Ich halte die Anschaffung der Zweiten Mannschaft für die möglicherweise größte strategische Fehlentscheidung der letzten Jahre - eine langfristige Weichenstellung in eine völlig falsche Richtung im Sinne nachhaltiger Nachwuchsarbeit als Verzahnung zwischen dem Nachwuchsleistungszentrum und dem Erwachsenenbereich.
Hätte man diese Grundsatzentscheidung vorab offen und transparent im Verein diskutieren lassen, wäre es vermutlich nicht zu ihr gekommen. Das kann leider passieren, wenn man das operative Geschäft (zu?) stark von der Basis und den Mitgliedern entkoppelt und an kleine Leitungsgremien oder zu wenige Entscheider delegiert.
Auch die identitätsstiftende Bedeutung der Zwooten wurde anscheinend massiv unterschätzt, nicht nur ihre Bedeutung als Link zur ersten Mannschaft. Es wäre eine Stärke, keine Schwäche, diesen Grundsatzfehler zu korrigieren.
Auch wenn es jetzt einen langjährigen Weg und Wiederaufbau von ganz unten aus der Kreisliga bedeutet, ich stimme da Kutte1 zu. Das ist eben der Preis der Korrektur eines operativen Grundsatzfehlers und seiner vorherigen Nichtdiskussion auf breiter Vereinsebene. Ich hoffe, wie lernen aus diesem Fehler und zwar über diesen Themenbereich hinaus...
Den Ansatz "Farmteam" oder "Kooperation" sehe ich da eher skeptisch und wäre für die konsequentere Korrektur des Fehlers, auch wenn es der längere Weg ist. Am Geld kann dies doch wohl nicht ernsthaft scheitern...