• Ist es nicht auszuhalten, wenn jemand andere Aspekte bei Union letztlich und langfristig wichtiger sieht? Auch wenn nichts vom sportlichen trennbar ist. Und auch nicht, wenn er immer mal mit Überspitzungen an seine Haltung erinnert? Ich verzweifle auch manchmal an seinen Posts, gerade, weil er so ein reflektierter Zeitgenosse ist und ich ihn sehr ernst nehme. Aber: Ich lese da kein Misserfolgswünschen. Auf die Grenze achtet André genau und formuliert so. Kann man erkennen.

  • endlich ist dit spiel jeloofen , hoffe die jungs bleiben weiter so auf sieg jebürstet

    wird sicher bis zum endspiel in bochum nee janz enge kiste , aber platz zwei sollte drin sein

    ick gloobe die paddelbirnen patzen noch een oder zweemal .

  • Kann ja sein, dennoch steht das Sportliche über allem und gerade wenn man Fan einer Mannschaft ist wünscht man der sportlich das Optimum!

    Das ist Deine Sicht. Stehe ich Dir zu.


    Ich hab halt ne andere. Ich bin und war nie Fan der Mannschaft sondern des Vereins und das Sportliche ist nur ein Element meiner Zuneigung. Das Gesamtpaket ist meine Heimat.


    Und zu der Mannschaft. Da hatte ich zu den Teams in den 90ern, die monatelang ohne Gehalt für unseren Verein aufliefen, eine innigere Beziehung als zu den heutigen Spielern.


    Jeder hat halt so seine Wertetabelle beim Betrachten und Leben Unions. Für Dich ist die 1. Bundesliga das nonplusultra. Für mich Werte, die mehr und mehr über Bord gehen, je höher es sportlich geht. Würde man zB heute als Unioner mit den Plakaten der Stadionaktien-Kampagne hausieren gehen, würde man uns auslachen, verhöhnen.

  • aha Traditionpflege darum geht es. Na dann Abstieg in Unterklassigen Liga sind die Traditionspflege viel leichter. Sportlicher Erfolg ist in einem Fußballverein neben sächlich.


    Natürlich ist das Gesamtpaket das uns zu Union treibt & da gehört nun mal Sportlicher Erfolg dazu.

    Es ist besser für etwas gehasst zu werden, was man ist. Als für etwas geliebt zuwerden, was man nicht ist.

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  • Nee. Nicht Traditionspflege.

    Sondern zu Werten stehen, sie auch leben.

    Nicht nur als Folklore raushängen!

    ja und da ist Sportlicher Erfolg eben hinderlich.

    Es ist besser für etwas gehasst zu werden, was man ist. Als für etwas geliebt zuwerden, was man nicht ist.

  • Im Grunde verstehen die meisten hier deine Sicht, so glaube ich zumindest. Allerdings ist die Vehemenz und Alternativlosigkeit, welche da meistens mitschwingt, überzogen. Vielmehr wird es bei der Werteentwicklung Unions meiner Meinung nach kein Ding der Ligazugehörigkeit sein, was die Veränderung bewirkt, sondern das Business selbst, also auch in Liga 2. Wir sind im Grunde doch auch nur ein England light und dort sieht es in eben jener Liga 2 auch nicht so viel anders aus als in Liga 1. Die Plakatkampagne ist sicher ein gutes Stichwort und ich gebe dir auch hier Recht, dass wir uns davon ein Stück weit entfernen. ABER: Chronologisch betrachtet haben wir bereits zu dieser Zeit diverse "Deals" zu laufen gehabt. Und eines darf da auch von dir nicht vergessen werden: Spielen wir dieses Spielchen nicht ein bisschen mit, wird es auch keinen Drittligafußball geben bei Union, geschweige denn 2. oder .1-Ligafußball, da auch dort mit Geld gearbeitet wird und zwar immer intensiver.


    Am Ende stellt sich also die Frage: Kann es Union, wie es dir vorschwebt, überhaupt irgendwo noch weiter so geben wie derzeit oder besser noch vor 10 Jahren? Ich bin da zumindest einmal skeptisch. Ergo liegt es doch an den Fans, die Entwicklung entsprechend einzudämmen bzw. positiv zu beeinflussen und nebenbei den maximalen sportlichen Erfolg anzustreben, einfach damit es Union auch noch in Jahrzehnten gibt.

    "Das Fußballspiel ist rituelle Jagd, stilisierter Kampf und symbolisches Geschehen." (Desmond Morris)

  • Wenn es nach André geht, so verstehe ich das bzw. ihn, dann kann die Mannschaft möglichst viele Spiele gewinnen, aber die da im Forsthaus sollen darauf verzichten die Lizenz für Liga 1 zu beantragen.

    Vorhersagen sind schwierig, insbesondere, wenn es um die Zukunft geht.

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  • Aber wir müssen ja weiter. Nach dem Aufstieg steht die Erweiterung unserer Alt ehrwürdigen Alten Försterei an. Die Nostalgie in dem der ein oder andere Unioner noch lebt, wird soweit wie möglich erhalten bleiben. Aber die Entwicklung kann man nicht mehr ändern. Träume von Platz 4 sind jetzt kontraproduktiv. 3 Spiele noch, ein Unentschieden in Darmstadt, danach 2 Siege. Dann kann gefeiert werden. Und wir werden feiern, und die Hecke stutzen. :beer:beer:pump

  • ein zufälliger Sieg in Darmstadt, gegen die Bördebauern und

    in Bochum würde uns sicherheitshalber besser zu Gesicht stehen!

    3 Siege und kein Remis beruhigt die Nerven besser, globt mir Jungs!



    EISERN ;)

    :schal: :daumen: :schal:

    Was man über sich denkt ist wichtiger als das, was Andere über einen denken.
    "dass wir schon wahrgenommen werden als Verein, der eine ganz besondere Fankultur pflegt"
    Dirk Zingler



  • Eine gute Freundin, Apothekerin, sagt immer:

    „Keine Wirkung ohne Nebenwirkung - was keine Nebenwirkung hat, hilft auch nicht.“

    Die Wirkung (Aufstieg) ohne Rücksicht auf die Nebenwirkung kann nicht das Ziel sein - da bin ich bei André!


    Und ich gestehe:

    Als gestern das (so wichtige!) 1:0 fiel und die Mannschaft sich zum gemeinsamen Jubeln versammelte, musste ich, warum auch immer, an ein ähnlich wichtiges Tor im letzten Jahr denken - da lag der Torschützen Steven anschließend „gefangen“/ in den Armen von MalerMario - und dieses Bild fühlte sich irgendwie besser an...

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  • Also ich Stelle mir das so vor: Grosshirn bei André kommt immer wieder mit dem Remismantra, aber da gibt's noch das Kleinhirn: "Kleinhirn an Grosshirn, Kleinhirn an Grosshirn, ick bin Uniona, ick würd mir so freuen, wenn der Prömel jetzt..." "Grosshirn an Kleinhirn: Noch sone freche Bemerkung und Du fliegst... Ach Quatsch, wat für ne geile Scheisse!!!" Allgemeine Umarmung!

  • So sieht es der geneigte Kicker-Leser

    2. Liga: Wer steigt direkt auf?

    1. FC Köln   95,02%
    SC Paderborn   53,56%
    Union Berlin   29,27%
    HSV   15,43%
    1. FC Heidenheim   0,55%

    2. Liga: Wer wird Dritter?

    1. FC Köln 1,18%

    SC Paderborn 25,42%

    Union Berlin 44,29%

    HSV 24,45%

    1. FC Heidenheim 2,33%

    FC St. Pauli 2,33%

    Quelle: Kicker-Online

    UNVEU


  • Ich denke, das für Platz zwei 3 Siege von uns nötig sein werden. 6-7 Punkte reichen für Platz 3 .

  • Ich hab nie behauptet das Liga 1 für mich das Non-Plus-Ultra ist. Ich weiß nur das ich bei einem Fußballverein bin. Fußball ist Sport und der Sport steht da im Vordergrund, alles weitere ist dann der Grund wieso ausgerechnet dieser Verein mein Herzensklub wurde. Aber es wäre nicht mein Verein, wenn es nicht um Fußball ginge. Und da es nunmal Sport geht gilt erstmal der Gedanke etwas erreichen zu wollen und nach Möglichkeit das Optimum heraus zu holen. Das Ganze ohne sich komplett selbst aufzugeben. Wenn es für 1.Liga dann reicht - sehr gern! Aber ich käme nie auf den Gedanken meinem Verein Misserfolg zu wünschen. Nichts anderes tust du auf Dauer. Der Verein hat nunmal seine Ziele vor längerer Zeit ausgerufen, ob dir das passt oder nicht und du wünschst ihm seit geraumer Zeit das man an diesen Zielen scheitert.

    Der Verein spielt nunmal Fußball, also kannst du das nicht einfach so ausklammern. Ansonsten such dir einen Heimatschutzverein oder sowas in der Richtung, da wirst du dann auch nicht mit Sportlichem belästigt.


    Das mit der Mannschaft aus den 90ern ist dann auch nur ein schlechter Witz oder? Die Jungs mit denen du dich so identifizieren konntest waren doch erst der Grund wieso man sie nicht weiter bezahlen konnte. Alle viel zu teuer, irgendwann ging eben die Kohle aus. Hätte man billigere Spieler geholt wäre die Situation gar nicht erst entstanden das man jemanden nicht bezahlen kann! Die waren also selbst der Grund für diese Situation und beileibe haben nicht alle von sich aus monatelang ohne Gehalt gespielt. Anfangs ja, aber ein Teil musste später erstmal überredet werden weiter zu spielen!

    Und das Ende vom Lied? Die Gehälter sind bis heute der Grund wieso wir Schulden haben. Natürlich ist dies der Führung von damals zuzuschreiben und nicht den Spielern. Aber verpisst haben sie sich dann trotzdem fast alle, anstatt zu sagen die machen für weniger weiter - damit hätte ich mich identifizieren können. So gesehen waren fast! alle nur Legionäre, die gemerkt haben hier ist nichts mehr zu holen, also ziehen wir weiter. Wenn man sich damit identifizieren kann, bitte. Dann müssten für dich aber momentan ALLE Götter sein, die bringen den Verein wenigstens nicht kurz vor den Kollaps finanziell.

  • Ist es nicht auszuhalten, wenn jemand andere Aspekte bei Union letztlich und langfristig wichtiger sieht? Auch wenn nichts vom sportlichen trennbar ist. Und auch nicht, wenn er immer mal mit Überspitzungen an seine Haltung erinnert? Ich verzweifle auch manchmal an seinen Posts, gerade, weil er so ein reflektierter Zeitgenosse ist und ich ihn sehr ernst nehme. Aber: Ich lese da kein Misserfolgswünschen. Auf die Grenze achtet André genau und formuliert so. Kann man erkennen.

    Doch ist es. Nur dann soll er sich nicht so für die Eintracht freuen oder hoffen das es für die am Ende noch für die EL reicht. Das hat dann was von Doppelmoral und Scheinheiligkeit. Die anderen ja gerne, hab ja 2.Vereine wo ich mich darüber freuen kann. Aber bloß nicht Union!


    Wenn er der Eintracht genauso konsequent den Abstieg oder Köln genauso konsequent den Nichtaufstieg wünschen würde wäre alles in bester Ordnung. Ansonsten sollte er doch bitte seinen Herzensklub das selbe gönnen was er auch der Eintracht und Köln gönnt. Wäre weniger schizophren.

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