Einige wollten ihn bei uns nicht mehr und nun wird gejammert wenn er zur Konkurrenz gehen würde.
Urs Fischer
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Weil jemand/einige ihn nicht mehr haben wollte(n),dürfen andere nicht Ihre Meinung sagen? Versteh den Zusammenhang nicht 🤷♂️
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Das beißt sich aber ein bisschen mit dem, was du weiter oben geschrieben hast:
Stimmt, aber dass Urs Fischer zum BVB geht, hatte ich auch eher als Scherz gedacht.
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Und ich würds ihm ernsthaft gönnen.
Aber besser international sowas in der Größenordnung.
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Nennt mich blauäugig, aber ich bin recht überzeugt, dass wir die Kurve noch bekommen. Aber nicht weil Urs weg ist, sondern obwohl Urs weg ist. Der ersehnte Befreiungsschlag wird kommen und er wird Kräfte freisetzen. Nur nun eben ohne Urs. Wir hätten diese Krise gemeinsam eisern überstehen können. Nun ist uns der Arsch möglicherweise nur ein Spiel zu früh auf Grundeis gegangen, denn Augsburg ist auch in unserer aktuellen Verfassung wirklich machbar.
So ehrenhaft Urs und Markus sich gerade verhalten - mit der ihnen zugestandenen "Freiheit", selber zu entscheiden, wann Ende sein soll, wurde sehr viel Gewicht auf ihre Schultern geladen, Woche für Woche. Da wurde eine zentnerschwere Verantwortung delegiert, die in andere Hände gehört. Natürlich wollten sie nicht an ihren Stühlen kleben. Die Alternative zur Trennung wäre gewesen zu signalisieren, dass man, nach diesen unbeschreiblichen fünfeinhalb Jahren, zusammensteht, selbst im Fall des Worst Case. Das hätte uns nicht nur sehr gut zu Gesicht gestanden, sondern es hätte die Gefahr, dass es zu besagtem Worst Case kommt, eher verringert als erhöht.
Ein Trainerwechsel ist unausweichlich, wenn der Coach seine Autorität bei den Spielern verloren hat. Das war hier aber sichtlich nicht der Fall. Nach allem, was man mitbekommt, war der Respekt für Urs ungebrochen. Weil er seine Spieler, auch die Bankdrücker, immer mit Respekt behandelt hat.
Eine Pleitenserie lässt sich korrigieren, der Abgang des fähigsten Uniontrainers der Vereinsgeschichte nicht. Nun werden wir das Ende der Megakrise ohne ihn feiern müssen, schade. Wir hätten es auch anders haben können. Langfristig wären wir damit besser gefahren, meiner Meinung nach.
Was mich an diesen Erzählungen stört, den Worten von Urs & Dirk wird nicht mehr getraut. Es scheint für viele ausgeschlossen, dass es eine einvernehmliche Trennung ist und Urs ggf. auch nach der Saison aufgehört hätte.
Wenn Urs sagt er hält den Abgang für die richtige Entscheidung, dann gilt es das zu respektieren. Das geht jetzt nicht einmal so explizit in deine Richtung, aber hier sind so viele Unioner dabei denen etwas mehr Dankbarkeit für das geleistete gut tun würde und damit ist auch die Arbeit der anderen Verantwortlichen gemeint.
Die gemeinsame Reise mit Urs ist zu Ende, damit einhergehend vermutlich auch für lange Zeit die erfolgreichste Phase in unserer Vereinsgeschichte. Es klingt etwas kitschig aber das Zitat von Gabriel García Márquez bringt es toll auf den Punkt.."Weine nicht, weil es vorbei ist, lache, weil es überhaupt passiert ist."
Finde Dein Zitat von Marquez bringt es auf den Punkt. OK, bin ein wenig voreingenommen, als jmd., der in diesem Land eine Zeit lang leben durfte, als alle nur davor warnten und meinten, ich käme in einem Sarg zurück... Es gilt vor allem jetzt, von den vergangenen Jahren und guten Momenten die Kraft für die nächsten Wochen, Monate zu schöpfen. Das Fundament ist da. Ich freue mich auf das nächste Spiel und bin voller Hoffnung. Eisern!
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Was ich faszinierend finde (Urs sei Dank), dass die Schweizer weiter zu UNION halten.
Auch irgendwie irre.
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...'Die Schweizer' sind doch aber nicht alle wegen Urs Unioner, oder gab es einen signifikanten Zuwachs seinetwegen?
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Also meine Gespräche away im Südwesten kamen zu dem Ergebnis.
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Ich kann viel von deinem Geschriebenen nachvollziehen und stimme in Teilen damit überein.
Allerdings kommt mir bei Dir / Euch trotz allem der Faktor Urs Fischer zu kurz. Ein Streich hält 11 Jahre bei Freiburg aus, ein Fischer bei uns etwas mehr als 5 Jahre. Jeder hat seine eigene maximale Belastungsgrenze und ich denke, man kann Streich / Fischer / Schmidt in der Tat nur bedingt vergleichen.
Auf den ersten Blick bieten alle drei Vereine ein absolutes Wohlfühl-Umfeld, aber durch unseren kometenhaften Aufstieg in den letzten 5 Jahren würde ich uns trotzdem in einer separaten Rolle sehen. Ich gehe dabei nicht nur vom Druck und der steigenden Erwartungshaltung der Vereinsführung, der Medien und der Sponsoren aus, die zweifellos vorhanden sein wird. Ich denke, dass auch Urs Fischer sich selbst gegenüber sehr viel Druck aufgebaut hat, dem er nun nachvollziehbarer Weise nicht mehr standhalten konnte - wie gesagt, sicher immer in Kombination mit den anderen äußeren Faktoren.
Und ja, auch ein Streich hat schon mehrfach durchblicken lassen, dass ihn die Jahre ganz schön mitgenommen haben und es an seinen Kräften zerrt. Entspannt sieht er nun auch wirklich nicht aus.
Es ist, so glaube ich, dem Charakter eines Streich, Schmidt und Fischer geschuldet. Alle drei arbeiten mit großer Akribie und laufen da die Rädchen nicht mehr ineinander, so zweifeln sie wahrscheinlich zuerst an sich und ihrer Arbeit und dann erst am Rest.
Und ehrlicherweise hat unsere Fallhöhe weder Freiburg noch Heidenheim bisher erreicht. Freiburg hatte in der Abstiegssaison maximal 3 Niederlagen am Stück, ansonsten sehr viele Unentschieden, weswegen sie mit 34 Punkten direkt abgestiegen sind. So hilflos wie wir teilweise in dieser Saison sah der SC damals nicht aus.
Und abschließend gehe ich einfach nicht davon aus, dass Fischer am gestrigen Donnerstag noch einen kompletten Abschiedsvormittag mit allen Vereinsangestellten auf das Parkett legt, wenn die Trennung gegen seinen Willen (oder wie man es nennen möchte) verlaufen wäre.
Auch wenn er nicht der Typ für ein Nachtreten ist, so hätte er es mit Sicherheit bei einer kleinen Videobotschaft und ein paar warmen Worten belassen, ohne nochmal den Donnerstag im Mittelpunkt zu stehen.
So war es für mich eine nahezu einmalige Trennung in beidseitigem Interesse. Ich wüsste nach gestern auch nicht, wie es hätte noch glaubwürdiger ablaufen können.
Nach außen hin ja. Ich halte Urs (genauso wie Hoffi) für einen sehr beherrschten, integeren, loyalen und intelligenten Menschen. Deshalb mal eine andere hypothetische Sichtweise.
Urs hat zu Beginn der Saison einen Kader übergeben bekommen, bei dem diverse Spieler keine vernünftige Vorbereitung durchlaufen hatten, der Verletzte aufzuweisen hatte und in den bis zum heutigen Tage auf Grund weiterer Verletzungen und Spielsperren zu keinem Zeitpunkt eine personelle Stabilität eingekehrt ist.
Sportlich war das also von Hause aus, mit Blick auf die bevorstehenden Belastungen, schon mal alles andere als einfach. Erst recht nicht, nachdem ja nun auch noch die Erfolgserlebnisse (in Form gewonnener Spiele) ausblieben.
Und dann frage ich mich schon, welchen Einfluss letztendlich weitere und völlig unnötige Nebenerscheinungen auf seine und Hoffis Sichtweise hatten. Seien es undiziplinierte Verhaltensweisen von Spielern auf dem Platz, ein verweigerter Handschlag vor einem Millionenpublikum, ein Sportmanager, der plötzlich öffentlich die Aufstellung kritisiert oder ein Präsi der meint, in ein "Jobbekenntnis" noch den unnötigen Satz mit einflechten zu müssen, Urs solle doch bitte sofort Bescheid geben, wenn er der Aufgabe nicht mehr gewachsen ist. Urs und Hoffi werden diese Dinge sehr wohl im Blick gehabt und für sich registriert haben.
Wenn jetzt also Urs und Hoffi in einem gemeinsamen Gespräch zu der Einsicht gelangt sind, dass es in Summe und Betrachtung aller Rahmenbedingungen einfach keinen Sinn mehr machen würde die Zusammenarbeit fortzusetzen, dann ist exakt das selbe Szenario, wie es jetzt stattgefunden hat, denkbar.
Und warum sollten Urs und Hoffi dann wie eingeschnappte Leberwürste von dannen ziehen? Warum sollten sie das nicht sachlich abhandeln und sich sagen, komm, dann ziehen wir einen Schlussstrich, nehmen die schönen Erinnerungen, übernehmen die volle Verantwortung (die ich eben nur zu einem sehr geringen Teil bei ihnen sehe) und verabschieden uns im Guten (ja auch von ganz vielen Vereinsmitarbeitern, die diese Situation ja nun ebenfalls nicht zu verschulden haben und mit denen man jahrelang zusammengearbeitet hat und menschlich zu tun hatte)? Wie gesagt, für mich ist das lediglich ein weiteres Indiz für die menschliche Größe von Urs und Hoffi, nicht mehr und nicht weniger.
Mein kritischer Blick richtet sich mittlerweile jedenfalls in eine ganz andere Richtung, wo ich genau diese menschliche Größe mittlerweile vermisse und von wo ich nicht ein Minimum an Selbstkritik und Verantwortlichkeit für diese Situation vernehme. Eben auch von Spielern und Mitarbeitern, die Urs in den letzten Wochen durch ihr Verhalten eher Knüppel zwischen die Beine geschmissen haben, als ihn tatkräftig und maximal zu unterstützen.
Dass Urs und Hoffi diese Dinge nicht ansatzweise thematisieren spricht wie gesagt einfach nur für ihren unglaublichen Charakter. Und meines Erachtens haben sie einfach recht. Es lohnt sich nicht, sich für die genannten Dinge nach dieser unglaublichen Zeit den Abschied zu vermiesen.
Bist Du Dir sicher, dass Deine Ausführungen, so sie zuträfen, für Urs sprechen? All der Balast, den Du beim Trainerteam verortest, ist im Fußball ganz normal. Damit müssen Trainer umgehen - es läuft nicht immer alles voll nach Plan. Kann man als Unioner schon mal vergessen - sollte man aber nicht.
Es ist originäre Aufgabe eines Trainerteams mit derartigen Dingen umzugehen. Trainersein, Verantwortung haben, heißt mit Unwägbarkeiten umgehen können.
Träfen Deine Ausführungen zu, hielte ich Urs Fischer für eine ziemliche Luftpumpe und einen Schönwettertrainer. Ich glaube aber, Deine Ausführungen treffen nicht zu.
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Also meine Gespräche away im Südwesten kamen zu dem Ergebnis.
Also Zürich bleibt eisern und das - was mir persönlich bekannt ist - gleich dreimal!
Einer davon fliegt morgen ein...
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Was ich faszinierend finde (Urs sei Dank), dass die Schweizer weiter zu UNION halten.
Auch irgendwie irre.
Das hat nicht "nur" mit Fischer zu tun. Ich kannte Union bis vor Fischer überhaupt nicht. Als ich mich dann aber mit dem Klub beschäftigte, war mir sofort klar: Dieser Klub verkörpert genau das, was sich mit meiner Einstellung von einem Profi-Klub deckt.
Früher als Kind, da war ich - von Fussball-fernen Eltern (mein Vater meinte z.B. zu meinem Wunsch, in den FC meines Dorfes zu gehen: "Ich verstehe nicht, wie 22 Leute einem Ball hinterherrennen können, das ist doch idiotisch" - ok: er wollte mich auch ein wenig aufziehen, aber das war schon die Einstellung zu Fussball bei mir zu Hause - aber er gab mir dann das OK: Ich darf ;-)) natürlich am Anfang Fan des damals erfolgreichsten Klubs in der Schweiz, GC.
Je älter ich wurde, desto mehr machte ich mir Gedanken: Passt der Klub zu mir? Trägt der meine Werte? Ich kam dann zum Schluss, dass es nicht GC ist. Geht nicht. Ich spreche nicht für die "Schweizer". Was ich hier (Zürich) aber immer wieder sehe, ist, dass es auch hier eine "Sehnsucht" gibt hin zu Klubs, die sich dem Fussball-Wahnsinn (Millionen ohne Ende) verweigern und trotzdem Erfolg haben. Erfolg ist nicht mal das Wichtigste. Einfach "normal" sind und bestehen. "Bodenständig" arbeiten, Tradition haben und eigentlich das machen, was unseren Sport so gross machte. Ich werde mein Leben lang Union-Fan sein. Egal, welche Liga.
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Was ich faszinierend finde (Urs sei Dank), dass die Schweizer weiter zu UNION halten.
Auch irgendwie irre.
Das hat nicht "nur" mit Fischer zu tun. Ich kannte Union bis vor Fischer überhaupt nicht. Als ich mich dann aber mit dem Klub beschäftigte, war mir sofort klar: Dieser Klub verkörpert genau das, was sich mit meiner Einstellung von einem Profi-Klub deckt.
Früher als Kind, da war ich - von Fussball-fernen Eltern (mein Vater meinte z.B. zu meinem Wunsch, in den FC meines Dorfes zu gehen: "Ich verstehe nicht, wie 22 Leute einem Ball hinterherrennen können, das ist doch idiotisch" - ok: er wollte mich auch ein wenig aufziehen, aber das war schon die Einstellung zu Fussball bei mir zu Hause - aber er gab mir dann das OK: Ich darf ;-)) natürlich am Anfang Fan des damals erfolgreichsten Klubs in der Schweiz, GC.
Je älter ich wurde, desto mehr machte ich mir Gedanken: Passt der Klub zu mir? Trägt der meine Werte? Ich kam dann zum Schluss, dass es nicht GC ist. Geht nicht. Ich spreche nicht für die "Schweizer". Was ich hier (Zürich) aber immer wieder sehe, ist, dass es auch hier eine "Sehnsucht" gibt hin zu Klubs, die sich dem Fussball-Wahnsinn (Millionen ohne Ende) verweigern und trotzdem Erfolg haben. Erfolg ist nicht mal das Wichtigste. Einfach "normal" sind und bestehen. "Bodenständig" arbeiten, Tradition haben und eigentlich das machen, was unseren Sport so gross machte. Ich werde mein Leben lang Union-Fan sein. Egal, welche Liga.
Ich wone auch in der schweits aber das hindert uns nicht
das gleiche hersts zu haben und nimals fergesen einern union
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Das hat nicht "nur" mit Fischer zu tun. Ich kannte Union bis vor Fischer überhaupt nicht. Als ich mich dann aber mit dem Klub beschäftigte, war mir sofort klar: Dieser Klub verkörpert genau das, was sich mit meiner Einstellung von einem Profi-Klub deckt.
Früher als Kind, da war ich - von Fussball-fernen Eltern (mein Vater meinte z.B. zu meinem Wunsch, in den FC meines Dorfes zu gehen: "Ich verstehe nicht, wie 22 Leute einem Ball hinterherrennen können, das ist doch idiotisch" - ok: er wollte mich auch ein wenig aufziehen, aber das war schon die Einstellung zu Fussball bei mir zu Hause - aber er gab mir dann das OK: Ich darf ;-)) natürlich am Anfang Fan des damals erfolgreichsten Klubs in der Schweiz, GC.
Je älter ich wurde, desto mehr machte ich mir Gedanken: Passt der Klub zu mir? Trägt der meine Werte? Ich kam dann zum Schluss, dass es nicht GC ist. Geht nicht. Ich spreche nicht für die "Schweizer". Was ich hier (Zürich) aber immer wieder sehe, ist, dass es auch hier eine "Sehnsucht" gibt hin zu Klubs, die sich dem Fussball-Wahnsinn (Millionen ohne Ende) verweigern und trotzdem Erfolg haben. Erfolg ist nicht mal das Wichtigste. Einfach "normal" sind und bestehen. "Bodenständig" arbeiten, Tradition haben und eigentlich das machen, was unseren Sport so gross machte. Ich werde mein Leben lang Union-Fan sein. Egal, welche Liga.
Ich wone auch in der schweits aber das hindert uns nicht
das gleiche hersts zu haben und nimals fergesen einern union
Bitte um Nachsicht mit der Rechtschreibung, mein Sohn ist erst 7... aber ganz grosser Union Fan (geht seit Monaten nur mit seinen Union-Sachen zur Schule)
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Scheiss auf die Rechtschreibung, ganz starke Worte von Deinem Filius! 👏👏👏
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ick hab schweizer vor der alten försterei jetroffen die karten wollten da war an urs noch jarnicht zu denken . ick gloobe dit war 2015 ! die waren voll begeistert und festen willens rinzukommen. hatten zu der zeit urlaub in berlin jemacht , aber och wejen union
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Es gibt so einen - noch unausgegorenen - Plan. Urs ein Danke zu entbieten. Und ich kann da nicht (er)warten das Urs zu uns in die AF kommt um sich unser Danke anzuhören. Eine Fahrt nach Zürich, in das Stadion wo er seine fussballerische Wurzeln hat. Und eine Tapete: DANKE URS - IMMER EINER VON UNS*. EISERN * In der Schweiz wird man dieses "Zitat" mit umgekehrten Vorzeichen verstehen. Eine Verständigung mit der Züricher Fanszene um in einem fremden Stadion ne Tapete zu hängen gehört natürlich dazu. Wenn andere sich daran beteiligen wollen - wäre toll...
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Mann könnte ihn und Hoffi zum letzten Heimspiel einladen und ordentlich verabschieden und gemeinsam den Klassenerhalt feiern !👍
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Es gibt so einen - noch unausgegorenen - Plan. Urs ein Danke zu entbieten. Und ich kann da nicht (er)warten das Urs zu uns in die AF kommt um sich unser Danke anzuhören. Eine Fahrt nach Zürich, in das Stadion wo er seine fussballerische Wurzeln hat. Und eine Tapete: DANKE URS - IMMER EINER VON UNS*. EISERN * In der Schweiz wird man dieses "Zitat" mit umgekehrten Vorzeichen verstehen. Eine Verständigung mit der Züricher Fanszene um in einem fremden Stadion ne Tapete zu hängen gehört natürlich dazu. Wenn andere sich daran beteiligen wollen - wäre toll...
Ich gebe zu bedenken, dass die Schweizer Szene(n) etwas speziell ist/sind.
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Nach außen hin ja. Ich halte Urs (genauso wie Hoffi) für einen sehr beherrschten, integeren, loyalen und intelligenten Menschen. Deshalb mal eine andere hypothetische Sichtweise.
Urs hat zu Beginn der Saison einen Kader übergeben bekommen, bei dem diverse Spieler keine vernünftige Vorbereitung durchlaufen hatten, der Verletzte aufzuweisen hatte und in den bis zum heutigen Tage auf Grund weiterer Verletzungen und Spielsperren zu keinem Zeitpunkt eine personelle Stabilität eingekehrt ist.
Sportlich war das also von Hause aus, mit Blick auf die bevorstehenden Belastungen, schon mal alles andere als einfach. Erst recht nicht, nachdem ja nun auch noch die Erfolgserlebnisse (in Form gewonnener Spiele) ausblieben.
Und dann frage ich mich schon, welchen Einfluss letztendlich weitere und völlig unnötige Nebenerscheinungen auf seine und Hoffis Sichtweise hatten. Seien es undiziplinierte Verhaltensweisen von Spielern auf dem Platz, ein verweigerter Handschlag vor einem Millionenpublikum, ein Sportmanager, der plötzlich öffentlich die Aufstellung kritisiert oder ein Präsi der meint, in ein "Jobbekenntnis" noch den unnötigen Satz mit einflechten zu müssen, Urs solle doch bitte sofort Bescheid geben, wenn er der Aufgabe nicht mehr gewachsen ist. Urs und Hoffi werden diese Dinge sehr wohl im Blick gehabt und für sich registriert haben.
Wenn jetzt also Urs und Hoffi in einem gemeinsamen Gespräch zu der Einsicht gelangt sind, dass es in Summe und Betrachtung aller Rahmenbedingungen einfach keinen Sinn mehr machen würde die Zusammenarbeit fortzusetzen, dann ist exakt das selbe Szenario, wie es jetzt stattgefunden hat, denkbar.
Und warum sollten Urs und Hoffi dann wie eingeschnappte Leberwürste von dannen ziehen? Warum sollten sie das nicht sachlich abhandeln und sich sagen, komm, dann ziehen wir einen Schlussstrich, nehmen die schönen Erinnerungen, übernehmen die volle Verantwortung (die ich eben nur zu einem sehr geringen Teil bei ihnen sehe) und verabschieden uns im Guten (ja auch von ganz vielen Vereinsmitarbeitern, die diese Situation ja nun ebenfalls nicht zu verschulden haben und mit denen man jahrelang zusammengearbeitet hat und menschlich zu tun hatte)? Wie gesagt, für mich ist das lediglich ein weiteres Indiz für die menschliche Größe von Urs und Hoffi, nicht mehr und nicht weniger.
Mein kritischer Blick richtet sich mittlerweile jedenfalls in eine ganz andere Richtung, wo ich genau diese menschliche Größe mittlerweile vermisse und von wo ich nicht ein Minimum an Selbstkritik und Verantwortlichkeit für diese Situation vernehme. Eben auch von Spielern und Mitarbeitern, die Urs in den letzten Wochen durch ihr Verhalten eher Knüppel zwischen die Beine geschmissen haben, als ihn tatkräftig und maximal zu unterstützen.
Dass Urs und Hoffi diese Dinge nicht ansatzweise thematisieren spricht wie gesagt einfach nur für ihren unglaublichen Charakter. Und meines Erachtens haben sie einfach recht. Es lohnt sich nicht, sich für die genannten Dinge nach dieser unglaublichen Zeit den Abschied zu vermiesen.
Bist Du Dir sicher, dass Deine Ausführungen, so sie zuträfen, für Urs sprechen? All der Balast, den Du beim Trainerteam verortest, ist im Fußball ganz normal. Damit müssen Trainer umgehen - es läuft nicht immer alles voll nach Plan. Kann man als Unioner schon mal vergessen - sollte man aber nicht.
Es ist originäre Aufgabe eines Trainerteams mit derartigen Dingen umzugehen. Trainersein, Verantwortung haben, heißt mit Unwägbarkeiten umgehen können.
Träfen Deine Ausführungen zu, hielte ich Urs Fischer für eine ziemliche Luftpumpe und einen Schönwettertrainer. Ich glaube aber, Deine Ausführungen treffen nicht zu.
a) sprach ich explizit von einer hypothetischen Sichtweise
b) Du hieltest ihn dann für eine Luftpumpe
c) ich nicht
Für mich wären die "Luftpumpen" dann anderweitig zu verorten. Kein Trainer muss irgendwo weiterarbeiten, wo er bereits alles nachgewiesen hat und die hundertprozentige Rückendeckung und Unterstützung nicht mehr empfindet.
Das wäre für mich dann lediglich konsequent. Sprich unsere Auffassungen von "etwas müssen" würden in dem Falle weit auseinandergehen.
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