• Die Frage ist, ob es sich für Özils fußballerische Nachkommen mit der gleichen Geisteshaltung demnächst noch "lohnen"! wird in "der Mannschaft" zu spielen, wenn sie diese Option haben....:/

    Irgendwann hatte die Berufung ja auch mal was mit Ehre zu tun... ist aber schon lange her!!!

  • Mr. Fish:

    Nö, mir geht es schon nach dreiwöchigem Auslandsaufenthalt immer wieder auf‘s neue, dass ich mich bei der Wiederkehr frage, warum man hier so unfreundlich ist.

    „Ach ja, bin ja wieder zu Hause.“

    Verdränge, vergesse ich auch immer wieder sehr schnell.

    Warst Du eigentlich schon mal ein paar Monate, Jahre(!) am Stück im Ausland, dass Du dieses Argument so locker vom Tisch wischen kannst...?

    Kurz und knapp, ja :)

  • ich nehme mal die sache mit dem Auslandsaufenthalt auf. Während meiner Montage Zeit habe ich mich am Stück nicht ganz 4 Monate im Ausland aufgehalten. Und ich hatte immer Kontakt nach Deutschland, obwohl damals unbeweibt, hatte ich aber das Bedürfnis mit Freunden zu sprechen. Mit sowas veraltetem wie einem Telefon funktionierte das vollkommen ausreichend. Der Satz "Es gibt nichts älteres als die Zeitung von Gestern" verliert sehr schnell an Bedeutung.

    Also wer den Kontakt nich verlieren will verliert ihn auch nicht. vorausgesetzt man will den Kontakt nicht abreißen lassen. Im übrigen ist man mit Deutschlandradio auch recht gut auf dem lauffenden

    Es ist besser für etwas gehasst zu werden, was man ist. Als für etwas geliebt zuwerden, was man nicht ist.

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  • Nicht nur der Ton. Rein statistisch gesehen war Özil sogar der Beste unserer Mannschaft und auch besser als bei der WM 2014.


    Nur insgesamt gesehen hats eben nicht gereicht.

  • Der Özil kann von mir aus Buddhist sein und einen vietnamesischen Migrationshintergrund haben, dass ist mir so was von egal....was mich ankotzt sind die Doppelstandards, die mit denen gemessen wird! Özil ist deutscher Staatsbürger, Punkt!!! Aber er hat in den letzten 2 Monaten nicht viel dafür getan - und vor allem nicht nach seinem Fotoshooting, dass man ihm das glaubhaft abnimmt!!! Es gibt vieles, was man in diesem Land kritisieren kann ( auch rassistische Anfeindungen), aber Idioten gibt überall und die sind auch nicht an eine Nationalität gebunden und glücklicherweise in der Minderheit!!.... Dass er jetzt den ganzen türkischen Erdogans quasi eine Steilvorlage mit seinem Statement gibt ( man betrachte Mal den Inhalt der Kommentare, da wird er ja teilweise als antifaschistischer Widerstandskämpfer gefeiert!), setzt dem ganzen Vorgang noch das Krönchen auf!!!

    Aber auch das war sicher für ihn nicht vorhersehbar und auf keinen Fall beabsichtigt!!!

  • Und ich glaube, Özil, seine Berater und auch in der Türkei politisch wirkende Kräfte haben genau das einkalkuliert. In eine Situation in Deutschland reinpieksen, die "Volkes Seele" erst recht "hochkochen" lässt. Hoeneß der Trottel bedient auch noch den Granatwerfer und schwupps, "Integrations-/Migrationsdebatte" negativ befeuert. Was will "man" mehr. Und so dumm, mit Verlaub, kann auch Özil nicht sein, da steckt Berechnung dahinter!

    Die Migrationsdebatte ist , spätestens seit Sarrazin, also seit bald 8 Jahren, vergiftet - vorher wurden die Probleme unter den Teppich gekehrt.


    Der bundesdeutschen Gesellschaft, und ähnlich einigen anderen westeuropäischen Ländern, wird nichts anderes übrig bleiben, als den Provokationen seitens der orientalen Kulturkreise einen klaren Riegel zu schieben.


    Man kann versuchen, wie zunächst Bierhoff, Grindel und Steinmeier, die Sache mit "reden" beizulegen. Geht auch schon seit Jahrzehnten so. Beantwortet wird das immer und immer wieder mit neuen Forderungen - zuletzt, man solle am Ramadan keine Prüfungen in den Schulen abhalten. Und natürlich immer mit dem Rassismusvorwurf, wen dem nicht entsprochen wurde. Davon haben aber viele Leute die Schnauze voll. Deshalb hat sicher auch ein Özil einige unschöne Zuschriften bekommen. Der Wutbürger meldet sich halt einfach, das ist heute einfacher denn je. Aber eben, das hätte er ahnen können, und nein, so dumm ist er nicht, und mit Chauvinismus hat er eben auch von der anderen, türkischen Seite, seine Erfahrungen gemacht. In der Botschaft haben sie ihm als 17jährigen gesagt, er hätte keinen Stolz (weil er als Deutscher die türkische Staatsbürgerschaft abgab). Von Altersgenossen, er sei ein Hurensohn.


    Man kann sich ja mal hinsetzen und anfangen zu schreiben, wie viele Provokationen und Integrationstorpedos sich Erdogan und andere Türken geleistet haben - und das immer unter Jubel der meisten Türken in Deutschland - etwa zwei Drittel. Da gab es doch in Hamburg diesen ehemaligen türkischen (oder-stämmigen) Mitarbeiter einer Integrationsorganisation, der die Deutschen eine Köterrasse genannt hat und Allah aufgerufen hat, er "möge ihren Lebensraum zerstören". Wegen Volksverhetzung übrigens freigesprochen, von einem Deutschen Gericht. Eine Putzfrau, die Asylanten faules Pack genannt hat, musste 1650 Euro Busse zahlen.


    Die Stichprobe von Özil-Gündogan vs. Can entspricht ja auch den Zwei Dritteln Erdogan Fans und damit Integrationsgegnern. Und wie hat die Bundesregierung auf diese Provokationen geantwortet? Mit Anbiederung. Mit Fördermitteln, mit DITIB Moscheen, mit Erklärungen wie diejenige von Gabriel, die Türken hätten Deutschland nach dem Krieg aufgebaut.


    Sorry, ein Rat aus Osteuropa: Das wird so nicht funktionieren. Längst hat man dort gemerkt, wie es bei Euch aussieht. Ich kenne einige Tschechen und Polen, die in Deutschland leben, und die sich einfach fragen: Warum sagt man den Türken nicht einfach, sie sollen nach Hause gehen, wenn in Deutschland überall so furchtbare Rassisten sind? Und wenn Erdogan so ein toller Mann und Allah so ein toller Gott ist, dann muss in Bälde in der Türkei das Paradies ausbrechen, für die Gläubigen natürlich nur, aber immerhin. Also - heim ins osmanische Reich.

  • ...

    Warst Du eigentlich schon mal ein paar Monate, Jahre(!) am Stück im Ausland, dass Du dieses Argument so locker vom Tisch wischen kannst...?

    Kurz und knapp, ja :)

    Gut.

    Dann nimmst Du Erlebtes anders wahr als ich.

    Was (durchaus) normal ist.

    Und mir deshalb nicht ausreichen würde, die Meinung / das Empfinden anderer von Tisch zu wischen.

    Aber jeder wie er mag oder wozu er sich berufen fühlt.

  • Man, kriegt Euch dochmal ein.

    Wat ist passiert? Ein Nationalspieler hat seinen Rücktritt erklärt, der vielen ein Statement erspart.

    Aber zum Scheiss-Foto: 1998 Mario Kempes und sein Trainer Menotti haben sich auch nach WM-Gewinn nicht mit MassenmörderVidela ablichten lassen.

    UNVEU

    1998???:/ Gab's da ne Ü50- WM???;)

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  • Muss ich irgendwie immer lachen wenn Türken inflationär mit Wörtern wie Rassismus und Faschismus hantieren und sich damit nicht selbst meinen.

    Tja, dazu fällt mir Matthäus 7:3 ein. 8) Aus dem alten Buch, nicht dem alten Fußballer. :crazy

    Dit war dis mit dem Splitter im Auge deines Bruders und dem Balken im eigenen. :whistling:


    Güldet natürlich ooch für die Özilkritiker, wie mich z.B. :grumble

    7.9.96 Union:Energie= 0:4-Ick kam, Ick sah, ick war valiebt!
    Mir ejal wie Ihr meine Tante nennt. Ick nenn se Hertha!
    Berlin, Berlin Eisern Berlin!

  • Ich will dir dein persönliches Empfinden doch gar nicht absprechen. Nur deine ursprüngliche implizite Aussage, dass man generell als im Ausland lebender Deutscher den Einblick in sein Heimatland verliert, kann man eben nicht so automatisch annehmen.

  • ...

    Sorry, ein Rat aus Osteuropa: Das wird so nicht funktionieren. Längst hat man dort gemerkt, wie es bei Euch aussieht. Ich kenne einige Tschechen und Polen, die in Deutschland leben, und die sich einfach fragen: Warum sagt man den Türken nicht einfach, sie sollen nach Hause gehen, wenn in Deutschland überall so furchtbare Rassisten sind? Und wenn Erdogan so ein toller Mann und Allah so ein toller Gott ist, dann muss in Bälde in der Türkei das Paradies ausbrechen, für die Gläubigen natürlich nur, aber immerhin. Also - heim ins osmanische Reich.

    Sorry, aber was für ein Bullshit.

    So lange das Gras anderswo grüner, die Kühe fetter und der Boden fruchtbarer oder die medizinische Versorgung besser ist, wird gewandert.

    Und das seit Jahrtausenden.

    Und das wird sich auch nicht ändern, da kannst du riegeln und „ab ins Heim“ quäken soviel und so lange du willst.

    Und jede Wanderung bringt die Kultur der Wandernden mit sich - oder wie ist das Christentum oder Englisch/Französisch/ Portugisisch/ Spanisch in die Welt gekommen?

    Die intensivsten Wanderer sind übrigens - siehe Sprache - die Mitteleuröpäer...

    Und noch was für die Mädchen unter uns:

    Woher kommt eigentlich der Märchenprinz der sie entführen und ehelichen soll?

    Die Antwort gibt Shrek:

    Aus WeitWeitWeg.

  • ...

    Ich will dir dein persönliches Empfinden doch gar nicht absprechen. Nur deine ursprüngliche implizite Aussage, dass man generell als im Ausland lebender Deutscher den Einblick in sein Heimatland verliert, kann man eben nicht so automatisch annehmen.

    Ich habe explizit „Ich glaube“ geschrieben; dies impliziert sowohl die Möglichkeit, dass es so ist, als auch den Irrtum in der Annahme.

    Von „so isses“ ist diese Formulierung - und bewusst (!) - weit entfernt.

  • ...ich wurde in der vergangenen Woche hier in München als Saupreiß beschimpft und das, obwohl ich Hesse bin. Ist das jetzt Nationalrassismus?:nixweiss:


    Das Schlimme daran ist aber, dass ich verstanden habe, was der Aborigine sagte. Ich glaube, die wollen mich integrieren - als Entwicklungshelfer.;)

    ...sollte Ihnen der Beitrag nicht gefallen haben, wäre ich Ihnen für Ihre Missfallensbekundung zu Dank verpflichtet...

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  • ...ich hatte Mitleid mit dem Burschen. Der weiß doch bis heute nicht, dass sein Bruder auch sein Vater ist.8)

    ...sollte Ihnen der Beitrag nicht gefallen haben, wäre ich Ihnen für Ihre Missfallensbekundung zu Dank verpflichtet...

  • Was sich danach in irgendwelchen "sozialen Netzwerken" abspielte, ist lediglich die Folge des Missmanagements der Verantwortlichen. Nicht schön, aber definitiv nicht Kern des Problems.


    Was der Kern des Problems ist hängt von der Fragestellung ab, die leider oft durcheinander geht.



    Ursächlich für die gesamte Diskussion steht/ stand da nur eine Frage im Raum!

    Sollten Spieler, die sich offensichtlich eher als Staatsbürger einer anderen Nation sehen/ fühlen, für die Deutsche Nationalmannschaft auflaufen dürfen?


    Ich für mich sage Nein!


    (Und ja, ich würde es im umgedrehten Fall auch genau so sehen.)


    Die Art und Weise, wie die Medien und der Verband, diese Frage verdrängten, versuchten den Unmut darüber zu bagatellisieren....klein zu reden...führte dazu, dass die Diskussion (mit allen Nebengeräuschen) erst richtig Fahrt aufnahm. Das konnte man vorher wissen....und dass wusste man mit Sicherheit.

    Warum man sich trotzdem dazu entschieden hat, wider besseren Wissens, dieses Konfliktthema auszusitzen?....Keine Ahnung!

  • Ursächlich für die gesamte Diskussion steht/ stand da nur eine Frage im Raum!

    Sollten Spieler, die sich offensichtlich eher als Staatsbürger einer anderen Nation sehen/ fühlen, für die Deutsche Nationalmannschaft auflaufen dürfen?


    Ich für mich sage Nein! [...]

    Das "offensichtlich" darfst du streichen. Das ist deine persönliche Hypothese und mehr nicht. Das Foto ist dafür als Beweis aber nicht ausreichend und sein Statement gibt diesen Schluss auch nicht her. Dort spricht er über die türkischen Wurzeln seiner Familie und die Erziehung seiner Mutter. Eine Absage an Deutschland ist das aber mitnichten. Vielmehr hat er in früheren Interviews wiederholt geäußert, dass Heimat für ihn in erster Linie Gelsenkirchen ist. Er hat sogar seine türkische Identität mit dem Hinweis darauf relativiert, dass er selbst in Spanien mehr Zeit verbracht habe als in der Türkei.

    Und nein, das war auch nicht die zentrale Fragestellung. Die von dir präsentierte Fragestellung war vielleicht die Fragestellung der Bild und diverser Rechtsausleger. Alle anderen haben sich in erster Linie an der indirekten Wahlkampfhilfe für einen Autokraten gestört. Außerdem würde mich interessieren, wie die Aussortierung vermeintlich undeutscher Spieler aussehen soll? Soll jeder Spieler, dessen Familie nicht mindestens seit 5 Generationen in Deutschland vielleicht einen Gesinnungstest ablegen? Nach welchen Kriterien soll man denn hieb- und stichfest beurteilen können, wie deutsch sich jemand fühlt und wie sehr er deutsche Werte lebt und verkörpert? Und was machen wir mit biodeutschen Spielern, die diese Kriterien aus welchen Gründen auch immer nicht erfüllen können? Von den gesellschaftspolitischen Folgen solcher Vorgehensweisen will ich gar nicht erst anfangen. Sowas funktioniert jedenfalls vorne und hinten nicht.

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