Trainer für die nächste Saison?

  • ich bin gegen jeden neuen trainer. weil die uns alle nicht helfen werden.

    ich bin für (fast) jeden neuen trainer. da derjenige die faire chance bekommen sollte, zu beweisen, dass die vereinsentscheidung zu seinen gunsten die richtige war.

    Ich würde gerne die Welt ändern, aber Gott gibt mir nicht den Quelltext.

  • Ich kann auch mit TL sehr gut leben. Es ist doch beeindruckend wie lange er in Braunschweig gute Arbeit abgeliefert hat! Welcher Trainer können solch lange Arbeitsverträge vorweisen.

    Er kann aufsteigen, er kann eine Mannschaft nach einem Abstieg wieder auf Kurs bringen!


    Aber mal sehen wer es jetzt wirklich wird. Union kann ja manchmal überraschen!


    PS: Meine Wunschtrainer sind Baume und Lieberknecht! Und ob Union Ablöse für ein Trainer zahlen möchte, bezweifel ich.

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  • Torsten Lieberknecht wuerde mich insofern überraschen, als er nicht unbedingt für offensiven Fussball steht - eher für eine stabile Defensive und nach vorne zuletzt für eine Art britischen Kick and Rush-Fussball, der auf der britischen Insel mittlerweile kaum noch gespielt wird, wie wohl in Braunschweiger Zeitungen einige Leserbriefschreiber krittelten.


    Ursächlich für den Abstieg waren aus meiner Sicht aber auch wichtige Abgänge vor der Saison 2017/18, für die insbesondere auch Geschäftsführer Arnold verantwortlich zeichnete - den Anteil von TL kann ich hier nicht gut einschätzen:


    Verkauft wurden Hernandez (1/18), Decarli (8/17 an den FC Brügge); Correia (8/17); Omladic (7/17)) und Ofosu-Ayeh (7/17 an Wolverhampton Wanderers). Wohl mit gutem Transferüberschuss, aber relevanter sportlicher Schwächung, vor allem - wie ich finde - des vormals sehr starken Flügelspiels.

    In Braunschweig wurde auch kritisch bewertet, dass Lieberknecht zusammen mit Sportdirektor Arnold den Kader nicht rechtzeitig - bzw. nicht passend - neu justiert habe.


    Emotional und vom Thema Vereinstreue her könnte es mit uns und ihm etwas werden. Allerdings müsste sich, wie ich schon mal schrieb, TL taktisch und vom Spielsystem her neu erfinden.

    Möglich, dass ihm dies gelingt, ist dies natürlich. Wenn Spieler wie Hedlund und Gogia bleiben, ebenso Hosiner neben Polter und möglichst auch noch Skrzybski (wer weiss), gäbe es genug Offensivpotential bei uns, aus dem sich etwas machen lässt...

    Ich bin gespannt, ob TL auch Oliver Ruhnert und dann auch die TFK überzeugen kann, dass er dieser neuen Aufgabe bei uns gewachsen sein wird.

  • Ich möchte mal ein paar Gedanken Pro Torsten Lieberknecht niederschreiben:

    Er ist ein Fußballverrückter, ähnlich wie C. Streich in Freibung oder der Trainer von Atletico Madrid. Nicht so ein Hochglanztyp, der sich noch beweisen will/muss oder beim ersten Anflug von Erfolg die Kontoauszüge im Blick hat (M. Anfang).

    Er braucht ein funktionierendes Umfeld, welches seine Ideen mitträgt, ihn aber auch in Ruhe arbeiten lässt.

    Das Umfeld mit der Achse Zingler/Arbeit und jetzt meinetwegen Ruhnert, darf es ihm angetan haben. Ähnlich normale Leute wie er, die auch nicht im Moment des möglichen monetären Erfolges die Linie verlieren (Leistner vor einem Jahr).

    Zum Umfeld gehören auch die Fans und das Stadion. Mit Verlaub, in Sandhausen oder Heidenheim könnte ich ihn mir nicht vorstellen.

    Und zum Thema Ausruhen: das hat er in der letzten Saison schon in Braunschweig gemacht, nachdem er sportlich vor eine Herkulesaufgabe gestellt wurde, die er nicht zu lösen imstande war.

  • Bei TL hätte ich jetzt auch kein gutes Gefühl.

    Der Mann ist meiner Meinung nach ausgebrannt ,abgestiegen in die 3 Liga sollte er sich besser mind.

    mal ne Pause von einem Jahr gönnen um sich wieder zu sammeln und mit frischer Energie einen neuen Verein suchen.

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  • Lieberknecht wäre in der Summe seiner Erfahrung, Motivationskünste und taktischen Möglichkeiten trotz des Abstieges immer noch der beste Trainer, der hier in vielen, vielen Jahren anheuern würde. Vor ein paar Monaten war das ein Fakt, nun ist es ein wenig getrübt.

    Wenn es TL oder ein anderer bisher in Diensten stehender 2.BL-Trainer NICHT wird, dann verstehe ich die Aktion mit Hofschneider schonmal gar nicht. Dann hätten wir diese Once-in-a-lifetime Chance des Aufstiegs ohne echten Favoriten nämlich ohne Plan und aus irgendeinem Sentiment her weggeworfen. Was mich immer noch sehr, sehr ärgert.

    "Es gibt nur eine Möglichkeit: Sieg, Unentschieden oder Niederlage." (Franz Beckenbauer)

  • Ich habe versucht, es differenziert zu beschreiben...

    Jede Trainerwahl birgt Chancen und Risiken...

    Als Typ und charakterlich kann ich ihn mir auch gut bei uns und in unserem Umfeld vorstellen, was ja keineswegs eine Nebensache dafür ist, ob eine Trainerwahl glückt. Das könnte persönlich und emotional passen...


    Wir müssen als Verein - und zwar umfassend, Fans und Vereinsführung, das gesamte Umfeld - aber auch wieder lernen, wie Du zurecht schreibst, MalerMario , einen Trainer in Ruhe arbeiten zu lassen.... Dies würde insbesondere für TL gelten, aber nicht nur für ihn. Gerade ein Trainer braucht Vertrauen, wie soll er es sonst an die Spieler weitergeben?...


    Wenn beide Seiten dazulernen, gäbe es eine gute Chance, dass wir endlich mal wieder ein Art Ära beginnen und wie früher mit Uwe Neuhaus oder wie der SC Freiburg mit Christian Streich - ligaübergreifend - und langfristig mit einem Trainer zusammenarbeiten. So eine langfristige Perspektive fände ich sehr wünschenswert.

  • Und zum Thema Ausruhen: das hat er in der letzten Saison schon in Braunschweig gemacht, nachdem er sportlich vor eine Herkulesaufgabe gestellt wurde, die er nicht zu lösen imstande war.

    Dieser Satz und auch die Einschätzung von Konzepttrainer klingen mir ein bisschen nach Relativismus. Klar hatte Braunschweig ein paar Abgänge zu verkraften, aber das waren nun wirklich nicht die Säulen des Teams, weder von der Mentalität her, noch von der Leistung. Das waren Spieler von vielleicht leicht gehobenem 2. Bundesligaschnitt. Fakt ist, dass TL auch in der Saison 17/18 einer der nominell stärksten Kader der Liga zur Verfügung stand. Klar kam dazu etwas Verletzungspech (Nyman, Baffo), aber diese Saison dann mit dem Abstieg zu beenden, ist schon mindestens haarscharf an einem Armutszeugnis (möchte nicht seine Erfolge der Vorjahre absprechen, nur die desolate letzte Saison, macht mich da doch mehr als skeptisch).

  • @Hayabusa ,

    Jürgen Klopp hatte auch eine ziemlich desolate Saison beim BVB und spielt morgen mit einem Aussenseiter CL-Finale.

    Just sayin...

    "Es gibt nur eine Möglichkeit: Sieg, Unentschieden oder Niederlage." (Franz Beckenbauer)

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  • Zu TL: Mir persönlich macht da mehr die völlig verständliche und sicher lebenslang anhaltende „Verbundenheit“ mit BS Sorgen. Würde er im Fall des Falles jemals (Herzens-) Unioner werden können? Bin da leider etwas skeptisch.

    P.S. : Ich weiß selber, daß solche Fragen nicht in‘s Profigeschäft gehören. (Verborgen) vorhanden sind sie trotzdem. :)

    Eisern!

    Pill

  • Dafür sprechen die vielen 1:0 Siege in der Aufstiegssaison...?


    Zitat:

    "Andererseits hat er gezeigt, was er kann: mitreißenden, begeisternden Fußball spielen lassen, aufsteigen. Im März wurde eine vermeintliche Einigung zwischen Lieberknecht und Union noch vehement dementiert. Aber bei Niko Kovac wurde innerhalb eines Tages ja auch aus „kein Kontakt“ ein Kontrakt. Zumal Lieberknecht inzwischen ohne Arbeitgeber ist. "

    – Quelle: https://www.berliner-kurier.de/30507528 ©2018

    Ich glaube, die meisten wären nächste Saison zufrieden, wenn Ergebnisfußball gespielt werden würde, von "mitreißenden, begeisterten Fußball" sind wir (noch) meilenweit entfernt (letzte Saison mit ´nem kleinen Ausreißer zuhause gegen Kiel, Dödeldorf, Bochum in diese Richtung....).

    Wie würde ein leicht abgewandeltes Zitat von Helmut Schmidt lauten: " Wer Visionen hat [von einem mitreißenden, begeisterten Fußball nächste Saison], soll zum Arzt gehen!";)

  • @Hayabusa Das sehe ich anders. Ich habe es oben implizit begründet und mit den Abgängen 2017/18 verknüpft.

    Die konkret benannten Abgänge wirkten sich stark auf das Spielystem aus, insbesondere in der Offensive und in der

    Balance aus Defensive und Offensive. Die vorherige Stärke Flügelspiel , ein vormals wichtiges taktisches Mittel Lieberknechts, war nicht mehr so variabel bespielbar und einsetzbar, wie in den Vorsaisons.


    Hier noch eine Quelle zur Veränderung des Kaders des BTSV 2017/18 ...http://www.reviersport.de/vere…aunschweig-transfers.html

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