DFB-Pokal 2020/21

  • Jo Haaland stand im Abseits, das hat der VAR ja auch geprüft und bestätigt. Aber durch die (unterstellte) Berührung des Paderborners wäre das Abseits tatsächlich aufgehoben worden. Entscheidendes Kriterium für die Bewertung solcher Szenen ist, ob der Verteidiger in einer bewussten Bewegung ("deliberate Play") zum Ball geht und berührt. Dass er durch Haaland (der im Abseits steht...) erst zu dieser Verteidigungsaktion gezwungen wird, spielt dabei tatsächlich (leider) keine Rolle.

  • Ick hab n neuen Sympathie Verein.... 1:1:thumbup:

    Es ist schon eine gewisse Ironie das wir uns damals erst in Essen "blamiert" haben, dann die Sache richtig gestellt haben (wenn auch mit viel Aufwand) und die uns jetzt auch noch für Tah und Amiri rächen.:D

    Von Scheiße, über ausgeglichen zu danke RWE!

  • Der Wortlaut des Sportschau-Interviews mit Steffen Baumgart ist im kicker nochmal relativ ausführlich wiedergegeben.


    Dort gibts auch die Reaktion des DFB:

    "Die Wahrnehmung des Schiedsrichter-Teams auf dem Platz war, dass der Paderborner Spieler Ingelsson durch ein bewusstes Berühren des Balles die vermeintliche Abseitsposition des BVB-Spielers Haaland aufgehoben hat."

    "Diese (die Wahrnehmung; d. Red) konnte durch die TV-Bilder, die dem VAR vorliegen, nicht zweifelsfrei widerlegt werden. Aus diesem Grund blieb die Feld-Entscheidung bestehen."

  • Der Wortlaut des Sportschau-Interviews mit Steffen Baumgart ist im kicker nochmal relativ ausführlich wiedergegeben.


    Dort gibts auch die Reaktion des DFB:

    "Die Wahrnehmung des Schiedsrichter-Teams auf dem Platz war, dass der Paderborner Spieler Ingelsson durch ein bewusstes Berühren des Balles die vermeintliche Abseitsposition des BVB-Spielers Haaland aufgehoben hat."

    "Diese (die Wahrnehmung; d. Red) konnte durch die TV-Bilder, die dem VAR vorliegen, nicht zweifelsfrei widerlegt werden. Aus diesem Grund blieb die Feld-Entscheidung bestehen."

    Das erklärt alles. Heißt im Klartext, der VAR hat also natürlich überprüft, aber konnte auf Grundlage des Materials (es dürfen ja keine Lupen etc. verwendet werden) die Wahrnehmung des Schiedsrichters nicht mit letzter Sicherheit widerlegen. Und dann bleibt es eben bei der Tatsachenentscheidung. Baumgart ging davon aus, die Szene sei nicht richtig überprüft worden, aber wurde sie wohl doch und es wurde ihm entweder nicht richtig kommuniziert oder er hat etwas missverstanden.


    Hier übrigens noch mal die Szene, um die es geht. Spitzt mal die Ohren und dreht den Ton auf, man kann tatsächlich hören (kein Witz), dass der Paderborner den Ball berührt: https://streamja.com/21eow


    Am Ende dürfte also doch alles korrekt gelaufen und entschieden worden sein, aber es gab ein Kommunikationsproblem zwischen dem Schiri und Baumgart.

  • Vom Geräusch klingt es fast nach einer starken Berührung des Balls, was in den Fernsehbildern ganz anders aussieht. Videobeweis also um Audiobeweis ergänzen???


    Letztlich spricht die Szene gegen den VAR als solches. Keine Aufnahme löst die Szene eindeutig auf, es bleibt die Entscheidung nach der Wahrnehmung des Schiedsrichters. Diese hätte er aber ohne VAR ja ebenso getroffen.

    Also Abschaffen!

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    Gott straft sie für ihre Lügen und Verleumdungen!

    Und es ward in den Iden des Februare, als ein groß Jammern und Wehklagen ertönte am rechten Ufer des Rhenum...

    Der Herr hatte die Pharisäer geschlagen eingedenk ihrer Lügen und ihrer Hoffart...

    Denn siehe, wie steht es geschrieben im achten der Gebote: Du sollst nicht falsch Zeugnis ablegen wider deinen Nächsten...☝️

  • Nicht wirklich, der Schieri hat es Baume ja erklärt wie er es sieht. Baume wollte aber das der Schieri nicht einfach auf das verlässt ihm in's Ohr geflüstert wird, sondern die Szene selbst noch Mal am TV prüft. Dazu ist der Schieri befähigt. Das sieht man jeden Spieltag mehrfach.


    Baume hat ein Problem damit das der Schieri hin und her mit dem VAR gesprochen, aber sich die Bilder nicht selbst noch Mal angesehen hat. Und das kann ich völlig verstehen. Und genau das beschreibt er auch korrekterweise mit Arroganz auf Seiten des Schieris.


    Wenn der Stieler nach Sichtung der TV-Bilder seine Entscheidung bestätigt hätte Baume mit Sicherheit auch weniger (vllt sogar gar kein) Problem damit gehabt. Aber ja, es ist arrogant und frech das selbst nicht noch Mal anzuschauen und ein endgültiges Urteil durch Hören-Sagen vom VAR zu fällen, obwohl er die Möglichkeit hat sich das anzusehen und selbst zu entscheiden.


    Man könnte es auch anders rum sehen: wenn es nicht arrogant ist, dann ist es rückgratlos. Vllt die entscheidende Szene des Spiels selbst nicht noch Mal beurteilen zu wollen aus Angst er könne falsch liegen. Kann ja auch sein, das mit keiner Stellungnahme dazu passt dann auch in's Bild. Nur dann hat der auf dem Platz auch nichts mehr zu suchen. So jmd darf dann keine weiteren Spiele leiten, wenn ihm die Eier fehlen entscheidende Situationen selbst noch Mal anzuschauen und die Verantwortung für seine Entscheidung zu tragen. So kann er jetzt immernoch sagen: "aber der VAR hat das und das gesagt, daher bin ich bei meiner Entscheidung geblieben." Und kommt umhin zu sagen was er gesehen hat auf den TV-Bildern und warum er deshalb so entschieden hat. So jemand darf dann aber wie gesagt kein Spiel leiten. Schon gar nicht wenn es um solche Summen geht.

  • Das mit dem Hörensagen scheint jetzt in Mode zu kommen, nur das sich derjenige nicht öffentlich äußert, sondern der DFB per Twitter.


    Sehr unglücklich das ganze, andererseits erwarte ich bei Stieler nichts anderes. Schade.

    5.2:11


    2:1-09-2014


    27.05.2019


    Ich spreche fließend ironisch und das mit sarkastischem Akzent.


    Bitte nicht knuddeln, ich habe Liebkose-Intoleranz



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  • Der Wortlaut des Sportschau-Interviews mit Steffen Baumgart ist im kicker nochmal relativ ausführlich wiedergegeben.


    Dort gibts auch die Reaktion des DFB:

    "Die Wahrnehmung des Schiedsrichter-Teams auf dem Platz war, dass der Paderborner Spieler Ingelsson durch ein bewusstes Berühren des Balles die vermeintliche Abseitsposition des BVB-Spielers Haaland aufgehoben hat."

    "Diese (die Wahrnehmung; d. Red) konnte durch die TV-Bilder, die dem VAR vorliegen, nicht zweifelsfrei widerlegt werden. Aus diesem Grund blieb die Feld-Entscheidung bestehen."

    Aber bestätigen könnten die Bilder diese "Wahrnehmung" auch nicht!!

    Im Zweifel für das unterklassige Team!!

  • Es ist schon eine gewisse Ironie das wir uns damals erst in Essen "blamiert" haben, dann die Sache richtig gestellt haben (wenn auch mit viel Aufwand) und die uns jetzt auch noch für Tah und Amiri rächen.:D

    Von Scheiße, über ausgeglichen zu danke RWE!

    Was genau hat Tah nach dem Spiel denn diesmal von sich gegeben? Was hat er denn diesmal gehört, von jemanden, der meinte was gehört zu haben. Und hat die "Sportschau" daraufhin einleitend gesagt, dass es sich eigentlich verbietet, Bilder von dem Spiel zu bringen?


    Edit: ja, er hat gespielt - aber um bei der Stasi zu sein, musste man vermutlich auch nicht Fußball spielen können.

    Fanclub Alt-Unioner


    Von klein auf dabei, aber infiziert seit dem 2.9.1973 (übrigens 1:0 gegen EAB). 50 Jahre aktive Fanszene und jetzt als Sahnehäubchen oben drauf die CL. Mehr kann man im Leben nicht erreichen.


    Einmal editiert, zuletzt von ukka ()

  • Ich habe den Teil der Übertragung gesehen. Wärend dieser Reportage wurde dieses Tor mehrmals wiederholt. Die Bilder, der ARD, waren gerade nicht optimal um zuklären ob es Abseits war.

    Die Berührung des Balls, durch einen Paderborner, konnte aber nachvollzogen werden und die Bilder waren ausreichend um diese Berührung gegebenen Falls zusehen und konnte

    nicht bestätigt werden.


    Da aber dem Keller andere Bilder vorliegen wäre es nachvollziehbar gewesen. Vorausgesetzt der Schiedsrichter besteht nicht auf seine Wahrnehmung. Es war nicht mal im Ansatz erkennbar das der Ball eine andere Richtung nimmt.


    Für mich eine klare Fehlentscheidung.

    Es ist besser für etwas gehasst zu werden, was man ist. Als für etwas geliebt zuwerden, was man nicht ist.

  • Diese Sicht finde ich nicht gut. Es sollte fair entschieden wären und es sollten aber alle möglichen Mittel eine solche Sache einzuschätzen. Wenn man sie nach Gutdünken einsetzt oder eben nicht. Wenn aber nicht dann solte man den Videobeweis auch weglassen.

    Es ist besser für etwas gehasst zu werden, was man ist. Als für etwas geliebt zuwerden, was man nicht ist.

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  • Sehe ich komplett anders. Was bitte soll der Schiri da denn sehen, was der VAR nicht gesehen hat? Es geht hier wie gesagt nicht um die Interpretation einer Szene sondern um eine ja/nein Entscheidung: Ball berührt ja oder nein. Das ist im Endeffekt genau das gleiche wie bei Entscheidungen zum Abseits, Ball im Aus etc. Sowas schaut sich der Schiri nie selbst an, dass macht nur der VAR. Ist ja auch sinnvoll, denn der VAR hat mit seinen größeren Bildschirmen und sonstigem technischem Schnickschnack die eindeutig bessere Bedingungen, um so etwas zu beurteilen. Und wenn der VAR ihm sagt, es gibt keine Einstellung, auf der man ganz eindeutig etwas sieht und die Wahrnehmung des Schiris auf dem Platz nicht mit Sicherheit widerlegt werden kann, ja was soll er sich denn dann da bitte anschauen? Das hat doch nichts mit Arroganz zu tun. Der Schiedsrichter soll sich Videobilder als konstruktive Entscheidungs/Korrekturhilfe anschauen und nicht um irgendjemanden milde zu stimmen.

  • Habe es mir gerade x-mal angeschaut,-gehört.

    Nehme meine Fehlentscheidung-Meinung daraufhin zurück.

    Eindeutiges Geräusch und Schiri in der Nähe.....

    Kann Baume trotzdem verstehen , wird er heute auch anders sehen.


    (Danke für‘s Video-Reinstellen!)

  • Ich hab mir mal die Diskussion bei Collinas Erben auf Twitter durchgelesen (einschließlich aller dort eingestellten Ton- und Videodokumente):


    https://mobile.twitter.com/CollinasErben


    Rein visuell ist da aus meiner Sicht keine Ballberührung erkennbar. Stutzig macht mich tatsächlich das deutlich hörbare Geräusch. Also entweder hat da ein Maulwurf übermäßig laut gefurzt oder - zugegebenermaßen realistischer - der Ball hat die Schnürsenkel vom Fußballschuh berührt.


    Ich denke weiterhin, dass Stieler die Situation hätte entspannen können, wenn er sich das selbst nochmal angesehen hätte.


    Unabhängig davon hab ich wieder etwas gelernt, diesmal über die Regeln im Zusammenhang mit "deliberate play" und "deliberate save".

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