht. Als (Nachwuchs)trainer habe ich gelernt in ganz anderen Zeiträumen zu denken. Da geht es tatsächlich um Jahre. Man kann eine Mannschaft "umprogrammieren" auch ohne alle Spieler auszutauschen, aber das braucht eben seine Zeit. Das neue Spielsystem hat viele individual-, gruppen- und mannschaftszaktische Elemente. Dazu gehören das Abwehverhalten, das schnelle Umschaltspiel (Konterangriffe) und der "normale Spielaufbau" (Positionsangriffe). Dazu kommen viele weitere Dinge, die in Theorie und Praxis, Training und Spiel erarbeitet werden müssen. Respekt an Herrn Düwel, dass er diesen steinigen Weg geht. Er muss bei uns echt durchs (Fan)feuer gehen, was ich persönlich sehr schade finde. Wenn er mittel- und langfristig Erfolg hat, haben es die Leute, die ihn heute scharf kritisieren, natürlich "schon immer" gewusst. Ich gönne es ihm und hoffe in unser aller Interesse darauf. Ich habe ein gutes Gefühl.


    Den Rest Deines Textes habe ich auch nach mehrfachem Lesen leider nicht wirklich verstanden. Es mischt sich vielleicht Deine echte Meinung mit ironisch gemeinten Kommentaren, was ich nicht wirklich auseinanderhalten kann. In jedem Fall sehe ich, dass Du Dich kritisch, aber sachlich mit der Situation auseinandersetzt und denke, dass wir gar nicht sooo weit auseinanderliegen.

  • IronTom: ja, die kryptische Mischung von Ironie und Meinung gebe ich zu, die ist in der Tat schwer verständlich...


    Die Erwartungshaltung steigt doch automatisch. Irgendwann will man sich um bestimmte Dinge keine Gedanken mehr machen. Mit 20 hat mich ein Klo auf halber Treppe und ne Dusche in der Küche nicht gestört, heute würde ich's doof finden. So schlecht sind die Voraussetzungen, zumindest was man so sehen und vermuten kann, gar nicht.
    Immerhin haben wir eine weitgehend erfahrene Mannschaft, aber sie spielen teilweise wie die ersten Menschen. Das ist keine Nachwuchsmannschaft, die Leute sind keine Azubis, sondern Profis und den Erfolgsdruck kann man ihr nicht nehmen. Zeit muss man sich auch leisten können, wie soll das aussehen?
    Wenn man absteigt, fällt die Mannschaft auseinander, dann fängt man wieder von vorne an.
    Insofern hat man hier eine Gratwanderung. Ein wenig lässt man Düwel aber auch im Stich, denn ganz ohne wesentliche Neuzugänge wird es sehr schwer. Alles kann man nun nicht mit dem bestehenden Kader initiieren, aus dem einen oder anderen Ackergaul macht man eben kein Rennpferd.
    Ob er die große Wende wirklich einleiten kann? Ich weiß es nicht. Eigentlich haben wir mit unerfahrenen Trainern auch oft Pech gehabt. Ich hatte anfangs ein gutes Gefühl, momentan hab ich gar keins. Ich freue mich bestenfalls auf das erste wirklich gute Spiel...


    Dass nicht das große Angriffsspiel immer funktioniert, damit kann man leben. Aber 5 von den 6 bisherigen Halbzeiten waren gespickt mit Nichts. Und wenn der unbedrängte Pass aus fünf Metern mehrfach schiefgeht und kaum einer einen Einwurf richtig annehmen kann, da muss man sich als Profi, unabhängig vom Geld, schon einige Fragen gefallen lassen.
    Dass Geld keine alleinige und dauerhafte Motivation darstellt - keine Frage. Dass Erfolg und Misserfolg eine eigen Dynamik bekommen - ganz klar. Aber manchmal wird auch zu sehr nach Entschuldigungen gesucht...

  • Will mich ja nicht einmischen @IronTom, aber ich glaube, den meisten Fans (realitätsbezogenen) geht es nicht um "neues System" im ICE-Tempo und Hurra-Fußball (passt eh nicht zu uns), es geht darum, dass auf dem Grün unsere Jungs IMMER ALLES geben sollen. Und dazu benötigt man nicht Ausbildung in der C-Jugend etc., sondern ein Selbstverständnis vom Beruf (hier mit besonderem Bezug zum 1. FC Union Berlin). Die Geduld der Systemänderung wird aufgebracht, aber Spiele wie gegen Heidenheim (damals in Dresden, in Köln etc.) erzürnen mit recht die Fanseele. Kämpfen, alles geben, wollen, sich wehren, das wollen wir sehen, das erwarten wir, das fordern wir. Dann darf/kann auch verloren werden. Und dies rauszukitzeln (wenn nicht immer in gleichen Maße vorhanden) ist auch des Trainers Geschick (wirst Du wissen, wenn du im Nachwuchs unterwegs bist).

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  • @Unionfux


    Auch meine Erwartungshaltung ist in den vergangenen Jahren gestiegen und meine Enttäuschung darüber, dass wir immer dann vergeigen, wenn wir eigentlich oben anklopfen, war riesig. Genau das sah ich als eine unserer beiden großen Schwächen unter UN (die andere war unsere chronische Abschlussschwäche, die wir auch jetzt noch nicht abgelegt haben - wir brauchen noch einen Knipser!!!). Im letzten Jahr hätte ich mit einem Urlaubsantritt gut leben können und war ein stiller Sympathisant von AJ.


    Nur kann ich eben damit umgehen, diese Bestrebungen für mindestens ein Jahr vollkommen zurückzustellen und nichts zu erwarten außer den Klassenerhalt und eben Lernen. Dass das eine Gratwanderung ist, ist vollkommen richtig. Der Abstieg sollte uns gelinde gesagt besser nicht passieren. Ich sehe aber die Qualität im Kader, habe Vertrauen in den Trainer und das Team und denke auch, dass man auch in diesem Fall im Winter nachlegen würde, um alles zu tun, dass ein Abstieg verhindert wird. Was mich erstaunt ist, dass viele Unioner nicht nur vor dem Abstieg selbst, sondern schon vor dem Abstiegskampf Angst haben. Ich persönlich hasse Mittelfeld. Entweder Aufstiegskampf oder Abstiegskampf. Alles andere ist für mich emotionsloser Quark ;) Für mich wäre eine Saison, in der wir z.B. im letzten Spiel in der Nachspielzeit den zunächst noch nutzlosen Siegtreffer erzielen, bevor uns eine Minute später dann RBL trotz bereits feststehender Meisterschaft mit einem Treffer gegen unseren direkten Konkurrenten den Arsch rettet (komische Konstellation, ich weiß :) schon irgendwie geil. Wann gab's sowas zuletzt? Spannung bis zum letzten Spieltag oder sogar bis zur letzten Minute...


    Ich sehe übrigens auch in schlechten Halbzeiten (wie z.B. in HZ 1 am ersten Spieltag) oft Positives. Da hatten wir das schnelle Umschaltspiel erstmals versucht, wenn auch mit mäßigen Erfolg. Schnelles Umschaltspiel heißt übrigens: mit viel Risiko schnell in die Tiefe spielen. Da ist es ganz normal, dass das in vielen Fällen eben auch nicht klappt, aber wenn es dann klappt, entsteht meist eine Riesenchance. Bis das richtig sitzt, das dauert.


    Das Pokalspiel - und das muss ich ohne Wenn und Aber zugeben - war diesbezüglich und in vielerlei anderer Hinsicht eine Katastrophe. Da war viel Schatten und so wenig Licht wie im Kühlschrank, wenn er zu ist. Das sehe ich aber nicht in der Reihe mit den Punktspielen. Da habe ich die Entwicklung (wenn auch langsam und für viele eben nicht zu erkennen) gesehen.


    moppi:


    Da gehe ich zu 100 % mit. Kampf und Leidenschaft muss bei Union immer.


    IronTom

  • @moppi
    Wie stellt man das eigentlich auf den Rängen treffsicher fest ob sich ein Spieler richtig verausgabt?

    Manche Leute sind so sehr mit flammenden Reden über Tradition beschäftigt, dass sie gar nicht merken wenn die Glut in ihrem Handeln zu kalter, grauer Asche wird. Honeypie

  • @moppi
    Wie stellt man das eigentlich auf den Rängen treffsicher fest ob sich ein Spieler richtig verausgabt?


    Och, nach soviel Jahren Union, kann man dit am Gesamtbild eines Spiels schon feststellen... :D
    Ick zähle den Heidenheimkick eher nicht zu einem solchen... geht aber leide wieder in die Richtung und dit is schlecht.

    :schal:


    Dieser Beitrag wurde bereits 23 mal editiert, zuletzt von »anno85« (Heute, 23:23)

  • Letztlich bleibt es aber trotzdem immer bei einer Vermutung, einem Eindruck.

    Manche Leute sind so sehr mit flammenden Reden über Tradition beschäftigt, dass sie gar nicht merken wenn die Glut in ihrem Handeln zu kalter, grauer Asche wird. Honeypie

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  • Vieleicht gibts ja dafür ne App :crazy

    "Zwei, drei Jahre Köpenick, zwei, drei Jahre Union und du bist ein besserer Mensch."

    Harald Layenberger.


    das Wissen ist überall in der Welt man muß sich nur dafür öffnen


    Achtung bin Berliner, schreibe nich nach Duden.

  • @IronTom: ich kann mich noch gut an 87/88 erinnern, da war es wirklich Rettung in allerletzter Minute.
    Weißt du, wenn's funktioniert, ist es in diesem Moment und in Nachhinein natürlich legendär und sexy...
    Aber bis dahin? Ich brauche keinen Abstiegskampf (mehr), der ist schon oft genug schiefgegangen. Dieses blöde Rechnen, zuviel Hätte, Wenn und Aber... Am Ende hängt dein Wohl und Wehe an einer Schiedsrichterleistung. Nee, danke.
    Und ich mag auch mal ein richtiges Hurraspiel, wo der Gegner 4, 5, 6 Stück kriegt.
    Diese Underdog-Attitüde und das "Macht nur Spaß, wenn's weh tut..." ist nicht meins. In 35 Jahren Union kann ich die wirklich entspannten Saisons an einer Hand abzählen. Das war nun wirklich nicht die Regel...
    Ein Spiel relativ entspannt auf der Gegengerade zu erleben, mit all den über Jahre bekannten Gesichtern zu fachsimpeln - das hat durchaus auch was.
    Wenn du in der 1. HZ beim KSC schnelles Umschaltspiel gesehen hast, dann herzlichen Glückwunsch. Dann hab ich Doppel-D. Nicht wirklich, ganz zaghafte Ansätze sind schon irgendwie da...

  • @Unionfux


    Die fünf entspannten Saisons, die Du an Deiner Hand abzählen kannst, hatten wir zuletzt locker am Stück. Wenn Du es als erstrebenswert ansiehst, ab dem 27. Spieltag ins Stadion zu gehen mit dem Wissen, da geht nix mehr - weder nach oben noch nach unten, dann ist das eben Dein Ding. Ich kann dem nullkommanichts abgewinnen.


    Ich gewinne auch mal gern hoch (Ritsch ratsch Ristic - Union jetzt schon Tabellenführer...), aber die geilsten Spiele sind doch die knappen (meist mit einigermaßen vielen Toren).


    Ich sehe also wir haben eine vollkommen verschiedene Auffassung von Fußball und noch dazu einen anderen Blickwinkel auf die Leistungen. Das ist okay so. Reicht ja jetzt auch an Dialog ;)


    PS: vielleicht ändert sich das ja bei mir im Alter auch und mein Lieblingsplatz wird dann Platz 9. sehr entspannt. So gesehen muss die letzte ja Deine Saison gewesen sein ;)

  • "Zwei, drei Jahre Köpenick, zwei, drei Jahre Union und du bist ein besserer Mensch."

    Harald Layenberger.


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