Es wurde damals die Entscheidung getroffen mit einer eingespielten Mannschaft das Ziel Aufstieg anzugehen.
Für mich durchaus nachvollziehbar.
Absolut. Da sind wir d'accord. Doch nun stellt sich eine völlig andere Situation dar, welche die damalige Einschätzung der Lage (nämlich mit diesem Kader wieder vorne mitzuspielen - und vereinsseitig formuliert ja eher noch mehr) als klare Fehleinschätzung entlarvt, die uns jetzt in eine handfeste sportliche Krise geführt hat. Das ist kein Vorwurf - so etwas passiert im Sport. Nur dann muss ich eben reagieren. Und da beginnt meine Kritik. Unser Krisenmanagement seit der Entlassung von Jens Keller ist für mich ehrlich gesagt eine Farce und vermittelt mir eher den Eindruck, als wenn man die Situation unterschätzt. Jedenfalls mache ich mir ernsthaft Sorgen, wohin der Weg diese Saison noch gehen könnte - mit Abstiegskämpfer Felix und Spielern, die bereits gegen Nürnberg am 2.Spieltag der Rückrunde die Nerven verlieren und durch Disziplinlosigkeiten und Dummheiten das Team in dieser Situation noch zusätzlich schwächen.
Mit unserem Etat und den Gehältern, welche unsere "Leistungsträger" kassieren, darf - nein, muss ich einfach eine andere Einstellung auf dem Platz erkennen können. Dann darf man auch an der Zielsetzung vorbeischlittern. Aber kein Kampf, keine Leidenschaft, kein Mit- und Füreinander, kein sich Dreckigmachen - das geht für mich bei einem Verein wie dem Unseren überhaupt nicht und deshalb - ich gebe es zu - ist bei mir der Geduldsfaden weg. Ich köchel sozusagen.