• Also meine rot-weisse Kristallkugel sagt: Nenad ist im Moment genau das, was "wir Alle" brauchen. Kantig (Eckig ist was Anderes, das war Urs auf seine Art & Weise immer) und etwas Selbstverliebt (das war Urs nie!). Wenn das ehrlich rüber kommt (so empfinde ich es zumindest), ist das absolut ok. Er ist kein Heuchler. Er erinnert mich in seiner Denke & seinem Wesen an Giki. Grundehrlich, direkt... Aber auch herausfordernd nervtötend. Dieser Charakter ist Schmirgelpapier im Harmoniegetriebe. Das geht ne Weile gut. Und irgendwann kommt der Mechaniker und baut das Teil aus.

    Wäre nie auf diese Worte gekommen, die es aber - für mich - ziemlich gut beschreiben.

  • Eine plausible Erklärung für die Erfolge unter Nenad Bjelica's Regie haben die Journalisten bislang nicht gefunden.


    Viele Beobachter meinen, es sei eine Rückbesinnung auf die Fischersche Priorität der Defensive und der Betonung des Teamworks einer nur scheinbaren Underdog-Mannschaft.

    Da ist einerseits schon etwas dran, aber ich meine, die Beobachter übersehen etwas Wesentliches, welches die durch Nenad bewirkten Änderungen charakterisiert.


    Ich sehe einen Schlüssel seines Erfolges in seinen intelligenten und deutlich flexibleren und variableren taktischen Repositionierungen der Einzelspieler in seinen gegnerorientierten taktischen Gesamtformationen .


    Hatten Urs und sein Trainerteam noch jedem Spieler eine mehr oder weniger unverrückbare fixe Podition und eher statische Rolle zugewiesen, hat Nenad das von Beginn an aufgebrochen - mit aktuell anscheinend noch zunehmender Tendenz.


    Gosens' nicht als linker Wingback, sondern links in einer oder zeitweise gar zwei Linien davor mit Roussilon als Absicherung (wie vom Unionforum oft gefordert und gesehen!);

    Haberer nicht im Halbraum links, sondern auf aussen rechts oder gar als rechter Wingback; selbiges praktiziert mit Kral auf rechts.

    Vertessen nicht wie erwartet und erwartbar als Winger in einem flügelorientierten Dreiersturm, sondern als linker Zentralstürmer ; auf der gleichen Position auch mal Hollerbach, aber auch als Rechtaussen oder Linksaussen.

    Dieses waren jetzt nur einige der auffälligsten Beispiele von Re-Positionierungen.


    Im Resultat wissen die gegnerischen Trainer überhaupt nicht mehr, auf welchen taktischen Positionen die Bjelica-Spieler eingesetzt werden oder was sie gegen uns im kommenden Spiel erwartet. Nenad ist taktisch sehr erfahren (wie prognostiziert) ; und guckt immer darauf, was kann die Mannschaft, was kann sie (wie rasch) dazulernen.


    Das kann man nur machen, wenn man als Trainer taktisch sehr kreativ denkt, aber vor allem gut antizipiert, welche spieltaktischen Fähigkeiten die Spieler noch haben könnten. Er traut ihnen etwas , unterfordert sie nicht, indem sie immer den gleichen Stiefel spielen müssen... Gut kalkulierte Risiken...

    Und die Spieler zahlen es ihm mit Leistung, Engagement und Motivation zurück.

    Es macht wieder mehr Lust und Laune, für Union und als Gemeinschaft zu spielen, zu rennen und gemeinsam zu kämpfen. Die Ergebniserfolge sind nach meiner Einschätzung alles andere als ein Zufall. Weitermachen... :thumbup:

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  • Ehrlicherweise muss man aber auch anmerken, dass wir zuletzt fast ausschließlich gegen Mannschaften gespielt haben, die sich gerade in einem Formtief befanden. Ich bin sehr gespannt, wie wir uns gegen die starken Heidenheimer schlagen werden.

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  • Die aktuelle Position von Vertessen ist sicher der Tatsache geschuldet, dass der Zielspieler für die klassischen Winger fehlt.


    Auch liegt in der Konsulitierungsphase einer Mannschaft der Schwerpunkt auf dem Funktionieren der Defensive. Da sind nur zwei Offensive sinnvoll bzw. möglich.

  • Hinten die Leistung wie in den letzten Spielen und vorne Druck durch Hollerbach und Vertessen mit dem Wissen einer guten Wechselbank sollte bei einem Heimspiel die Heidenheimer in die Knie zwingen.

    In Erinnerung an die im WKll gefallenen Spieler vom FC Viktoria Schneidemühl u.a. mein Großvater Paul Dumke

  • Ehrlicherweise muss man aber auch anmerken, dass wir zuletzt fast ausschließlich gegen Mannschaften gespielt haben, die sich gerade in einem Formtief befanden. Ich bin sehr gespannt, wie wir uns gegen die starken Heidenheimer schlagen werden.

    Erfolgreiche Spiele gegen solche Mannschaften können in kleinen und konstanten Schritten ggf. zu nachhaltigerem Selbstvertrauen führen, als ein überragendes Spiel gegen einen vermeintlich überragenden Gegner.

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  • Ehrlicherweise muss man aber auch anmerken, dass wir zuletzt fast ausschließlich gegen Mannschaften gespielt haben, die sich gerade in einem Formtief befanden. Ich bin sehr gespannt, wie wir uns gegen die starken Heidenheimer schlagen werden.

    Erfolgreiche Spiele gegen solche Mannschaften können in kleinen und konstanten Schritten ggf. zu nachhaltigerem Selbstvertrauen führen, als ein überragendes Spiel gegen einen vermeintlich überragenden Gegner.

    Zumal wir in der Vergangenheit sehr oft der Aufbaugegner für Mannschaften im Formtief waren und man oft schon der Meinung war: gebt uns die starken Gegner, das können wir. Bei den Schwächeren stellen wir uns ja doch wieder zu doof an.


    Würde ich also auch nicht als Gradmesser nehmen, wir waren ja selbst in einem Formtief und mussten da irgendwie raus.

  • Falls es zu fachchinesisch geschrieben war: Also mit 'Wingbacks' meinte ich Aussenverteidiger.... , mit 'Winger' Flügelspieler.....

    Fussball solle verständlich bleiben, meinte ein Unioner zu mir , ja, alles gut... Ich bemühe mich. :schal:

    Also Wingsbacks sind egtl. sehr offensive Außenverteidiger, die idR alleine ihre Seite beackern eben ohne einen "Winger" davor. Hier gerne als Schienenspieler bezeichnet.


    Und "Winger" meint heutzutage egtl. im Regelfall den zu Deutsch "Flügelstürmer" und weniger den "Flügelspieler". Der Flügelstürmer ist idR im klassischen 4-3-3 sehr weit vorne positioniert, während der Flügelspieler idR im klassischen 4-4-2 eher im Bereich Mittellinie startet.

  • Ehrlicherweise muss man aber auch anmerken, dass wir zuletzt fast ausschließlich gegen Mannschaften gespielt haben, die sich gerade in einem Formtief befanden. Ich bin sehr gespannt, wie wir uns gegen die starken Heidenheimer schlagen werden.


    aber gerade gegen solche teams haben wir doch in der vergangenheit oft eben nicht die "erwarteten" punkte geholt.... ;)

  • Ehrlicherweise muss man aber auch anmerken, dass wir zuletzt fast ausschließlich gegen Mannschaften gespielt haben, die sich gerade in einem Formtief befanden. Ich bin sehr gespannt, wie wir uns gegen die starken Heidenheimer schlagen werden.

    Jo, aber bei Freiburg hat die Krise erst mit dem Spiel gegen uns begonnen. ;)

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