Marie-Louise Eta

  • Fragt man Sahra Wagenknecht nach ihrem Beruf, antwortet sie: " Ich bin Ökonom." Nele Pollatscheck antwortet konsequent: "Ich bin Schriftsteller." Nach dieser Logik, Berufsbezeichnungen nicht zu gendern, sondern das generische Maskulinum zu verwenden, ist Marie - Louise natürlich unser Co-Trainer. :whistling:

  • Bin etwas verwirrt. Wurde von Union angeordnet das die Frauen mit "Fußballgöttin" begrüßt werden müssen ?

    Angeordnet nicht. Schrieb ich auch nicht. Aber nach dem im erstem Umlauf noch Fußballgott und Fußballgöttin gerufen wurde, gab es danach nochmal eine ausdrücklich Aufforderung, es in einem zweiten Umlauf "besser" zu machen. Wie wir hier nun gelernt haben, war das eine reine Bitte um "grammatikalische Präzision".

    Mal sehen, ob in Zukunft bei jeder grammatikalischen Ungenauigkeit per Stadiondurchsage zur Sprechchor-Korrektur aufgefordert wird.

    Zwischen Gründung und DAX-Aufnahme von Wirecard lagen fast 20 Jahre. In die Gegenrichtung ging es schneller. Binnen zwei Jahren wurden 200 Mrd. € wieder komplett auf Null gesetzt.

    Einmal editiert, zuletzt von Der Geist von Kienbaum ()

  • Bin etwas verwirrt. Wurde von Union angeordnet das die Frauen mit "Fußballgöttin" begrüßt werden müssen ?

    Angeordnet nicht. Schrieb ich auch nicht. Aber nach dem im erstem Umlauf noch Fußballgott und Fußballgöttin gerufen wurde, gab es danach nochmal eine ausdrücklich Aufforderung, es in einem zweiten Umlauf "besser" zu machen. Wie wir hier nun gelernt haben, war das eine reine Bitte um "grammatikalische Präzision".

    Mal sehen, ob in Zukunft bei jeder grammatikalischen Ungenauigkeit per Stadiondurchsage zur Sprechchor-Korrektur aufgefordert wird.

    Also bitte, das war bestenfalls eine witzige Randnotiz des Spiels. Man muß nun auch nicht jeden Scheiß zum Skandal aufblasen.

    Und wie gesagt bei den Frauen ist das "Fußballgöttin" normal, ist auch völlig in Ordnung weil es von den Fans selbst kommt und nicht von anderen aufgezwungen ist.

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  • Die Skandalisierung von allem und jedem finde ich auch übertrieben.


    Die kritische Betrachtung solcher Ansagen verstehe ich allerdings schon, denn Spracherziehung - wie subtil auch immer - ist nun wirkliche keine originäre Aufgabe der Stadionkommunikation von CA.


    Sprachwandel, der von den Menschen selbst kommt, ist etwas anderes als der 'angeordnete' von oben. 'Nudging' hatten wir nun wirklich zur Genüge seit 2020.

  • Ich gebe zu, nicht immer das generische Maskulinum zu verwenden. Manchmal bin ich Elektrikerin.


    Das generische Diminutiv hätte aber auch was......

    Elektrikerinchen? Oder Strippenzieherinchen... ;)


    Gibt's diese Wortbildungen eigentlich im normalen Sprachgebrauch?

    Naja, Sprache ist dehnbar; man sollte es aber nicht übertreiben. Und schon gar nicht, wenn eine erwiesene Minderheit dem Sprachgefühl und -verständnis der Mehrheit widerspricht.

  • Die Skandalisierung von allem und jedem finde ich auch übertrieben.


    Die kritische Betrachtung solcher Ansagen verstehe ich allerdings schon, denn Spracherziehung - wie subtil auch immer - ist nun wirkliche keine originäre Aufgabe der Stadionkommunikation von CA.


    Sprachwandel, der von den Menschen selbst kommt, ist etwas anderes als der 'angeordnete' von oben. 'Nudging' hatten wir nun wirklich zur Genüge seit 2020.

    Spracherziehung ? Naja, für mich war das einfach nur eine Reaktion auf das unkoordinierte "Gott-Göttin" davor, nicht mehr und nicht weniger.

    Kann mir auch nicht vorstellen das CA damit irgend jemanden spracherziehen wollte. ;)

  • Kenne nur Schnatterinchen. Is' das schlimm?
    Vielleicht auch in diesem Fred egal, denn gerade bei Marie Louise fiele mir Diminutiv - wenn überhaupt - erst ganz weit hinten ein.

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  • Man muß nun auch nicht jeden Scheiß zum Skandal aufblasen.

    Ich finde das keinen "Scheiß", dass man regelmäßig Äußerungen unseres Vereins nicht seriös nehmen kann, weil ein paar Wochen später das Gegenteil von dem gesagt oder getan wird, was jüngst noch verkündet wurde. Beispiele gibt es inzwischen eine lange Liste.

    Zwischen Gründung und DAX-Aufnahme von Wirecard lagen fast 20 Jahre. In die Gegenrichtung ging es schneller. Binnen zwei Jahren wurden 200 Mrd. € wieder komplett auf Null gesetzt.

  • Fragt man Sahra Wagenknecht nach ihrem Beruf, antwortet sie: " Ich bin Ökonom." Nele Pollatscheck antwortet konsequent: "Ich bin Schriftsteller." Nach dieser Logik, Berufsbezeichnungen nicht zu gendern, sondern das generische Maskulinum zu verwenden, ist Marie - Louise natürlich unser Co-Trainer. :whistling:



    ... und mit eigenem Verstand: Co-Trainerin.


    natürlich :whistling:

  • Man muß nun auch nicht jeden Scheiß zum Skandal aufblasen.

    Ich finde das keinen "Scheiß", dass man regelmäßig Äußerungen unseres Vereins nicht seriös nehmen kann, weil ein paar Wochen später das Gegenteil von dem gesagt oder getan wird, was jüngst noch verkündet wurde. Beispiele gibt es inzwischen eine lange Liste.

    Wenn Dinge so sind, bin ich grds. bei dir. Wobei ich hier auch differenziere, je nach Aussage und sich zwischenzeitlich ändernden Bedingungen / Gegebenheiten.


    Doch was hat das mit dem Geschehenen zu tun?


    Schon beim ersten Durchlauf war Göttin sehr gut zu hören. Vllt. hat Christian das auch spontan wiederholt. What ever. Dafür müssen wir jetzt aus meiner Sicht keine Sau durchs Dorf treiben...finde ich. (Habe beim zweiten mal übrigens auch Gott gerufen :rofl: )

  • Ich bin beeindruckt. Nach vielen Diskussionen hier welche manchmal bereits hart an der Grenze zur Dämlichkeit entlang geschrammt sind hat diese hier nun ein ganz neues Niveau definiert. Selten sowas bescheuertes gelesen.


    Und nein, Fussballgöttin als Anrede für ne weibliche Person ist alles, nur kein Genfern oder Spracherziehung.

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  • Man muß nun auch nicht jeden Scheiß zum Skandal aufblasen.

    Ich finde das keinen "Scheiß", dass man regelmäßig Äußerungen unseres Vereins nicht seriös nehmen kann, weil ein paar Wochen später das Gegenteil von dem gesagt oder getan wird, was jüngst noch verkündet wurde. Beispiele gibt es inzwischen eine lange Liste.

    Ich verteidige Zingler aktuell nur sehr ungern, aber 1) hat nicht Zingler im Affekt zur "Fußballgöttin" aufgerufen und 2) wurde in diesem Fall nicht mal gegendert.


    Du achtest beim Verein penibel auf Genauigkeit (was ich gut finde). Aber selbst lässt du das in diesem Fall komplett vermissen. Das Gender-Konzept im Kontext der Sprache bezieht sich auf eine Sichtbarmachung oder Neutralisierung von Geschlechtern in Bezug auf eine soziale Gruppe. Eta ist eine Einzelperson und keine soziale Gruppe. Und soweit bekannt identifiziert sie sich als Frau. Dementsprechend ist es ja wohl absolut gängige Sprachpraxis in der persönlichen Anrede das korrekte Geschlecht zu benutzen.


    Deine Interpretation, es würde sich bei dem Ausruf "Fußballgöttin" um einen Fall von gendergerechter Sprache handeln, ist einfach komplett falsch und an den Haaren herbeigezogen. Dementsprechend ist auch dein "heute Hü, morgen Hott"-Vorwurf an den Verein in diesem Kontext unberechtigt. Das du trotzdem auf deinem faktisch falschen Standpunkt beharrst vermittelt einen Eindruck von Trotzigkeit, welcher der Kredibilität deiner sonstigen Kritik abträglich ist.

  • Zur Verdeutlichung: niemand vom Verein hat aufgefordert während der Mannschaftsaufstellung alle unsere Spieler_innen als „Fussballgott:in“ mit der berüchtigten 0,5s Pause im Wort zu rufen. Auch stellt Christian nicht „unsy Cheftrainy“ vor.

  • Ich muss da - obwohl stark vom Thema abweichend - noch ein letztes Mal einhaken:


    Mit dem "genetischen Diminutiv" habe ich eher so etwas gemeint:

    Genderneutrale Verzwergung: Mönchlein, Professörchen, Kanzlerchen
    Wir sollten endlich die Genderdebatte versachlichen, indem wir sie versächlichen. Wir bringen alle Personen ins Neutrum. Dazu bietet die Sprache das Diminutiv.…
    www.achgut.com


    Mehr gibt es für mich in diesem vom Thema abweichenden Trampelpfad nicht mehr zu sagen.

  • So? : (Ach) «Fusballgottchen»🤪?

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