• In der FAZ wurde vorgestern ein Artikel veröffentlicht, der auf den ersten Blick nichts mit uns zu tun hat (https://www.faz.net/aktuell/wi…nskontrolle-17700988.html) geht es darin doch vor allem um Wirtschaftsunternehmen.

    Auf den zweiten Blick, was Unions Jahresumsatz, die geplanten Investitionen von 100 Mio. sowie den angeblichen Unternehmenswert von 250 Mio. betrifft, geht es uns sehr wohl etwas an - vor allem hinsichtlich Punkt 6 zum Aufsichtsrat.


    Ich zitiere mal aus Punkt 6.

    Der Aufsichtsrat ist ein zentrales Element im System der Unternehmenskontrolle. Seine Kernaufgabe ist es, die Einhaltung der Sorgfaltspflichten des Vorstands sicherzustellen. Dazu gehört es, im Unternehmen festgestellte Compliance Verstöße aufzuklären, wenn der Vorstand keine hinreichende Abhilfe schafft oder in Verstöße selbst involviert ist.

    Die Arbeit des Aufsichtsrats muss daher insoweit sowohl eine Kontroll- als auch eine Präventivwirkung entfalten. Es gilt, das Bewusstsein dafür bei allen Aufsichtsratsmitgliedern ... weiter zu stärken. Hierzu ist insbesondere eine qualitativ fundierte und von der Unternehmensleitung unabhängige Ausübung der Überwachungsfunktion sicherzustellen. Eine besondere Bedeutung hat hierbei eine kompetente und fokussierte Arbeit im Prüfungsausschuss. ... sollte zumindest einer der beiden Finanzexperten im Aufsichtsrat unabhängig sein ... Der unabhängige Finanzexperte sollte dem Prüfungsausschuss vorsitzen.

    Der Aufsichtsrat kann – sowohl angesichts seiner zahlenmäßigen Besetzung als auch seiner fachspezifischen Kenntnisse – die Überwachung des Unternehmens ohne (externe) Unterstützung nicht vollumfänglich gewährleisten. Er sollte daher eng mit dem Abschlussprüfer zusammenarbeiten und sich insbesondere durch einen regelmäßigen Austausch ein eigenständiges Bild über die Risikoeinschätzung, den Fortgang der Prüfung und die dabei aufgekommenen Herausforderungen machen. Zur weiteren Professionalisierung der Arbeit des Aufsichtsrats sollte dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats sowie den Vorsitzenden des Prüfungsausschusses und ggf. weiterer eingerichteter Ausschüsse eine qualifizierte und vom Vorstand unabhängige inhaltliche Unterstützung zur Verfügung gestellt werden.


    Diese Empfehlungen sind sicher nicht 1:1 auf Union zu übertragen. Gleichwohl sind da etliche Aspekte drin, die auch für uns nützlich wären.

    Haben wir z.B. überhaupt einen Prüfungsausschuss? Haben wir vom Vereinspräsidium unabhängige Aufsichtsräte? Interessant übrigens am Rande, dass der Abschlussprüfer des Vereins (Aritma) offenbar ein Kleinstunternehmen ist, für den der 1. FCU scheinbar der größte Mandant ist (kein einziger Eintrag im Bundesanzeiger).

    Zwischen Gründung und DAX-Aufnahme von Wirecard lagen fast 20 Jahre. In die Gegenrichtung ging es schneller. Binnen zwei Jahren wurden 200 Mrd. € wieder komplett auf Null gesetzt.

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  • Wer ist denn als Außenstehender in der Lage, die Kompetenz der Aufsichtsratsmitglieder einzuschätzen? Es wird ja immer viel von der Unabhängigkeit gesprochen, aber Im Prinzip kann ja der Aufsichtsrat gar nicht komplett unabhängig vom Vorstand sein, es kommt hier doch eher auf eine enge Zusammenarbeit an, um die Kontrollfunktion ungehindert ausführen zu können. Koch, Lesching, Nolte, Fischer, alles Leute, die seit langer Zeit mit dem Verein verbunden sind. Unabhängig sollte dann ein Prüfungsausschuss sein, aber ob dieser notwendig ist oder nicht, entscheidet dann ja auch eher der Aufsichtsrat in Zusammenarbeit mit dem Vorstand, oder?

    Verfassung von Berlin, Abschn. 1, Art. 5:

    Berlin führt Flagge, ... , die Flagge mit den Farben Weiß-Rot. :schal:

  • Warum sollte ein AR unabhängig sein ? Er hat die Geschäftsführung und den Vorstand zu kontrollieren. Als Vertreter einer Mehrheit gibt er denen Vorgaben, die er trotz Abhängigkeit, unabhängig kontollieren sollte.

    In der Regel kann noch nicht mal ein Prüfungsausschuß unabhängig sein da zwingend ein Arbeitnehmervertreter lt. Drittelbeteiligungsgesetz darin vertreten sein muß. Der ist schon mal gar nicht unabhängig, auch wenn er so entscheiden sollte.

    Nicht umsonst spielt das Wort "sollte" eine große Rolle in der Gesetzgebung.

    Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.

  • ... nun is also der Aufsichtsrat dran.


    Wir haben ja eine gültige Satzung zur Besetzung des Aufsichtsrates, welche ich im übrigen durchaus angemessen finde.

    Welche Aspekte des o.g. Beitrages fehlen denn nach Deiner Ansicht in unserer Satzung?


    Vielleicht wärest auch Du zur angemahnten Transparenz bereit, und erklärst mal Deine eigentliches Ziel. Das wäre allemal

    ehrlicher als immer suspekt Fehlhandlungen/Vertuschung der Handelnden und Gewählten zu unterstellen.


    Eisern

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  • Vielleicht solltest du die Satzung erstmal lesen, bevor du darüber fabulierst.


    Natürlich steht dort mitnichten drin, wie der Aufsichtsrat zu besetzen ist. Der AR wird von der MV gewählt. Weder steht in der Satzung, dass der AR jene Zahl von Mitgliedern haben muss, die er derzeit hat, noch, in welchem Grad der AR vom Vorstand abhängig oder unabhängig sein sollte.


    Mir ist nicht bekannt, dass wir einen Prüfungsausschuss haben. Vielleicht kann das jemand mal verifizieren oder falsifizieren.

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  • Achso: Deine Frage nach meiner "Agenda". Meine Agenda ist ganz einfach. Ich sehe Union sich strukturell auf vielen Ebenen verschlechtern, weil in Zeiten des sportlichen Erfolges viele Mitglieder gar nicht mehr so genau hinsehen und der Vorstand diese Einladung zur Autokratie gerne annimmt.

    Da ich aus meinem beruflichen Leben weiß, dass in guten Zeiten häufig viel größere (strategische) Fehlentscheidungen gemacht werden, als in schlechten Zeiten, erhebe ich aktuell meine Stimme, weil ich mir in ein paar Jahren doof vorkommen würde, wenn ich ziemlich früh erkannt hätte, wohin der Union-Zug rollt, aber meine Klappe nicht aufgemacht hätte. Wenn ich mich irren sollte wäre mir das allemal lieber als wenn sich der Vorstand irren würde. Wenn ich mich irren sollte wären die Folgen quasi Null. Wenn der Vorstand sich irren sollte geht es bald wieder gegen Falkensee-Finkenkrug.

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  • PS: Aufhänger des FAZ-Artikels war übrigens Wirecard. Bei Wirecard hatten jahrelang alle Kontrollinstanzen versagt: Die Aktionäre, der Aufsichtsrat, die Wirtschaftsprüfer, die Medien. Es ging nach oben und alle jubelten. Als sich jemand wagte, die Verhältnisse zu kritisieren, wurde er von bzw. in den Medien und von der obersten staatlichen Prüfbehörde (BAFin) auch noch drangsaliert. Später stellte sich heraus, dass die Vorwürfe exakt ins Schwarze trafen.


    Auch bei uns sehe ich keine wirksame Kontrolle durch Mitglieder, Aufsichtsrat, Wirtschaftsprüfer und Medien.

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  • Der Fall Wirecard ist zwar nur mittelbar als Vergleich heranzuziehen, es geht aber m.E. um das Handeln bzw. Nichthandeln verantwortlicher Personen in Form von unterirdischer Kommunikation und zu hinterfragender Transparenz.


    Ein weiteres Beispiel - auch für meine Bedenken - ist der ehemalige Namensgeber des Volksparkstadions in Hamburg. Ich will damit in keinster Weise Parallelen bzgl. der dortigen kriminellen Vergehen zu Union ziehen, außer der Warnung, lieber eine Frage zu viel zu stellen, als eine zu wenig, um nachher nicht mit offenem Mund und großen Augen dazustehen. Wenn dann über einen längeren Zeitraum Fragen gar nicht beantwortet werden sondern mit m.E. fadenscheinigen Begründungen nicht beantwortet werden wollen, denn nichts anderes ist der Verweis auf die Kontrollfunktion des Aufsichtsrates, dann gehen bei mir aus eigener Erfahrung die Alarmglocken an.


    Zu dem im vorgenannten Beitrag genannten Personenkreis in Bezug auf den von mir genannten Konzern dazu folgendes:


    Mitarbeiter: wurden zu jedem Jahresbeginn mit einer üppigen Jahresprämie ‘ruhiggestellt‘; es wurde damit suggeriert, dass alles hervorragend läuft (bei Union: sportlicher Erfolg)


    Führungskräfte: wurden mit ‘Drohungen‘ und ‘Schmerzensgeld‘ eingebunden (bei Union: m.E ./.)


    Aufsichtsrat: zum Großteil mit Führungskräften des Mutterkonzerns besetzt und damit in direkter Abhängigkeit stehend (bei Union: bereits ausführlich durch @DGvK beschrieben)


    Wirtschaftsprüfer: wurden - wie üblich - durch den Auftraggeber bezahlt und haben jahrelang Unregelmäßigkeiten in Millionenhöhe nicht erkennen dürfen und auch nicht erkannt, getreu dem Motto: Wer zahlt schafft an! (bei Union: durch Union beauftragt)


    Medien: waren in diesem Fall (bis auf die Traditionsmannschaft [!] und den dortigen gescripteten und an Lächerlichkeit nicht mehr zu überbietenden Interviews) fast irrelevant, da der Konzern nur für Branchenexperten relevant war (bei Union: kritisches Hinterfragen von wirtschaftlichen Entwicklungen - Fehlanzeige)


    Bei Imtech Deutschland ging es jahrelang nach oben mit weit über dem Branchendurchschnitt liegenden EBIT-Margen. Auch im europaweiten internen Konzern-Benchmark lag man weit vorne. Und das u.a. trotz Übernahme von Verlusten der niederländischen Mutter in siebenstelliger Millionenhöhe - die Wirtschaftsprüfer hatten davon nichts bemerkt, die Aufsichtsräte waren involviert oder wurden ihrer Kontrollfunktion nicht gerecht bzw. haben versagt. Auch Warnungen aus dem Jahr 2011 wurden unter den Tisch gekehrt, sowohl von der Geschäftsführung, als auch vom Vorstand des Mutterkonzerns! Finanzkennzahlen wie bspw. WC und Liquidität wurden z.T. in den Halbjahres- bzw. Jahresabschlüssen dahingehend ‘modelliert‘, dass Lohn-/Gehaltszahlungen erst am ersten Tag des Folgemonats erfolgten. Zum Stichtag wurde damit eine höhere Liqudität und ein höheres WC ausgewiesen. Bei ca. 4.500 Mitarbeitern kann man sich die Höhe ausrechnen. In Verbindung mit dem jeweiligen EBIT staunten die Analysten und die Mitbewerber fragten sich, wie der Konzern das nur schafft.


    Wie bereits oben geschrieben sollen damit keine Parallelen zu Union gezogen werden, es geht einzig und allein um das Hinterfragen von Strukturen, Prozessen und Einfordern von Informationen. Es geht nicht um Korruption wie im genannten Beispiel, sondern um Warnungen, die nicht gehört werden wollen, sei es aus Siegfriedtreue oder weil die Hintergründe des Hinterfragens nicht verstanden werden bzw. nicht verstanden werden wollen.

    ...sollte Ihnen der Beitrag nicht gefallen haben, wäre ich Ihnen für Ihre Missfallensbekundung zu Dank verpflichtet...

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  • …Korrektur zum vorstehenden Beitrag. Es muss heißen:


    „…trotz Übernahme von Verlusten der niederländischen Mutter in siebenstelliger zweistelliger Millionenhöhe…“


    Ich bitte den Fehler meinerseits zu entschuldigen.

    ...sollte Ihnen der Beitrag nicht gefallen haben, wäre ich Ihnen für Ihre Missfallensbekundung zu Dank verpflichtet...

  • …Korrektur zum vorstehenden Beitrag. Es muss heißen:


    „…trotz Übernahme von Verlusten der niederländischen Mutter in siebenstelliger zweistelliger Millionenhöhe…“


    Ich bitte den Fehler meinerseits zu entschuldigen.

    Ja, auch ich habe erst gegrübelt, war mir aber sicher, du korrigierst dies ohne -(m)eine Besserwisserei! :thumbup::thumbup:

    „Du kannst jeden belügen, aber nicht die Fans.

    Es war mir eine Ehre, danke für die Anerkennung.“


    Damir Kreilach

    Geht nicht, gibt´s nicht!

  • Richtiges Deutsch, immerhin, blos Glück sollte man genießen, nicht hinausschreien... ;)

    „Du kannst jeden belügen, aber nicht die Fans.

    Es war mir eine Ehre, danke für die Anerkennung.“


    Damir Kreilach

    Geht nicht, gibt´s nicht!

  • Hallo Geist,


    es ist immer wieder schön wenn man so von oben herablassend behandelt wird. Dies ist ganz sicher für eine sachliche Diskussion zielführend!


    Da ich ja nur so über unsere Satzung fabuliere, ohne sie gelesen zu haben, frage ich Dich also nochmals welche konkreten Punkte aus dem Bericht eines Wirtschaftsunternehmens Dir in unserer Vereins!-Satzung im Bezug auf den Aufsichtsrat denn fehlen.


    Vielleicht ist es ja möglich darüber vernünftig auf einem Niveau ohne ständiges "Angepisse" zu diskutieren ...


    Eisern

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  • franzinho ich habe Deinen Beitrag gelesen und weitestgehend verstanden.

    Das ist in dieser Diskussion und auch im Faden Mitgliederversammlung leider nicht immer so. Teilweise ist es etwas für Experten die mit Finanzen zutun haben. Ich denke das dieses bei den meisten Unionern, trotz Interesse, nicht gegeben ist.


    Du hast geschrieben:

    "...aus Siegfriedtreue oder weil die Hintergründe des Hinterfragens nicht verstanden werden bzw. nicht verstanden werden wollen.

    Das ist vollkommen richtig, nur ein Punkt ist leicht veränderbar. Der Punkt - Hintergründe des Hinterfragens nicht Verstanden werden.

    Das Liegt an Experten wie Dir und dem Geist v.. Versucht es einwenig einfacher.

    Versteht das bitte nicht als Kritik, sondern als Anregung.

    Es ist besser für etwas gehasst zu werden, was man ist. Als für etwas geliebt zuwerden, was man nicht ist.

    Einmal editiert, zuletzt von gneko ()

  • Neander.

    In der Satzung fehlt zum Aufsichtsrat nicht zwangläufig etwas.

    Aber die Art und Weise, wie in der Praxis unser Kontrollorgan Aufsichtsrat funktioniert, scheint mir verbesserungsfähig.


    Viele Mitglieder haben schon geäußert, dass sie die Arbeit des AR gar nicht beurteilen können (obwohl sie ihn auf der MV entlasten sollen). Aber ich kenne kein einziges Mitglied (ohne Funktion im Verein), das gesagt hat, dass es die Arbeit des AR beurteilen kann.


    und um mal an Gnekos Aufforderung anzuknüpfen stelle ich mal eine einfache Frage:


    Ist das gut so, dass von 40.000 Mitgliedern vielleicht ein Dutzend näheres darüber weiß, wie eigentlich bei uns die Kontrolle funktioniert?


    Wohlgemerkt: die Kontrolle.

    Wir reden nicht darüber, dass Olli Ruhnert Vertragsdetails ausplauern soll. Und wir reden auch nicht davon, dass gar kein Risiko eingegangen werden soll.

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  • Die Konsequenz? Ich verstehe nicht, wofür ich dich entlasten soll, also verweigere ich die Entlastung?


    Oder, ich verstehe zwar nicht zu 100% was du vorträgst, aber mir ist irgendwie bewusst, dass das einerseits ein Verein mit Mitgliedermitbestimmung und andererseits ein Wirtschaftsunternehmen mit bald 100 Mio. Umsatz ist. Du gibst mir auch wenig Anlass dir nicht zu Vertrauen, also bekommst du von mir die gewünschte Entlastung.


    Wir sind doch nicht der Verein der Förderer und Freunde der Kita „Schmutzstrolche“. Unser Verein wird doch von Profis geführt und nicht von der Mama des Kevin-Thorben.

    Die Einsetzung der Satzungsänderungskommission sehe ich allerdings auch kritisch.

    "Aufstieg Jetzt"
    ... ist der baldige gelungene Ausgang des Vereins aus seiner Unterklassigkeit.

    Sehr frei nach Kant, MM und Moppi ;)


    Danke Urs

  • @Geist


    Nunja, das liest sich jetzt wiederum ganz anders als Deine letztlichen Einlassungen in diversen Fäden!


    Die Rolle des Mahners will ich ja gar nicht in Frage stellen (obwohl die Rolle ja schon besetzt ist ;)), aber Deine letzten Äußerungen gingen eher in Richtung Anschuldigungen (Lügen, Inkompetenz etc.). Dies halte ich einfach nicht für angebracht.


    Die Frage wer eigentlich den Kontrolleur kontrolliert gibt es ja in sehr vielen Bereichen des täglichen Lebens, und ist in der Regel unbeantwortet ...

    Im AR sitzt ein namentlich benannter Fanvertreter, des weiteren gab es hier auch schon den Hinweis auf die FUMA als Ansprechpartner. Ich bin mir sehr sicher, daß Du dort auch schon entsprechend vorgefühlt hast. Ich bin mir auch sehr sicher, daß Du das vom Alten erwähnte Mitglied bist, mit welchem ein persönlicher Austausch stattgefunden hat.

    Wenn Du kein Vertrauen in die Arbeit des AR, oder begründeten Verdacht auf satzungswidriges Verhalten hast, steht es Dir frei dies entsprechend zu thematisieren und eine Abwahl zu fordern.

    Alle Handelnden haften persönlich (Versicherung hin oder her) für Ihre ehrenamtliche Tätigkeit, und wenden dabei ein nicht ganz zu vernachlässigende Zeit auf. Die AR-Sitzungen sind sicher auch nicht ohne Grund satzungsgemäß zur Verschwiegenheit verpflichtet.

    In keinem Verein (nicht nur im Fussball!) werden Finanzinternas hinausposaunt...


    Wenn ich Dich richtig verstehe möchtest Du entsprechend finanziellen Einblick erlangen, und dies satzungsgemäß manifestieren.

    Dies ist aus "meiner" Sicht nicht der richtige Weg.

    Vielleicht verstehe ich Dich aber auch ganz falsch ;)


    Eisern

  • Neander. Nein, das vom Alten erwähnte Mitglied mit privater Audienz bin ich nicht. Es gibt tatsächlich mehrere Leute, die dem Verein in diesen Dingen aktiv auf die Nerven gehen.


    Derjenige hat tatsächlich viel konkretere Einsicht in finanzielle Details gefordert. Ich nicht. In den anderen abgelehnten Satzungsänderungsanträgen ging es gar nicht um mehr Details (obwohl DZ das behauptet hat).


    Von Finanzdetails hinausposaunen war bei mir nie die Rede. Steht direkt oben drüber. Hinter der Fettung. Einfacher geht es eigentlich nicht, (Gneko)


    @Brühler. Du solltest nicht vom Ende her denken (Entlastung ja oder nein), sondern du solltest davon ausgehen, wie es im Ausgangspunkt sein sollte. Nämlich dass die Mitglieder vom AR über dessen Tun gut informiert werden. Quasi eine Bringschuld des AR. Nicht eine Holschuld der Mitglieder.


    Leider betrachtet der Verein viele Informationen als Holschuld der Mitglieder. Das Präsidium hat noch nicht erkannt, dass der Verein durch diesen Verschleierungsfetisch erst selbst jenes Misstrauen sät, dass sich z.B. hier manifestiert.

    Zwischen Gründung und DAX-Aufnahme von Wirecard lagen fast 20 Jahre. In die Gegenrichtung ging es schneller. Binnen zwei Jahren wurden 200 Mrd. € wieder komplett auf Null gesetzt.

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