Das war Fussball ohne Herz, ohne Mumm, ohne Plan, im Grunde ein weiterer Offenbarungseid. Eine schwache Duisburger Mannschaft musste kaum was tun, um gegen uns ohne Gegentor zu bleiben. Die zwei, drei Chancen waren eigentlich zu vernachlässigen.
Hat diese Mannschaft wirklich begriffen, was los ist? Und das sieht dann so aus? Mit zunehmender Spieldauer wurde das statische Spiel immer statischer - Schlussoffensive? Nein, man nudelte das Pensum so runter, beinahe uninteressiert und lustlos. Ideenlos das Mittelfeld, kaum Strafraumszenen, lieber auf Nummer sicher zurückspielen, kaum Tempo, wenig Bewegung, keine Spielzüge. So gewinnt man kein Spiel, nicht einmal gegen einen ebenso schwachen Gegner und gegen einen stärkeren Gegner verliert man sogar.
In 13 Spielen unter Hofschneider ein gutes Spiel, sonst mäßig bis grauenvoll. Vier Heimspiele ohne Tor, kein Auswärtssieg - das macht wirklich wenig Hoffnung, wo soll's herkommen? Noch ist nichts verloren, aber das fühlte sich heute genauso an wie es war: beschissen.
Auch ein paar engagierte Zweikämpfe reißen da wenig raus.
Was soll man jetzt noch sagen? Zumal ja die meisten Mannschaften da unten drin den Ernst der Lage begriffen haben. Wir nicht. Oder wir sind wirklich so lausig?
Ich weiß es nicht. Ich bin ein bisschen wütend, aber weitaus mehr bin ich traurig, genervt, entsetzt. Meine Erwartungshaltung trudelt gegen Null, aber ist das gut? Wohl kaum.