Dauerkarten - wie und wann?

  • Mein Ansatz war nur, dass wir jetzt und heute darüber froh sein sollten und können, dass die Tickets heiß begehrt sind


    natürlich sind wir von den 90ern geprägten unioner alle darüber froh.


    gleichwohl gilt es auch, nüchtern zu bleiben wenn man gerade ganz oben auf der welle der euphorie steht. ganz oben auf der welle kann man nämlich auch die größten fehler machen. große fehler macht man normalerweise nicht, wenn alles seinen gewohnten gang geht, sondern in "ausnahmesituationen".


    am anfang der saison erschienen z.b. in stuttgarter zeitungen diverse artikel zum abstieg. mehrfach wurde darin zum ausdruck gebracht, dass der beginn des jahrelangen siechtums, das schließlich in der 2. liga endete, sich auf das jahr nach der letzten meisterschaft datieren lässt. also auf eine zeit besonders großer euphorie.


    zum stadionausbau sind meine größten fragezeichen nicht, welche kapazität das stadion haben wird oder architektonische fragen, sondern wie wir das ding möglichst risikoarm finanziert bekommen. denn nach jedem sonnenschein kommt irgendwann immer auch mal wieder ein gewitter. ein gewitter ist nicht schlimm, sondern muss "nur" einkalkuliert sein.


    EISERN

    Nach 20 Jahren sage ich dem Unionforum "Lebewohl". Ein Ort, wo sich manisch auskotzende Hater alle anderen Diskussionen überlagern, die sich auch nicht zu schade sind, mit Stasi-Methoden gegen Leute vorzugehen, die eine andere Meinung haben, ist nicht (mehr) mein Ort.

    Einmal editiert, zuletzt von ruepel ()

  • ... und doch sollte Vereinstreue ganz oben stehen. Wer auch in den 90er Jahren durch so einige Stahlbäder ging, sollte jetzt nicht von Erfolgsorientierten verdrängt werden. Das hat nichts mit guter oder schlechter Unioner sondern mit Treue in allen Zeiten und Lagen zu tun.


    Und wie willst du feststellen, wer damals mit durchs Stahlbad gegangen ist und wer nicht? Mein Stiefvater geht bspw. seit Ende der 70er Jahre zu Union und war auch in den 90ern immer am Start. Mitglied ist er aber erst in den 2000er Jahren geworden. Wie sollte man deiner Meinung nach mit solchen Fällen (denn er ist garantiert kein Einzelfall) umgehen?

  • es wird auf jeden fall "härtefälle" geben; das wird man gar nicht vermeiden können. der verein kann bestenfalls eine lösung finden, die möglichst wenige härtefälle produziert. und wenn es nur wenige sind, werden die dann eine lösung finden...


    EISERN

    Nach 20 Jahren sage ich dem Unionforum "Lebewohl". Ein Ort, wo sich manisch auskotzende Hater alle anderen Diskussionen überlagern, die sich auch nicht zu schade sind, mit Stasi-Methoden gegen Leute vorzugehen, die eine andere Meinung haben, ist nicht (mehr) mein Ort.

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  • Und wie willst du feststellen, wer damals mit durchs Stahlbad gegangen ist und wer nicht? Mein Stiefvater geht bspw. seit Ende der 70er Jahre zu Union und war auch in den 90ern immer am Start. Mitglied ist er aber erst in den 2000er Jahren geworden. Wie sollte man deiner Meinung nach mit solchen Fällen (denn er ist garantiert kein Einzelfall) umgehen?


    Total richtig. Denn erst mit dem Pokalfinale 2001 kam damals die Mitgliedschaft so richtig in den Fokus. (Was ja auch viele Schalker nutzten ...)
    Habe mein erstes Spiel als 13-Jähriger im März 1996 gegen Dresden gesehen. Mitglied bin ich aus verschiedensten Gründen erst seit 2011. Wie soll ich "beweisen", dass ich mein Fantum zu einer wahrlich schwierigen Zeit in den wilden 90igern begann und dem Verein seit dieser Zeit immer treu war?


    Meine Dauerkarte habe ich zum Glück seit 2005 Oberliga - ohne Unterbrechung.

  • Wer jetzt als treuer, schon immer da gewesener und beruflich und ortstechnisch eingeschränkter Unioner keine DK hat, hat sie auch nicht verdient, jetzt wo die 1. Buli vor der Tür steht, überhaupt solch eine Diskussion aufzumachen, zeigt doch, wie toll die unioner die jetzt keine haben, waren, ich hab seit 74 ne DK auch als ich in Staatlicher Obhut war, Union wärmst und wird immer an erster Stelle stehen, und die jungschen müssen halt, wie bei real oder Liverpool warten, is so


  • Ja war ick, frag Andre , der hat mir damals am Roten Rathaus aus der Patsche geholfen. Also verallgemeine das Ganze nicht!


    In meiner Verallgemeinerung waren alle eingeschlossen, nicht ausgeschlossen. Oder irre ich mich?
    Nichtdestotrotz weder ich auch weiterhin Verallgemeinern, egal wer sich angesprochen fühlt oder nicht.

    Fanclub Alt-Unioner


    Von klein auf dabei, aber infiziert seit dem 2.9.1973 (übrigens 1:0 gegen EAB). 50 Jahre aktive Fanszene und jetzt als Sahnehäubchen oben drauf die CL. Mehr kann man im Leben nicht erreichen.


  • Fakt ist .. und da beisst die berühmte Maus keinen Faden ab .. ist, dass im Falle des Aufstiegs sowieso und wahrscheinlich auch im Falle des Verbleibs in Liga 2 (auf Grund des dann zu erwartenden Angriffs auf Liga 1) kommende Saison erstmals die Nachfrage nach DK das potentielle Angebot signifikant übersteigen dürfte.


    Der Verein wäre sehr gut beraten, wenn er einen sehr nachvollziehbaren Zuteilungsschlüssel ins Leben ruft, der eben nicht die jetzigen DK-Inhaber an die Spitze der Nahrungskette stellt. Ich z. B. kenne einige DK-Inhaber, die es nicht für nötig erachtet haben bisher Mitglied zu werden, obwohl sie es sich locker leisten könnten .. ebenso ging bei den meisten auch das Vertrauen in den Klub nicht so weit, die Finanzierung des Stadions mit zu tragen, geschweige denn selber mit Hand anzulegen.


    Für mich wäre z. B. folgende Verteilungslogik absolut legitim, m. E. könnte sich dann keiner (bzgl. Verdienste / Zugehörigkeit etc.) beschwerden:


    1. Mitglied*) und DK-Inhaber und Stadion-Aktionär bzw. Stadion-Bauer
    2. Mitglied*) und Stadion-Aktionär bzw. Stadion-Bauer
    3. Mitglied*) und DK-Inhaber
    4. Mitglied *)
    5. nur DK-inhaber
    6. (insofern dann noch was übrig ist) freier Verlauf first come / first serve


    *) Mitglied per 31.12.2016 .. um Trittbrettfahrer nicht zu bevorzugen


    Nur eine DK sollte man keinesfalls als das Indiz heranziehen .. einerseits machen das einige um des puren Sparen willens (was den Verein ja nicht unbedingt voran bringt) .. und andere machen es gerade nicht, weil sie sich z. B. öfter mal auch einen Sitzer gönnen oder auch den VIP-Bereich für teuer Geld voll machen ...


    Ist meine Meinung zum Thema ... Eisern!

    "Die multikulturelle Gesellschaft ist eine Illusion von Intellektuellen" Helmut Schmidt

    2 Mal editiert, zuletzt von RedHand66 ()

  • Warum jetzt alles umwerfen?
    Erst DK Inhaber, dann Mitglieder, die noch keine DK Inhaber sind und dann freier Verkauf, wenn noch was übrig ist.
    So fährt man gut und so sollte es auch bleiben.
    Alles andere ist viel zu kompliziert. Es löst auch keine "Ungerechtigkeiten". Denn Gerechtigkeit definiert jeder sowieso anders.

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  • sehe ich auch so. Dauerkarten-Vorkaufsrecht für alle, die schon eine DK hatten. danach verkauf an Mitglieder in der Reihenfolge ihrer Mitgliedschaft (eintrittsdatum). ein kleiner teil sollte auch weiterhin in den freien verkauf gehen.


    ich sehe keine Möglichkeit, es noch "gerechter" zu machen. absolute gerechtigkeit gibt es sowieso nicht (bzw. ist eine erfindung der SPD :-))


    EISERN

    Nach 20 Jahren sage ich dem Unionforum "Lebewohl". Ein Ort, wo sich manisch auskotzende Hater alle anderen Diskussionen überlagern, die sich auch nicht zu schade sind, mit Stasi-Methoden gegen Leute vorzugehen, die eine andere Meinung haben, ist nicht (mehr) mein Ort.

  • ... was bitte bevorzugt denn einen DK-Inhaber vor einem seit Jahren zahlenden Mitglied, zumal die Dauerkarten zu einem Zeitpunkt erworben wurden, wo diese noch nicht so wirklich im Mittelpunkt der Begierde standen ....


    Eine Dauerkarte ist m. E. nichts weiter als ein zum ermäßigten Preis erworbenes, temporäres auf eine Saison beschränktes Zutrittsrecht zu den regulären Ligaspielen .. nicht mehr und auch nicht weniger .. hieraus allein jetzt ein sich von Saison zu Saison erweiterndes, somit de facto lebenslanges Bezugsrecht abzuleiten wäre m. E. definitiv zu weit gehend ...


    Mitglieder zahlen hingegen einen nicht unerheblichen Vereinsbeitrag, fast im Gegenwert einer DK ... und zudem dann noch Eintritt ...


    Wenn der Verein clever ist .. auch mit Blick auf die weitere Steigerung der Mitgliederzahlen und damit auch -Einnahmen, wird und muss er eine Vereinsmitgliedschaft als Bezugsrecht über die blosse DK stellen .


    .. ansonsten stellt sich bestimmt dem ein oder anderen die Frage, wofür er oder sie überhaupt die ganzen Jahre immer brav den Mitgliedsbeitrag abgedrückt hat ... oder auch im Bezug auf sonstige Leistungen rund um den Verein wie dem meinerseits andiskutierten Vorzugsrecht für Stadion-Aktionäre oder Stadion-Bauer ...


    .. DK "first" .. als alleiniges vorrangiges Bezugsrecht können auch nur die ins Spiel bringen, die wahrscheinlich nicht Mitglied sind .. und da gibt es wohl nicht wenige unter den aktuellen DK-Inhabern.


    EISERN

    "Die multikulturelle Gesellschaft ist eine Illusion von Intellektuellen" Helmut Schmidt

  • Und wie willst du feststellen, wer damals mit durchs Stahlbad gegangen ist und wer nicht? Mein Stiefvater geht bspw. seit Ende der 70er Jahre zu Union und war auch in den 90ern immer am Start. Mitglied ist er aber erst in den 2000er Jahren geworden. Wie sollte man deiner Meinung nach mit solchen Fällen (denn er ist garantiert kein Einzelfall) umgehen?


    Fischsocke, über diesen Blödsinn brauchst/solltest Du gar nicht erst nachdenken!

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  • @RedHand66 Ich stelle dem mal entgegen:
    "Das Gewohnheitsrecht ist ungeschriebenes Recht, das nicht durch Gesetzgebung zustande kommt, sondern durch eine andauernde Anwendung von Rechtsvorstellungen oder Regeln, die von den Beteiligten als verbindlich akzeptiert worden sind. Das Gewohnheitsrecht ist im Allgemeinen gleichberechtigt mit Gesetzen."
    Quelle: Wikipedia


    Warum möchtest du alle DK-Inhaber jetzt auf einmal vor den Kopf stoßen? Viele von ihnen unterstützen den Verein seit Jahren durch eine Dauerkarte. Der Verein bekommt dadurch zu einem festen Zeitpunkt liquide Mittel in einem nicht unerheblichem Ausmaße.


    Gerade die Käufer eines Produktes bestrafen zu wollen, in dem du das Vorkaufsrecht streichst, ist wahrscheinlich nicht unbedingt der beste Ansatz. Alle Mitglieder hätten in den Jahren zuvor genauso die Chance gehabt eine Dauerkarte zu erwerben. Die Diskussion funktioniert also mindestens in beide Richtungen.


    (Offenlegung: Ich bin Mitglied und habe eine Dauerkarte - würde also wahrscheinlich nach beiden Modellen profitieren ...)

  • Ich war ja früher auch der Meinung Dauerkarte oder Mitgliedschaft, hatte nen Kumpel der war Mitglied konnte sich aber irgendwie keene Karte leisten, dem hab ick auch gefragt warum er sich nicht lieber ne Dauerkarte holt, anstatt Mitglied zu sein, da kann er wenigstens die Spiele sehn,
    ick oute mich mal - ohne die Aktie wär ich wahrscheinlich auch noch kein Mitglied =O

    Bitte widerlegt mich sachlich, sonst haltet einfach die Klappe !!!:opi:

    Und nervt mich Bitte nicht mit arroganten faktenlosen Überfliegerbehauptungen :hail

  • @d1996


    .. wenn wir schon in juristische Argumentationen abdriften, dann sei Dir mal auch ein Blick in unsere Vereinssatzung empfohlen:


    Dort steht in §8 nämlich der kleine feine Satz:
    ... Alle Mitglieder haben im Rahmen dieser Regeln das Recht, am Vereinsleben teilzunehmen ....


    Unter Vereinsleben des eV sind sicher auch die Ligaaspiele der ersten Mannschaft zu sehen, oder sehe ich das falsch ...


    Also wäre der Verein wohl gut beraten, hier auch in erster Linie an seine Mitglieder zu denken .... zumal bzgl. der aktuellen Mitgliederzahlen dies noch möglich und umsetzbar ist.


    DK-Inhaber ohne Vereinsmitgliedschaft sind für mich in kleinster Weise bevorzugenswert zumal diese in Zeiten die kommen werden die Teilhabe der eigentlichen (dafür nicht wenig Geld zahlenden) Mitglieder einschränken.

    "Die multikulturelle Gesellschaft ist eine Illusion von Intellektuellen" Helmut Schmidt

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