...so wie bisher kann es nicht weitergehen.
Ich hoffe auf einen Sieg gegen Duisburg, obwohl jeder Punktgewinn m. M. die Probleme in mehreren Bereichen - u.a. Sport, Management - nur kaschiert. Deswegen aber einen Spieklassenwechsel in Kauf zu nehmen, halte ich trotzdem für fahrlässig. Diesen würden scheinbar einige Fans mehr oder weniger schweren Herzens gutheißen, sind sich aber höchstws. in kleinster Weise der Konsequenzen bewusst. Wenn ich hier im Forum Aussagen wie ‘Unioner halten das aus’ lese, ist das sehr kurz gedacht. Sicher halten ‘wir’ einen Klassenwechsel emotional aus, aber damit werden mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch personelle Konsequenzen einhergehen. Und damit meine ich nicht die im Profikader, sondern bei den Angestellten im Verwaltungsbereich. Ob diejenigen sich dann unbedingt freuen, ‘bluten’ zu dürfen/müssen kann ich mir schwerlich vorstellen. Einem nicht direkt davon Betroffenen gehen solche Aussagen vom ‘Aushalten‘ natürlich leicht von der Feder.
Mir persönlich maßen sich einige Forumschreiber sehr viel an, wenn sie ihre Meinung auf die Gesamtheit der Unioner projizieren. Da bin ich bei Blackmore und veritas, wenn einem u.a. vorgeworfen wird, ein Spiel nicht am Ticker bzw. erst recht nicht live zu verfolgen. Ich war früher auch viel häufiger live dabei, aber als Alleinerziehender und Exiler verschieben sich eben die Prioritäten.
In Fürth waren wir wieviel? 600? 700? 800? Eigentlich respektabel. Wenn ich mich allerdings an die Diskussion beim Pokalspiel in Dortmund erinnere, als denjenigen, die sich beschwert haben, keine Stehplatzkarte bekommen zu haben, entgegengeschleudert wurde, dass diese (ich glaube 1.500) Tickets u.a. für die Allesfahrer waren, frage ich mich, wo diese 1.500 Fans am Sonntag waren. Und jetzt komme mir keiner mit dem Argument Feiertag. Damit möchte ich nur zum Ausdruck bringen, dass auch bei ‘dem' Unioner die Prioritäten durchaus variieren! Das ist kein Vorwurf - im Gegenteil, ich akzeptiere das!
Gem. Friedrich II. „...mus ein jeder nach seiner Fasson Selich werden.“ Diese Toleranz sollte ein jeder hier auch dem anderen entgegenbringen. Falls nicht, sind sowieso viele Uniontugenden hinfällig und nur noch leere Worthülsen, denn m. M. gibt es nicht ‘den’ Unioner oder ‘die’ Unionerin.
Für mich zählt jetzt nur: Auf drei Punkte am Samstag und einen durchdachten Neuanfang nächste Saison in Liga 2.