Union in der Presselandschaft

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  • Ich bin mal so frei. Google half mir. Trotz einiger Schwächen im Allgemeinen verständlich.


    The Walls Failed: Die besondere Geschichte der Union Berlin-Fans

    Sie sanierten das Stadion selbst, retteten den Verein mit Hilfe von Blutspenden vor dem Zusammenbruch und machten den Rasen zu ihrem privaten Wohnzimmer. Heute Abend (22:00, Sport 4) trifft Maccabi Haifa auf ein Team, das im Grunde ein soziales Projekt der Brüderlichkeit und Liebe zum Spiel ist


    Schade, dass Maccabi Haifa heute Abend ( Donnerstag, 22.00 Uhr, Sport4) nicht im Union-Berlin-Stadion ausrichten kann. Was die UEFA betrifft, hält sie sich nicht an das Reglement und die Spiele der Conference League wurden ins Hertha-Olympiastadion verlegt, aber der wahre Zauber liegt am südöstlichen Ende der Stadt, in der malerischen Anlage „Das Stadion neben dem alten Forsthaus“. 1920 dort, und seitdem relativ häufig saniert werden musste im Allgemeinen.

    Denn als 2009 das Geld aufgebraucht war, haben sich die Fans freiwillig gemeldet, die Arbeit selbst zu erledigen. Sie kamen vor der Arbeit und nach der Arbeit, und jeder leistete seinen Beitrag. Die meisten hatten keine Ahnung von Bautechnik, aber sie bekamen Anweisungen und befolgten sie. Tausende strömten jeden Tag dorthin, um das Handwerk pünktlich abzuschließen und ihr geliebtes Stadion zu trainieren. Als sie dann das Team von der Tribüne aus ermutigten, wussten sie, dass sie diese Tribüne selbst gebaut hatten. Es gibt kein stärkeres Zugehörigkeitsgefühl. Union Berlin ist nichts ohne seine Fans. Dieser Satz hat oft einen etwas klischeehaften Beigeschmack, aber bei den Roten aus der deutschen Hauptstadt ist das die pure Wahrheit.


    Tatsächlich gibt es hier sogar eine Blutsverwandtschaft. Als sich der Verein 2004 verschuldete und dringend 1,5 Millionen Euro aufbringen musste, gingen die Fans zur Blutspende, und das Geld wurde direkt an die Abendkasse überwiesen. Dies reichte natürlich nicht aus, um die volle Summe zu erreichen, aber die breite Medienberichterstattung half, Investoren zu gewinnen und die Marke zu stärken, die Union seit vielen Jahrzehnten mit großem Erfolg fördert.

    Auf dem Feld hat diese Mannschaft so gut wie keine Erfolge zu verzeichnen, und jetzt ist es die glanzvollste Zeit in der Vereinsgeschichte, wenn man die Qualifikation für das deutsche Meisterschaftsfinale 1923 und das DFB-Pokalfinale 2001, in dem Union gegen verlor, nicht mitzählt Schalke nach einem glorreichen Halbzeitsieg über Mönchengladbach das Finale. Die meiste Zeit ihres Lebens verbrachte sie in der Zweiten Division - sowohl in der DDR während der kommunistischen Ära als auch nach der deutschen Wiedervereinigung. Trotzdem ging ihr Name dank des Publikums und seiner einfachen Botschaft vor. Union ist eine Bruderschaft und Liebe zum Spiel. Ist die natürlichste Verbindung zwischen einem Mann und seiner Mannschaft, auch wenn es sich um eine schlechte Mannschaft handelt, die in einem baufälligen Stadion spielt. Ist ein besonderes soziales Projekt, das von den Fans selbst betrieben wird.


    Zu DDR-Zeiten roch dieses Phänomen nach Opposition gegen das Regime, auch wenn sich die Fans nie das Ziel gesetzt hatten, eine politische Kraft zu sein. Sie zeichnen sich einfach durch einen freien Geist aus und mögen es nicht, wenn ihnen Grenzen gesetzt werden. So führte sie ein zynischer Humor zu einem etwas bizarren Protest während des kommunistischen Regimes. Immer wenn in der Nähe des gegnerischen Feldes ein Freistoß für Union abgefeuert wurde, brachen die Tribünen in Gesang aus: "Betet an die Wand."

    Die Andeutung der Berliner Mauer war sehr dick, aber es konnte nichts nachgewiesen werden, und die Polizei konnte nicht gegen das Phänomen vorgehen. Andererseits konnte hinter den Kulissen alles getan werden, um der Gewerkschaft zu schaden, und das taten auch die Stasi-Leute. Dynamo Berlin war der Liebling des Chefs der Geheimpolizei, Erich Milka, während Union gewaltsam an den Rand und in die Tiefen der Zweiten Division gedrängt wurde. Es hat die Liebe zu ihr nicht geschmälert. Ganz im Gegenteil - es hat sie gestärkt.

    Auch in einem vereinten und kapitalistischen Deutschland behielt Union einen besonderen Charakter. Sie wollte sich nicht von Marktkräften beeinflussen lassen. Daher fühlte sich Union neben dem Traum, in die Bundesliga eingezogen zu werden, viel bequemer in der zweiten Liga zu bleiben. Es ist viel authentischer und einfacher, und es gibt keine besonderen Anforderungen. Trotzdem hat dieser Club keine Akademie und gibt nicht vor, Geld durch die Verbesserung der Stars zu verdienen. Spieler kommen und gehen, und während ihres Aufenthalts im Team nehmen sie die immense Liebe des Publikums auf. Sie sind Gäste in dieser Familie, aber die Familie selbst sind nur die Fans. Es gab große Bedenken, dass das Team, wenn es einen zu großen Schritt nach vorne macht, von der Kommerzialisierung verschluckt wird.

    Nun, das scheint noch nicht passiert zu sein. Der für 2019 erwartete hohle sensationelle Aufstieg führte zu einer beispiellosen Blüte von Union, blieb aber in ihren Augen bescheiden und familienorientiert. In ihrer ersten Saison an der Spitze sagten Kommentatoren einen Rückgang voraus, aber sie belegte relativ leicht den 11. Platz, gleichauf mit Herta. Bereits in der vergangenen Saison hatte es den am Ende abgerutschten Westrivalen aus dem Westen deutlich überholt und in letzter Minute sogar Borussia Mönchengladbach überholt, den siebten Platz vermasselt und sich dank des kurzen Auftritts 2001 erstmals wieder für Europa qualifizieren konnte zum gleichen Auftritt im Pokalfinale.


    Präsident Dirk Zingler erinnert sich dann daran, auf der Tribüne gestanden und die Entlassung durch den Bulgaren Litex Lovech beobachtet zu haben. 2004 übernahm er den Verein und pflegt seither eifrig den besonderen Spirit. Er ist in erster Linie Fan und kennt fast jeden der Tausenden, die das Stadion renoviert haben, persönlich. Diese Menschen kommen aus ganz unterschiedlichen Hintergründen, aus allen Gesellschaftsschichten und haben alle politischen Strömungen.

    Es gibt dort Kommunisten, und es gibt auch Vertreter der extremen Rechten, wie der Tweet einiger „Fan“-Union beweist, der auf Twitter auftauchte, als die Mannschaft 2019 gegen Almog Cohens Ingolstadt spielte. "Juden in Zellen", hieß es, und der Club war schnell davon abgekommen, aber auch sie gibt es. Das ist wirklich keine Idylle. Es ist ein sehr breites soziales Mosaik, und das einzige, was sie vereint, ist die immense Liebe zur Gewerkschaft und zum Fußball.

    Diese Liebe wollen sie auch mit der Welt teilen. Hat Zingler zum Beispiel bei der WM in Brasilien eine amüsante und liebenswerte Idee ins Leben gerufen?? Er stellte Sofas im Stadion auf und ermöglichte es den Fans, sich auf der riesigen Leinwand zu entspannen und gemeinsam Spiele zu sehen und sich wie im Wohnzimmer ihres Hauses zu fühlen. Dies ist ein sehr geeigneter Ansatz für die Vereinigung, und er kann hauptsächlich im Stadion neben dem alten Forsthaus angewendet werden. Die Atmosphäre im riesigen Olympiastadion wird eine ganz andere sein, aber Maccabi Haifa wird dennoch das Gefühl haben, auf einen besonderen Gegner zu treffen. Und so wird der Sieg, wenn und wenn er erreicht wird, auch etwas Besonderes sein.

    Pfeife nie die eigene Mannschaft aus.

    Gehe nie vor Abpfiff aus dem Stadion.

    Mache niemals einen aus dem Team zum Sündenbock.

    Heiserkeit ist der Muskelkater der Unioner.

  • Also das Hertha Logo ist es heute Abend nicht.

    Muss wohl doch unseres sein. ;)

    Ich würde gerne die Welt ändern, aber Gott gibt mir nicht den Quelltext.

  • Nicht schlecht, auch ein paar lustige Sachen dabei und bestimmt auch wahres:


    Berliner Mauer war sehr dick, aber es konnte nichts nachgewiesen werden, und die Polizei konnte nicht gegen das Phänomen vorgehen.

    Dynamo Berlin war der Liebling des Chefs der Geheimpolizei, Erich Milka.:D:rofl:


    Immer wenn in der Nähe des gegnerischen Feldes ein Freistoß für Union abgefeuert wurde, brachen die Tribünen in Gesang aus: "Betet an die Wand."^^


    Trotzdem hat dieser Club keine Akademie und gibt nicht vor, Geld durch die Verbesserung der Stars zu verdienen. Spieler kommen und gehen, und während ihres Aufenthalts im Team nehmen sie die immense Liebe des Publikums auf. Sie sind Gäste in dieser Familie, aber die Familie selbst sind nur die Fans.:beer:daumen::hail:schal:

  • Ganz einfach - Ignorieren den Mist.

    Jeder Depp kann bei Twitter Müll posten. Erbärmlich, dass der Tagesspiegel das wieder Mal als gegeben darstellt.


    Falls es passiert ist, sollte das alles auf Kameras zu sehen sein. Und es wäre in der Tat ekelhaft, wenn dem so ist. Aber springt doch nicht ständig über irgendwelche Twitter-Stöckchen. Wenn man will, schreibt man damit als Einzelner mit mehreren Fakeaccounts jeden Verein an die Wand. So billig und durchschaubar.

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  • Aber springt doch nicht ständig über irgendwelche Twitter-Stöckchen.

    da es ja dann immer die "seriösen" medien sind, die sowas gierig aufsaugen und angereichert mit ihrer eigenen ätzenden magensäure wieder auswürgen und es hier um genau diesen beschriebenen vorgang geht, hast du im prinzip recht, aber... :grumble:cursing:

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  • Ich glaub’, es geht schon wieder los...


    Es «sollen»....


    Komisch, im Zeitalter der Smartphones sollte es doch Beweisfotos geben, oder?


    https://www.tagesspiegel.de/po…ebergriffen/27666860.html

    Ganz einfach - Ignorieren den Mist.

    Jeder Depp kann bei Twitter Müll posten. Erbärmlich, dass der Tagesspiegel das wieder Mal als gegeben darstellt.


    Falls es passiert ist, sollte das alles auf Kameras zu sehen sein. Und es wäre in der Tat ekelhaft, wenn dem so ist. Aber springt doch nicht ständig über irgendwelche Twitter-Stöckchen. Wenn man will, schreibt man damit als Einzelner mit mehreren Fakeaccounts jeden Verein an die Wand. So billig und durchschaubar.

    Sorry, sehe ich komplett anders. Statt zu negieren und getreu dem Motto "so etwas gibt es bei uns nicht" und "es ist nicht, was nicht sein darf" das Problem von sich zu weisen und zu negieren, sollte man alles daran setzen das aufzuklären. Wenn es sich dann als Blase entpuppt kann man das gern sagen, aber nicht kategorisch schon vorher.


    Und wenn das so passiert sein sollte, dann darf es nicht allein bei einer starken und deutlichen Reaktion seitens des Vereins bleiben. Wichtiger wäre ein Statement aus der Kurve.


    Ich für meinen Teil bin froh und glücklich, dass es heute wieder möglich ist, dass 1000 Fans aus Israel zu einem Spiel ins OlympiaStadion kommen und dort Party machen, auch vor und nach dem Spiel gemeinsam mit Unionern.

    "Die Zeit ist nun gekommen, ihr werdet's alle sehn, der Erste FC Union wird nun endlich oben stehn."

  • "Es war eine schöne Stimmung am Donnerstagabend im Berliner Olympiastadion und besonders angenehm war, wie freundlich die Gäste empfangen wurden. Schließlich war Haifa das erste Team aus Israel, das in dem von den Nazis für die Propagandaspiele 1936 errichteten Stadion spielte – und die Stimmung wurde diesem durchaus historischen Anlass gerecht. Maccabi wurde mit viel Applaus begrüßt und ein zweiter Stadionsprecher machte alle Durchsagen auch auf Hebräisch."


    schön zu lesen, daß der tagesspiegel auch anders kann! :daumen:

  • Ich stand mit meiner Frau und meinem Sohn im Unterring, ca 10 m vom Gästeblock. Alles sehr überschaubar. Wir waren 45 min vor Anpfiff bis Spielende dort. In dieser Zeit war alles sehr friedlich und es gab auch keine provozierende Sprüche. Wenn dort etwas vorgefallen wäre, hätten wir das auf jeden Fall mitbekommen. Auch die in unserem Block befindlichen Haifaanhänger wurden nicht belästigt oder beschimpft. Sorry, aber ich kann das nicht glauben.

  • "Es war eine schöne Stimmung am Donnerstagabend im Berliner Olympiastadion und besonders angenehm war, wie freundlich die Gäste empfangen wurden. Schließlich war Haifa das erste Team aus Israel, das in dem von den Nazis für die Propagandaspiele 1936 errichteten Stadion spielte – und die Stimmung wurde diesem durchaus historischen Anlass gerecht. Maccabi wurde mit viel Applaus begrüßt und ein zweiter Stadionsprecher machte alle Durchsagen auch auf Hebräisch."


    schön zu lesen, daß der tagesspiegel auch anders kann! :daumen:

    Dieser Artikel war von Julian Graeber, der andere von einem Herrn Julius Geiler.

    Da ist wohl Nomen est omen !

    WWEL

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