Alles anzeigenIn meinem Augen muss man sich zunächst die Frage stellen über was wir hier reden.
Auf der einen Seite ein prosperierendes mittelständisches Unternehmen - der Verein.
Auf der anderen Seite ein Finanzdienstleister im Bereich Sport.
Ich kenne kein mittelständisches Unternehmen, welches in der hier geforderten Transparenz, über wirtschaftliche Strategien öffentlich Auskunft gibt.
Von daher ist der Verweis der FCU Kommunikation , auf die Bestimmungen der Satzung nur legitim. Es besteht kein Pflicht zur Information an die Mitglieder in aktuellen operativen Sachverhalten. Man könnte ...klar, aber das wäre kontraproduktiv.
Ein Verein, gerade in unserer Größenordnung, kann und darf niemals basisdemokratisch in operativen Fragen (Geschäft) geführt werden.
Das müsste doch eigentlich einleuchten.
Wenn zum z.B. Firma xy öffentlich verlautbaren lässt, mit welchem Gebot man in eine Ausschreibung geht, und wie man gedenkt sich dahingehend finanziell aufszustellen, hätte man zwar die Lacher auf seiner Seite, doch mit Sicherheit keine Chance den Zuschlag zu bekommen.
Hier werden auch einfach wild die Dinge zusammengewürfelt z.b. Stadionausbau mit Finanzierungen der Profiabteilung...mit dem Credo des Vereins.
Was soll das?
Wenn immer wieder von Kröten die Rede ist, die zu schlucken seien.
Frage ich mich, sieht man dann wirklich nur Union im eigenen Mikrokosmos?
Hier wird von Seele verkaufen gesprochen....ich Frage mich wie weitschweifend diese Seele sein soll?
Stadionname wurde nicht verkauft, auf Sponsoring von Spielereignissen wird verzichtet, 50+1 Regel wird unterstützt...usw.
Unterstützung bei der Frage der Montagspiele.
Irgendwie scheint ein Großteil der Empörten, Alles und Jedes analog der sogenannten"Uniongebote" behandeln zu wollen.
Solange sich der geneigte Fan solche Gebote selbstauferlegt, ist das auch in Ordnung, nur sollte er damit Andere nicht agitieren.
Genauso darf die wirtschaftliche Entwicklung des Vereins niemals durch "romantisch-verklärte" Visionen (du darfst nicht mit x oder y Geschäfte machen...) bestimmt werden, sondern möglichst durch Sachverstand.
Borussia Dortmund sei hier als Beispiel angeführt und wird als GmbH & Co. KGaA geführt, wobei diese dem e.V. unterstellt ist als Tochter des Vereins. Als börsennotiertes Unternehmen besteht die Pflicht die Aktionäre über gewisse Investitionen/Verkäufe zu informieren, weil andernfalls die Börsenaufsicht um die Ecke kommt. Borussia Dortmund darf sich also regelmäßig "nackig" machen vor seinen Aktionären und somit auch Mitgliedern. Die Halbjahreszahlen sowie der Geschäftsbericht steht dem geneigten Interessierten frei zum Download zur Verfügung. Über die damalige Kapitalerhöhung durch Sponsoren wie Evonik, Puma und Signal Iduna sind die Aktionäre/Fans informiert worden. Es ist aber auch klar das bei diesen Größenordnungen basisdemokratische Prozesse nicht mehr greifen können.
moskvitsch Ich kann deinen Ausführungen nur zustimmen und ein Verein wie Union Berlin muss mit unternehmerischer Weitsicht geführt werden.