Fischsocke ist fast nur im Ausland.
Der DFB
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Der DFB an sich, nicht Herr Grindel, müsste Özil eigentlich jetzt im Nachgang dankbar sein!
Was wäre auf ihn zugekommen, wenn der nicht seinen Rücktritt erklärt hätte? Dann hätten sie es machen müssen oder auch nicht, womit der Eklat dann spätestens beim Spiel vs. Weltmeister Frankreich käme. Damit ist Löw und Co. eine Last abgenommen worden; die Frage ist, was wird aus Gündogan?
Trotzdem sehe ich einen massiven Imageschaden hinsichtlich der Integration von Spielern , die hier geboren wurden, aber türkische Wurzeln haben. Özil , Gündogan und auch Can, der den Fototermin mit Erdogan ausliess, wurden vom türkischen Verband gelockt, entschieden sich aber, im Gegenteil von Sahin, für Deutschland zu spielen; wie wird das demnächst sein, wenn türkische Talente vor der gleichen Frage stehen?
Franzosen, Engländer, Holländer (o.k. derzeit nicht das beste Beispiel) zeigen doch, dass man mit integrierten Spielern auf höchstem Niveau spielen kann. Obwohl es vor Jahren auch schonmal bei der Elftal Konflikte zwischen den "weissen" und den "farbigen" Spielern gab.
Ich weis jetzt nicht, ob es besonders die türkischstämmigen Spieler sind, die da diese Probleme haben, denn von anderen Nationalitäten hört man da relativ wenig. Nur, da sie die grösste Gruppe mit Migrationshintergrund sind, müsste man gerade darauf ein besonders sensibles Augenmerk richten.
UNVEU
Die Frage ist, ob es sich für Özils fußballerische Nachkommen mit der gleichen Geisteshaltung demnächst noch "lohnen"! wird in "der Mannschaft" zu spielen, wenn sie diese Option haben....
Irgendwann hatte die Berufung ja auch mal was mit Ehre zu tun... ist aber schon lange her!!!
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Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan und jetzt,
gibt es nur noch Widersprüche!
EISERN
Bitte auf political correctness bei deiner Begriffswahl achten...
Sonst kommt der SARROTTI - Mohr.........
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Nö, mir geht es schon nach dreiwöchigem Auslandsaufenthalt immer wieder auf‘s neue, dass ich mich bei der Wiederkehr frage, warum man hier so unfreundlich ist.
„Ach ja, bin ja wieder zu Hause.“
Verdränge, vergesse ich auch immer wieder sehr schnell.
Warst Du eigentlich schon mal ein paar Monate, Jahre(!) am Stück im Ausland, dass Du dieses Argument so locker vom Tisch wischen kannst...?
Kurz und knapp, ja
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ich nehme mal die sache mit dem Auslandsaufenthalt auf. Während meiner Montage Zeit habe ich mich am Stück nicht ganz 4 Monate im Ausland aufgehalten. Und ich hatte immer Kontakt nach Deutschland, obwohl damals unbeweibt, hatte ich aber das Bedürfnis mit Freunden zu sprechen. Mit sowas veraltetem wie einem Telefon funktionierte das vollkommen ausreichend. Der Satz "Es gibt nichts älteres als die Zeitung von Gestern" verliert sehr schnell an Bedeutung.
Also wer den Kontakt nich verlieren will verliert ihn auch nicht. vorausgesetzt man will den Kontakt nicht abreißen lassen. Im übrigen ist man mit Deutschlandradio auch recht gut auf dem lauffenden
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Reklame:
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Ich zitiere mal:
„Ich bin froh, dass der Spuk vorbei ist. Der hat seit Jahren einen Dreck gespielt. Den letzten Zweikampf hat er vor der WM 2014 gewonnen. Und jetzt versteckt er sich und seine Mist-Leistung hinter diesem Foto.“
Etwas zu drastisch?
Absolut inakzeptabel!
Und damit meine ich nicht die Sache, sondern den Ton.
Nicht nur der Ton. Rein statistisch gesehen war Özil sogar der Beste unserer Mannschaft und auch besser als bei der WM 2014.
Nur insgesamt gesehen hats eben nicht gereicht.
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Mr. Fish : ja, da ist viel Wahres dran.
Allerdings sehe ich wenig Schwere im Schicksal von Özil.
Ich finde am bedenklichsten die Aussage, dass er jedem türkischen Staatschef seinen Respekt zollen würde, so wurde er erzogen.
Jaja, der Respekt. Hab Respekt vor jemandem, der keinen Respekt vor Demokratie und Menschenrechten hat! Ist das nicht respektlos vor all denen, die unter Leuten wie Erdogan (und natürlich auch Putin) zu leiden haben?
Und auch Özil fühlt sich respektlos behandelt. Er hingegen beweist mit seinem Statement großen Respekt, oder? Es sind oft die Respektlosen, die lauthals Respekt einfordern.
Jemand, der 92 Länderspiele aufweist, kann nicht so wirklich ausgegrenzt worden sein.
Im Übrigen kann man sich bei sämtlichen Anfeindungen immer die Frage stellen: ist es etwa, weil ich Muslim bin? Ist es, weil ich kein Muslim bin? Weil ich Ossi bin? Oder kein Ossi? Weil ich weiß bin? Oder nicht schwarz? Weil ich diese politische Meinung habe? Oder jene?
Das ist mir zu einfach gedacht. Wenn man angefeindet wird (gar nicht so selten in Fussballstadien oder auch in sozialen Netzwerken), dann saugen sich die Leute an den schnell auszumachenden Dingen fest. Frag nach bei dem deutschen Nichtmuslim Oliver Kahn, ein überaus erfolgreicher und verdienter Nationalspieler.
Ja, da ist auch Rassismus dabei (im Übrigen ein Menschheitsphänomen und viel weiter gehend als nur nach Hautfarbe und lokaler Herkunft, umfassend in beinahe jeder Gesellschaft vorhanden und schwer zu bekämpfen und noch schwerer auszurotten. Selbst die, die wegen ihrer Hautfarbe und Herkunft schwer drunter zu leiden haben, sind oft ziemlich rassistisch eingestellt...).
Und die Rassismuskarte lässt sich prima spielen. Als Mercedes ihn als Werbebotschafter bezahlt hat, da war der Rassismus bei denen noch nicht so ausgeprägt, jetzt aber, wo sie sich von ihm distanzieren, da ist es natürlich nur, weil er Türke ist und Muslim und so weiter.
Mesut Özil ist ziemlich lange gebauchpinselt worden, das wird natürlich gern ertragen - jetzt gab's mal Gegenwind. Und Gegenwindreaktionen geraten, zumal heutzutage, gern unsachlich, zu heftig, unangemessen. Er hätte dem entgegenwirken können, das wollte er nicht. Vielleicht hätte ihn der sportliche Erfolg retten können, der blieb aus, auch wegen ihm, der m. E. nicht zu den besseren deutschen Spielern bei der WM gehörte und für eine 10 schlicht wirkungslos blieb und weitestgehend den Alibipass spielte, aber das nur am Rand.
Nun gibt es die große Abrechnung a la Özil und da sehen sich die Kritiker eher bestätigt, so falsch ist der Blick auf Mesut Özil gar nicht.
Mein Problem mit Özil ist weniger seine Religion (bescheuert, dass einem immer die Religion vorgehalten wird, der soll mich mit seiner Religion bitte in Ruhe lassen, so wie alle Christen, Buddhisten etc. pp. in meiner Umgebung das auch tun) oder seine Herkunft, sondern seine Dummheit (jaja, Fussballer) und seine selbstverliebte, respektlose Unverschämtheit.
Der Verlust ist auf beiden Seiten übrigens überschaubar.
Zuletzt: ich glaube, dass das Gros der Nationalspieler ohnehin nur für sich spielt, für die eigene Eitelkeit, die Titelsammlung, die Steigerung des Marktwertes. Dank ist an dieser Stelle eigentlich überflüssig.
Der Özil kann von mir aus Buddhist sein und einen vietnamesischen Migrationshintergrund haben, dass ist mir so was von egal....was mich ankotzt sind die Doppelstandards, die mit denen gemessen wird! Özil ist deutscher Staatsbürger, Punkt!!! Aber er hat in den letzten 2 Monaten nicht viel dafür getan - und vor allem nicht nach seinem Fotoshooting, dass man ihm das glaubhaft abnimmt!!! Es gibt vieles, was man in diesem Land kritisieren kann ( auch rassistische Anfeindungen), aber Idioten gibt überall und die sind auch nicht an eine Nationalität gebunden und glücklicherweise in der Minderheit!!.... Dass er jetzt den ganzen türkischen Erdogans quasi eine Steilvorlage mit seinem Statement gibt ( man betrachte Mal den Inhalt der Kommentare, da wird er ja teilweise als antifaschistischer Widerstandskämpfer gefeiert!), setzt dem ganzen Vorgang noch das Krönchen auf!!!
Aber auch das war sicher für ihn nicht vorhersehbar und auf keinen Fall beabsichtigt!!!
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Und ich glaube, Özil, seine Berater und auch in der Türkei politisch wirkende Kräfte haben genau das einkalkuliert. In eine Situation in Deutschland reinpieksen, die "Volkes Seele" erst recht "hochkochen" lässt. Hoeneß der Trottel bedient auch noch den Granatwerfer und schwupps, "Integrations-/Migrationsdebatte" negativ befeuert. Was will "man" mehr. Und so dumm, mit Verlaub, kann auch Özil nicht sein, da steckt Berechnung dahinter!
Die Migrationsdebatte ist , spätestens seit Sarrazin, also seit bald 8 Jahren, vergiftet - vorher wurden die Probleme unter den Teppich gekehrt.
Der bundesdeutschen Gesellschaft, und ähnlich einigen anderen westeuropäischen Ländern, wird nichts anderes übrig bleiben, als den Provokationen seitens der orientalen Kulturkreise einen klaren Riegel zu schieben.
Man kann versuchen, wie zunächst Bierhoff, Grindel und Steinmeier, die Sache mit "reden" beizulegen. Geht auch schon seit Jahrzehnten so. Beantwortet wird das immer und immer wieder mit neuen Forderungen - zuletzt, man solle am Ramadan keine Prüfungen in den Schulen abhalten. Und natürlich immer mit dem Rassismusvorwurf, wen dem nicht entsprochen wurde. Davon haben aber viele Leute die Schnauze voll. Deshalb hat sicher auch ein Özil einige unschöne Zuschriften bekommen. Der Wutbürger meldet sich halt einfach, das ist heute einfacher denn je. Aber eben, das hätte er ahnen können, und nein, so dumm ist er nicht, und mit Chauvinismus hat er eben auch von der anderen, türkischen Seite, seine Erfahrungen gemacht. In der Botschaft haben sie ihm als 17jährigen gesagt, er hätte keinen Stolz (weil er als Deutscher die türkische Staatsbürgerschaft abgab). Von Altersgenossen, er sei ein Hurensohn.
Man kann sich ja mal hinsetzen und anfangen zu schreiben, wie viele Provokationen und Integrationstorpedos sich Erdogan und andere Türken geleistet haben - und das immer unter Jubel der meisten Türken in Deutschland - etwa zwei Drittel. Da gab es doch in Hamburg diesen ehemaligen türkischen (oder-stämmigen) Mitarbeiter einer Integrationsorganisation, der die Deutschen eine Köterrasse genannt hat und Allah aufgerufen hat, er "möge ihren Lebensraum zerstören". Wegen Volksverhetzung übrigens freigesprochen, von einem Deutschen Gericht. Eine Putzfrau, die Asylanten faules Pack genannt hat, musste 1650 Euro Busse zahlen.
Die Stichprobe von Özil-Gündogan vs. Can entspricht ja auch den Zwei Dritteln Erdogan Fans und damit Integrationsgegnern. Und wie hat die Bundesregierung auf diese Provokationen geantwortet? Mit Anbiederung. Mit Fördermitteln, mit DITIB Moscheen, mit Erklärungen wie diejenige von Gabriel, die Türken hätten Deutschland nach dem Krieg aufgebaut.
Sorry, ein Rat aus Osteuropa: Das wird so nicht funktionieren. Längst hat man dort gemerkt, wie es bei Euch aussieht. Ich kenne einige Tschechen und Polen, die in Deutschland leben, und die sich einfach fragen: Warum sagt man den Türken nicht einfach, sie sollen nach Hause gehen, wenn in Deutschland überall so furchtbare Rassisten sind? Und wenn Erdogan so ein toller Mann und Allah so ein toller Gott ist, dann muss in Bälde in der Türkei das Paradies ausbrechen, für die Gläubigen natürlich nur, aber immerhin. Also - heim ins osmanische Reich.
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Warst Du eigentlich schon mal ein paar Monate, Jahre(!) am Stück im Ausland, dass Du dieses Argument so locker vom Tisch wischen kannst...?
Kurz und knapp, ja
Gut.
Dann nimmst Du Erlebtes anders wahr als ich.
Was (durchaus) normal ist.
Und mir deshalb nicht ausreichen würde, die Meinung / das Empfinden anderer von Tisch zu wischen.
Aber jeder wie er mag oder wozu er sich berufen fühlt.
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Man, kriegt Euch dochmal ein.
Wat ist passiert? Ein Nationalspieler hat seinen Rücktritt erklärt, der vielen ein Statement erspart.
Aber zum Scheiss-Foto: 1998 Mario Kempes und sein Trainer Menotti haben sich auch nach WM-Gewinn nicht mit MassenmörderVidela ablichten lassen.
UNVEU
1998??? Gab's da ne Ü50- WM???
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Muss ich irgendwie immer lachen wenn Türken inflationär mit Wörtern wie Rassismus und Faschismus hantieren und sich damit nicht selbst meinen.
Tja, dazu fällt mir Matthäus 7:3 ein. Aus dem alten Buch, nicht dem alten Fußballer.
Dit war dis mit dem Splitter im Auge deines Bruders und dem Balken im eigenen.
Güldet natürlich ooch für die Özilkritiker, wie mich z.B.
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Kurz und knapp, ja
Gut.
Dann nimmst Du Erlebtes anders wahr als ich.
Was (durchaus) normal ist.
Und mir deshalb nicht ausreichen würde, die Meinung / das Empfinden anderer von Tisch zu wischen.
Aber jeder wie er mag oder wozu er sich berufen fühlt.
Ich will dir dein persönliches Empfinden doch gar nicht absprechen. Nur deine ursprüngliche implizite Aussage, dass man generell als im Ausland lebender Deutscher den Einblick in sein Heimatland verliert, kann man eben nicht so automatisch annehmen.
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Sorry, ein Rat aus Osteuropa: Das wird so nicht funktionieren. Längst hat man dort gemerkt, wie es bei Euch aussieht. Ich kenne einige Tschechen und Polen, die in Deutschland leben, und die sich einfach fragen: Warum sagt man den Türken nicht einfach, sie sollen nach Hause gehen, wenn in Deutschland überall so furchtbare Rassisten sind? Und wenn Erdogan so ein toller Mann und Allah so ein toller Gott ist, dann muss in Bälde in der Türkei das Paradies ausbrechen, für die Gläubigen natürlich nur, aber immerhin. Also - heim ins osmanische Reich.
Sorry, aber was für ein Bullshit.
So lange das Gras anderswo grüner, die Kühe fetter und der Boden fruchtbarer oder die medizinische Versorgung besser ist, wird gewandert.
Und das seit Jahrtausenden.
Und das wird sich auch nicht ändern, da kannst du riegeln und „ab ins Heim“ quäken soviel und so lange du willst.
Und jede Wanderung bringt die Kultur der Wandernden mit sich - oder wie ist das Christentum oder Englisch/Französisch/ Portugisisch/ Spanisch in die Welt gekommen?
Die intensivsten Wanderer sind übrigens - siehe Sprache - die Mitteleuröpäer...
Und noch was für die Mädchen unter uns:
Woher kommt eigentlich der Märchenprinz der sie entführen und ehelichen soll?
Die Antwort gibt Shrek:
Aus WeitWeitWeg.
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Ich will dir dein persönliches Empfinden doch gar nicht absprechen. Nur deine ursprüngliche implizite Aussage, dass man generell als im Ausland lebender Deutscher den Einblick in sein Heimatland verliert, kann man eben nicht so automatisch annehmen.
Ich habe explizit „Ich glaube“ geschrieben; dies impliziert sowohl die Möglichkeit, dass es so ist, als auch den Irrtum in der Annahme.
Von „so isses“ ist diese Formulierung - und bewusst (!) - weit entfernt.
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...ich wurde in der vergangenen Woche hier in München als Saupreiß beschimpft und das, obwohl ich Hesse bin. Ist das jetzt Nationalrassismus?
Das Schlimme daran ist aber, dass ich verstanden habe, was der Aborigine sagte. Ich glaube, die wollen mich integrieren - als Entwicklungshelfer.
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Du lässt Dir einfach zu viel gefallen....;o).
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...ich hatte Mitleid mit dem Burschen. Der weiß doch bis heute nicht, dass sein Bruder auch sein Vater ist.
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Was sich danach in irgendwelchen "sozialen Netzwerken" abspielte, ist lediglich die Folge des Missmanagements der Verantwortlichen. Nicht schön, aber definitiv nicht Kern des Problems.
Was der Kern des Problems ist hängt von der Fragestellung ab, die leider oft durcheinander geht.Ursächlich für die gesamte Diskussion steht/ stand da nur eine Frage im Raum!
Sollten Spieler, die sich offensichtlich eher als Staatsbürger einer anderen Nation sehen/ fühlen, für die Deutsche Nationalmannschaft auflaufen dürfen?
Ich für mich sage Nein!
(Und ja, ich würde es im umgedrehten Fall auch genau so sehen.)
Die Art und Weise, wie die Medien und der Verband, diese Frage verdrängten, versuchten den Unmut darüber zu bagatellisieren....klein zu reden...führte dazu, dass die Diskussion (mit allen Nebengeräuschen) erst richtig Fahrt aufnahm. Das konnte man vorher wissen....und dass wusste man mit Sicherheit.
Warum man sich trotzdem dazu entschieden hat, wider besseren Wissens, dieses Konfliktthema auszusitzen?....Keine Ahnung!
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kann er sich meinethalben schonmal mit beschäftigen
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Ursächlich für die gesamte Diskussion steht/ stand da nur eine Frage im Raum!
Sollten Spieler, die sich offensichtlich eher als Staatsbürger einer anderen Nation sehen/ fühlen, für die Deutsche Nationalmannschaft auflaufen dürfen?
Ich für mich sage Nein! [...]
Das "offensichtlich" darfst du streichen. Das ist deine persönliche Hypothese und mehr nicht. Das Foto ist dafür als Beweis aber nicht ausreichend und sein Statement gibt diesen Schluss auch nicht her. Dort spricht er über die türkischen Wurzeln seiner Familie und die Erziehung seiner Mutter. Eine Absage an Deutschland ist das aber mitnichten. Vielmehr hat er in früheren Interviews wiederholt geäußert, dass Heimat für ihn in erster Linie Gelsenkirchen ist. Er hat sogar seine türkische Identität mit dem Hinweis darauf relativiert, dass er selbst in Spanien mehr Zeit verbracht habe als in der Türkei.
Und nein, das war auch nicht die zentrale Fragestellung. Die von dir präsentierte Fragestellung war vielleicht die Fragestellung der Bild und diverser Rechtsausleger. Alle anderen haben sich in erster Linie an der indirekten Wahlkampfhilfe für einen Autokraten gestört. Außerdem würde mich interessieren, wie die Aussortierung vermeintlich undeutscher Spieler aussehen soll? Soll jeder Spieler, dessen Familie nicht mindestens seit 5 Generationen in Deutschland vielleicht einen Gesinnungstest ablegen? Nach welchen Kriterien soll man denn hieb- und stichfest beurteilen können, wie deutsch sich jemand fühlt und wie sehr er deutsche Werte lebt und verkörpert? Und was machen wir mit biodeutschen Spielern, die diese Kriterien aus welchen Gründen auch immer nicht erfüllen können? Von den gesellschaftspolitischen Folgen solcher Vorgehensweisen will ich gar nicht erst anfangen. Sowas funktioniert jedenfalls vorne und hinten nicht.
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