Mitgliederversammlung

  • "Maßvoll agieren" schließt eine rasche wirtschaftliche/sportliche Weiterentwicklung nicht aus.Ich kann auch nicht erkennen das hier irgendwelche "Manöver" stattfinden. Union wird sich verändern und das ist gut so. Und das die Traditionalisten damit nicht klar kommen, dürfte in erster Linie Ihr Problem sein.
    Komischerweise haben diese Leute hier im Forum überhaupt kein Problem damit wenn in der Politik nicht maßvoll agiert wird und sich dieses Land von Grund auf ändert.




    ganz ehrlich: weiterentwicklung bedeutet für mich in erster linie den abbau aller schulden. gefahren abwehren, existenz dauerhaft sichern !

    "Wenn Klinsmann Obama ist, dann bin ich Mutter Teresa." - Ulrich Hoeneß



    Infiziert seit 2000.

  • Die Situation ist erstmal gesehen klar. Der Verein ist lt. unseren Wirtschaftsexperten hier im Forum überschuldet und eine Insolvenzgefahr besteht durchaus. Der Verein ist daher gezwungen Maßnahmen zu ergreifen, die diese Gefahr minimieren. Bisher gelingt es dem Verein mit viel Anstrengung einen guten Zweitligakader auf die Beine zu stellen und sich trotzdem nicht zu verausgaben. Wir konnten bisher eine Situation, wie sie in München, Hamburg und sonst wo herrscht durchaus vermeiden. Dabei gelingt es dem Verein bisher den schmalen Grad zwischen Tradition und Kommerz gut zu meistern.
    Wir als Fans, Mitglieder, Aktionäre und sonstige Sympathisanten sind hier gefordert dem Verein auf die Finger zu schauen, aber auch aktiv zu helfen diesen schmalen Grad weiter so zu meistern.
    Ein Aufstieg würde die finanzielle Situation unseres Vereins erheblich verbessern, sofern man nicht anfängt Luftschlösser zu bauen.
    Stillstand bedeutet Rückschritt. Und bei der aktuellen Finanzsituation ist dann nicht mal eine Traditionspflege in der Regionalliga möglich. Es gab schon Zeiten, wo der Verein drauf und dran war entgültig zu verschwinden.

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  • Das sind die entscheidenden Punkte!!

    Nach meiner Meinung gibt es zwei Wege, die ich nachfolgend sehr vereinfacht skizzieren möchte:


    Entweder wir setzen jetzt alles auf die Karte Aufstieg und führen beide Projekte (Stadionerweiterung und NLZ) gleichzeitig in einem überschaubaren Zeitraum von 4 Jahren durch – damit verbunden sind sicherlich weitere 15 Mio. € (geschätzt 5 Mio. € für das NLZ inkl. zweiter Ausbaustufe, 10. Mio € für den Ausbau auf 8.000 Sitzplätzen, wobei ein wesentlicher Teil davon auf VIP und/oder Businessplätze inkl. Peripherie wie Küche, Logen, Sanitäranlagen, separate Zugänge etc. entfallen wird, um die Nachfrage bei 388 Sponsoren zu decken) die zu den 12,8 Mio. negativem Eigenkapital dazukommen. Die Folge bei Nichtaufstieg in absehbarer Zeit oder sogar Abstieg sollte klar sein – dann stehen 34 Mio. € Umsatz (oder 18 Mio. € in der 3. Liga) ca. 28 Mio. € Schulden gegenüber.


    Oder wir setzen als erstes das NLZ als wesentliche Grundlage für eine weitere positive Entwicklung im Nachwuchsbereich sofort um und legen den Grundstein für eine preiswerte Teamentwicklung und einen „eigenfinanzierten“ Aufstieg in 5-8 Jahren. Sollte dieser eher eintreten, macht man es wie Darmstadt, nimmt die wesentlich erhöhten Fernseheinnahmen zur Schuldentilgung, legt ggf. etwas zurück und schaut, ob man nach einer oder der nächsten Saison immer noch im Oberhaus ist. Bis dahin hat man ausverkauftes Haus und eine Ausnahmegenehmigung, darauf hatte DZ auch ausführlich auf der MV hingewiesen. Geht es dann wieder runter, hat man nicht auf volles Risiko gesetzt und sich sogar konsolidiert. Bleibt man länger oben, kann man die Mehreinnahmen direkt investieren.


    Ich habe auf der MV nicht so genau vernommen, in welchen Zeitabschnitten geplant wird und ob solch eine „Mischlösung“ oder ein Stufenmodell in Frage kommt, es klang für mich so, als sei es schon beschlossen, dass der Ausbau und das NLZ gleichzeitig kommen und auf der MV im April "nur noch über das Design" beraten wird.


    Ich glaube, wir haben hier eine der kritischsten Phasen vor uns, auch wenn der Verein so gut dasteht wie noch nie. Eine breite Diskussion und Meinungsbildung sollte der Entscheidung vorangehen.

    "Besteuere die Dinge, von denen du weniger haben willst, und subventioniere die Dinge, von denen du mehr haben möchtest. In den meisten hochentwickelten Ländern besteuern wir heute die Arbeit. Ich finde, das ist keine gute Idee." Andrew McAfee

  • @Rona, danke für Deinen Beitrag der die Möglichkeiten, kurz und knapp, zusammen fasst.

    Ich persönlich würde den 2. Teil bevorzugen.

    Es ist besser für etwas gehasst zu werden, was man ist. Als für etwas geliebt zuwerden, was man nicht ist.

  • Am 22. November findet ja unsere nächste Mitgliederversammlung statt. Der Antrag, die Beitragsordnung unseres Vereins zu ergänzen, ist wie ich finde ein Schritt in die richtige Richtung. „Der Wunsch, die Verbundenheit zu unserem Verein durch die Mitgliedschaft zum Ausdruck zu bringen, soll nicht an finanziellen Gründen scheitern.“ :thumbup:

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  • Das sind ja interessante Zahlen!
    Ein geplantes Umsatzplus von 8 Mio. Euro bzw. knapp +25% Steigerung.
    Ambitioniert und hoffentlich substanziell untersetzt.
    Denn bei einem ebenfalls geplanten Ergebnis von lediglich +/- 0 heißt das, dass jeder einzelne dieser 42 Mio. EUR und auch jeder einzelne EUR der zusätzlichen 8 Mio. Euro kostenseitig bereits verplant ist.
    Das beängstigt mich ein wenig - es sei denn, es wäre z.B. ein Transferbudget von sagen wir 10 Mio. Euro in diesem Budget eingepreist.


    Wurde man auf der MV diesbezüglich konkret(er)?

  • Bei der Mitgliederentwicklung, und ich sehe kaum ein Ende, sollte man die Stadionpläne überarbeiten.


    Die angepeilten 37.000 kriegt man in der 2. Liga locker voll.
    Falls man sich in der 1. Liga festsetzten kann habe ich keinen Zweifel, dass man 50.000 Tickets an den Mann bringen kann.

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  • Bei der Mitgliederentwicklung, und ich sehe kaum ein Ende, sollte man die Stadionpläne überarbeiten.


    Die angepeilten 37.000 kriegt man in der 2. Liga locker voll.
    Falls man sich in der 1. Liga festsetzten kann habe ich keinen Zweifel, dass man 50.000 Tickets an den Mann bringen kann.


    Hochmut kommt vor dem Fall.
    Wir werden sehr froh sein, falls wir nach dem Stadionausbau in der 2. Liga spielen, bei einer Kapazität von 37.000 Plätzen in 3-4 Spielen ausverkauft vermelden zu können.

    Wir denken selten an das, was wir haben, aber immer an das was uns fehlt.

    Artur Schopenhauer

  • Wie oft waren wir in dieser Saison ausverkauft? Ein mal, glaub ich.

    "Wenn einer, der mit Mühe kaum, geklettert ist auf einen Baum,
    schon meint, daß er ein Vöglein wär,
    so irrt sich der." (W.Busch)

  • Das sind ja interessante Zahlen!
    Ein geplantes Umsatzplus von 8 Mio. Euro bzw. knapp +25% Steigerung.
    Ambitioniert und hoffentlich substanziell untersetzt.
    Denn bei einem ebenfalls geplanten Ergebnis von lediglich +/- 0 heißt das, dass jeder einzelne dieser 42 Mio. EUR und auch jeder einzelne EUR der zusätzlichen 8 Mio. Euro kostenseitig bereits verplant ist.
    Das beängstigt mich ein wenig - es sei denn, es wäre z.B. ein Transferbudget von sagen wir 10 Mio. Euro in diesem Budget eingepreist.


    Wurde man auf der MV diesbezüglich konkret(er)?


    "Möglich wurde das durch eine Umsatzsteigerung. Kalkuliert hatte Union ursprünglich mit 34,284 Millionen. Tatsächlich war der Jahresumsatz 16/17 sogar um 4,2 Millionen höher.


    Dank höherer Fernsehgelder durch Platz vier im Vorjahr – rund 4 Mio. mehr! – planen die Köpenicker mit einem Rekordetat von 42,229 Millionen, peilen dabei einen Gewinn von 86 000 Euro an." – Quelle: ©2017


    Kann deine Logik nicht verstehen.
    Mit 38,484 Mio Jahresumsatz 2016/2017 jetzt einen Etat von 42.229 Mio wegen der erhöhten Fernsehgelder um 4 Mio in der kommenden Saison zu planen, ist doch völlig seriös.

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