• Ick kann und konnte den DFB als konventionell-konservativen Regel- und Funktionärshüter noch nie leiden. Lasst uns auf ewig Fremde bleiben!

    Aber: Andererseits wird's ohne Regeln und Gemeinsamkeiten nicht gehen.

    Wenn die Botschaft ist, dass sich und/oder Andere überfallen (lassen) und gegenseitig totschießen ganz große Shice ist, dann ist mir und möglicherweise uns DIT ein jemeinsamet Anliegen und pro Frieden(ssymboik) contra Krieg uNpOLiTiScH jenuch. Unabhängig davon ist "Symbolpolitik" fast immer Schwachsinn, wenn man nur Symbole zeigt oder labert, sich aber eigentlich nichts ändert. Da haste wahr.

    Watt Du da aber da an dunklen Wolken siehst oder induzierst, ist irgendwie Dachpappe uff Latte. Lawrow klatscht bestimmt Beifall. Dann natürlich nicht mein Konsens. Hough!


    Ich war auf der offiziellen Seite des DFB. Das Logo des DFB ist ausgetauscht worden zugunsten des "Friedenssymbols". Auch auf den Insta- und TwitterX Kanälen der Nationalmannschaft sind alle Logos ausgetauscht. Kein Bundesadlerwappen mehr.

    Das heißt nichts anderes, dass der größte Deutsche Sportverband sich nicht mehr symbolisch dem Fußball widmet sondern sich als (außen)-politischer Spieler sieht.


    :cursing:


    Wenn das so weiter geht werden wir eine Heim EM erleben die krass gesellschaftspolitisch aufgeladen werden soll. Eine Instrumentalisierung des Sports ist die Folge. Kein unbeschwertes Sommermärchen 2.0 ist so denkbar. Denn es werden sich weite Teile der Bevölkerung nicht damit gemein machen wollen.

  • Da hat der Watzke einfach mal recht.

    Nein hat er nicht. Und das was er sagt, zeugt auch davon, dass er sich keine Sekunde mit den neuen Spielformen beschäftigt hat.

    Die sportfachliche Inkompetenz auf Entscheider-Ebene (Vizepräsident DFB) ist das eigentlich Erschreckende daran. Dass er nicht einmal Beschlüsse seiner eigenen Gremien respektiert, sagt viel über den DFB aus.

    Die neuen modernen Kinderspielformen sind der Schlüssel, dass wir uns in 15 Jahren nicht mehr über einen DFB-Nationaltrainer unterhalten müssen, der nur den Mangel verwalten kann. Über Jahrzehnte wurde in Deutschland so ausgebildet, wie es sich die Erwachsenen immer vorgestellt haben. Mit einem großen Tor und einem Fünfer-Ball in einem 7 gegen 7 in der F-Jugend (7-Jährige). Das funktioniert nur, wenn man ganz früh auf die Kinder taktisch einwirkt. Kinder können sich dann aber nicht mehr kreativ selbst entfalten. Genau da steht heute der deutsche Fußball, siehe berühmtes Zitat von M. Scholl, mit hohen Defiziten in puncto Spielintelligenz und Technik.

    Das Konzept für den neuen Kinderfußball ist übrigens von der Basis entwickelt und pilotiert worden und nicht vom DFB. "Small sided games" sind überall in der Jugendausbildung anderer Länder anzutreffen. Auch Urs Fischer setzt das ein.

    Ein Mann namens Horst Wein wollte das "Funino" schon in den 80ern einführen, stoß damals aber auf taube Ohren und führte dies dann vor über 30 Jahren in Spanien, u.a. beim FC Barcelona erfolgreich ein. Der deutsche Fußball als "geschlossenes System", war leider nicht zugänglich für moderne Ideen, z.B. aus dem Hockeysport.

    Der DFB ist jetzt, auf Druck und Drängen der Basis, erst (viel zu spät) aufgewacht und verändert endlich den Kinderfußball: Kleinere Felder, kleinere Tore, kleinere Bälle sind der Schlüssel zu mehr Ballaktionen, mehr Toraktionen und mehr Erfolgserlebnissen bei den Kurzen und Halblangen. In den Spiel-Festivals haben die Kids sieben Spiele mit sieben möglichen Siegen oder Niederlagen. Von wegen man schafft den Wettbewerb ab, absoluter Bullshit. Und alle dürfen mitmachen, niemand klebt auf einer Ersatzbank, nur weil er im Dezember geboren ist oder biologisch zurück. Letzteres ist leider Realität, weshalb viele Potenzialspieler sich schon früh vom Fußball verabschieden und uns dann in der Breite fehlen. Auch weil es in der Vergangenheit vielen Trainern oft wichtiger war eine Jugendliga-Tabelle in den whatsApp Status zu posten, anstatt die richtige Ausbildung zu machen, die den Kindern langfristig weiterhilft.

    Es ist interessant. Alle wollen Veränderung und beschweren sich über die Leistungen der Nationalmannschaften. Aber wenn dann wirklich mal etwas Sinnvolles, ja eine Revolution, losgetreten wird, geht das Geschrei los.

  • Das hat Der_Meister sehr treffend beschrieben. Statt sich um unseren Lieblingssport zu kümmern, macht der DFB einen auf Politik. Wir benennen ihn um in SFB. Stifter des Friedens-Bund.

    Kennen wir doch alles schon (zumindest die Älteren Ostsozialisierten);

    sind wir also wieder bei den Diplomaten im Trainingsanzug. Geschichte wiederholt sich vielleicht doch.

    "Was denken sie was in diesem Land los wäre, wenn mehr Menschen wüssten was in diesem Land los ist!" Volker Pispers

  • Es ist interessant. Alle wollen Veränderung und beschweren sich über die Leistungen der Nationalmannschaften. Aber wenn dann wirklich mal etwas Sinnvolles, ja eine Revolution, losgetreten wird, geht das Geschrei los.

    Nur wenn Die das durchdrücken, das es keinen Auf-und Abstieg mehr gibt entfällt der Leistungsvergleich und den Kindern vergeht die Lust zum Verein zu gehen. Gehn se lieber eben zum See und baden und können selbst da noch Fußball knödeln. Haben se sogar mehr Spaß dran als solche komischen Fun-Turniere. Oder spielen aufm Bolzplatz mit ihren Freunden und nebenbei spart man sich auch Mitgliedsbeiträge.


    Mal sehen wie der Mitgliederschwund ist nach solcher Einführung.

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  • «Lawrow klatscht bestimmt Beifall.«. :dash

  • 👍👏❗️

  • Da hat der Watzke einfach mal recht.

    Besäße Herr Watzke eine gewisse Grundintelligenz, dann würde er gucken, was die anderen Länder, die erfolgreiche Jugendarbeit leisten, so für Konzepte haben. Dann fiele ihm auf, dass die genau das machen, was er lautstark ablehnt.

    Wir können von Glück sprechen, dass unser größtes Talent (Musiala, immerhin für den Ballon d'Or normiert) in jungen Jahren keine deutsche Nachwuchsarbeit erlebt hat.

    Ich gehe sogar so weit, dass man in diesen Ländern gezielt nach Nachwuchsspielern scoutet, die vielleicht eine deutsche Oma haben und diese für Deutschland abwirbt. Zumindest solange, bis hier die alten Funktionäre aufgeben und die Sache diejenigen überlassen, die sich tagtäglich mit Nachwuchsarbeit beschäftigen. Dafür ist Herr Watzke jedenfalls nicht bekannt.

  • Da hat der Watzke einfach mal recht.

    Besäße Herr Watzke eine gewisse Grundintelligenz, dann würde er gucken, was die anderen Länder, die erfolgreiche Jugendarbeit leisten, so für Konzepte haben. Dann fiele ihm auf, dass die genau das machen, was er lautstark ablehnt.

    Wir können von Glück sprechen, dass unser größtes Talent (Musiala, immerhin für den Ballon d'Or normiert) in jungen Jahren keine deutsche Nachwuchsarbeit erlebt hat.

    Ich gehe sogar so weit, dass man in diesen Ländern gezielt nach Nachwuchsspielern scoutet, die vielleicht eine deutsche Oma haben und diese für Deutschland abwirbt. Zumindest solange, bis hier die alten Funktionäre aufgeben und die Sache diejenigen überlassen, die sich tagtäglich mit Nachwuchsarbeit beschäftigen. Dafür ist Herr Watzke jedenfalls nicht bekannt.

    Da er auch für eine Dortmunder mega Pleite verantwortlich ist, dürfte er als Experte wohl ab danken.

    Die ist schon 20 Jahre her.

  • Was mich beim Thema Trainingsoptimierung im Jugendbereich wundert:


    Es heißt, dass die kindgerechten Spielformate schon viel länger in anderen Ländern erfolgreich praktiziert werden.


    Deutschland ist doch angeblich ein Land der Forschung und Wissenschaft. Wieso gibt es im Giganten DFB nicht wesentliche Abteilungen, die sich unterhalb der Spitzenfunktionärsebene permanent damit beschäftigen wie man wissenschaftsbasiert Fußball-Leistungssport aufbaut und verändert ?


    Wieso braucht es solche Hauruck-Momente wie jetzt ? Unternehmen feilen ständig an ihren Produkten und beobachten immer den Wettbewerber !

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  • Klarstellung:


    Ich halte punktuelle Äußerungen des DFB zu gesellschaftiichen Themen im Land für wichtig und richtig. Das sollte sich am universellen Wertekanon und am Grundgesetz ausrichten.


    Als Dauerlautsprecher, für welche Themen auch immer, sollte der Fußball nicht herhalten. Sonst vergrätzt man die großen Teile im Land, die im Sport eine ganz eigene soziale oder persönliche Erfüllung sehen.


    Wenn sich ein zu großer Teil der Bevölkerung von der N11 abwendet, sei es durch Agitprop, Zeitgeistblabla oder Marketing schlägt das negativ auf die Fanstimmung im Land nieder. Die Identifikation mit dem Lieblingskind der Deutschen sinkt. Das kann keiner wollen der im Hinblick auf die EM ein frohes Sportfest anstrebt und eine motivierte dt. Mannschaft will.

  • Besäße Herr Watzke eine gewisse Grundintelligenz, dann würde er gucken, was die anderen Länder, die erfolgreiche Jugendarbeit leisten, so für Konzepte haben. Dann fiele ihm auf, dass die genau das machen, was er lautstark ablehnt.

    Wir können von Glück sprechen, dass unser größtes Talent (Musiala, immerhin für den Ballon d'Or normiert) in jungen Jahren keine deutsche Nachwuchsarbeit erlebt hat.

    Ich gehe sogar so weit, dass man in diesen Ländern gezielt nach Nachwuchsspielern scoutet, die vielleicht eine deutsche Oma haben und diese für Deutschland abwirbt. Zumindest solange, bis hier die alten Funktionäre aufgeben und die Sache diejenigen überlassen, die sich tagtäglich mit Nachwuchsarbeit beschäftigen. Dafür ist Herr Watzke jedenfalls nicht bekannt.

    Da er auch für eine Dortmunder mega Pleite verantwortlich ist, dürfte er als Experte wohl ab danken.

    Die ist schon 20 Jahre her.

    Ich mag ihn ja auch nicht, aber welche mega Pleite meinst du? Meines Wissens war Watzke der, der die Dortmunder nach Niebaum & Co. vor der Insolvenz bewahrte da und erstmal eine erfolgreiche Ära einläutete.

    Dass er in vielen Dingen aktuell keine klugen Kommentare abgibt, stimmt natürlich.

  • Das hat Der_Meister sehr treffend beschrieben. Statt sich um unseren Lieblingssport zu kümmern, macht der DFB einen auf Politik. Wir benennen ihn um in SFB. Stifter des Friedens-Bund.

    Kennen wir doch alles schon (zumindest die Älteren Ostsozialisierten);

    sind wir also wieder bei den Diplomaten im Trainingsanzug. Geschichte wiederholt sich vielleicht doch.

    Sportlerinnen und Sportler auf internationalem Parkett sind immer auch Aushängeschilder oder "Diplomaten". Natürlich sollte man vermeiden auf einer Veranstaltung mit viel Krummsäbel-Publikum sich selbst oder den Gastgeber mit nicht gelungener Diplomatie lächerlich zu machen. Das ist in Qatar ganz sicher misslungen. Mir viel Symbolik symbolisch voll in die Hose gegangen.



  • Als Dauerlautsprecher, für welche Themen auch immer, sollte der Fußball nicht herhalten. Sonst vergrätzt man die großen Teile im Land, die im Sport eine ganz eigene soziale oder persönliche Erfüllung sehen.


    Wenn sich ein zu großer Teil der Bevölkerung von der N11 abwendet, sei es durch Agitprop, Zeitgeistblabla oder Marketing schlägt das negativ auf die Fanstimmung im Land nieder. Die Identifikation mit dem Lieblingskind der Deutschen sinkt. Das kann keiner wollen der im Hinblick auf die EM ein frohes Sportfest anstrebt und eine motivierte dt. Mannschaft will.

    Aber für Dinge wie Frieden und Menschenrechte einzustehen, sollten ja nun eigentlich gesellschaftlicher Konsens sein und dieser gerade vom größten Verband auch vertreten und vorgelebt werden, dessen Vereine bis nach unten tief in der Gesellschaft verwurzelt sind. Fußball ist ja nun mal die verbindendste Sportart im Land.

  • Als Dauerlautsprecher, für welche Themen auch immer, sollte der Fußball nicht herhalten. Sonst vergrätzt man die großen Teile im Land, die im Sport eine ganz eigene soziale oder persönliche Erfüllung sehen.


    Wenn sich ein zu großer Teil der Bevölkerung von der N11 abwendet, sei es durch Agitprop, Zeitgeistblabla oder Marketing schlägt das negativ auf die Fanstimmung im Land nieder. Die Identifikation mit dem Lieblingskind der Deutschen sinkt. Das kann keiner wollen der im Hinblick auf die EM ein frohes Sportfest anstrebt und eine motivierte dt. Mannschaft will.

    Aber für Dinge wie Frieden und Menschenrechte einzustehen, sollten ja nun eigentlich gesellschaftlicher Konsens sein und dieser gerade vom größten Verband auch vertreten und vorgelebt werden, dessen Vereine bis nach unten tief in der Gesellschaft verwurzelt sind. Fußball ist ja nun mal die verbindendste Sportart im Land.

    Ihr beide seid gar nicht so weit von einander entfernt. Im Kern sollte der DFB diese Themen in seinen eigenen Strukturen umsetzen und vorleben. Was er mit den Themen nicht machen sollte, sind dauerhafte Werbung und Marketingkampagnen.

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  • Dieser Jugendwahn beim DFB ist ja unglaublich.


    Louis van Gaal, 72 Jahre alt,

    Felix Magath, 70 Jahre alt…


    Was macht eigentlich Erich Ribbeck?

    5.2:11


    2:1-09-2014


    27.05.2019


    Ich spreche fließend ironisch und das mit sarkastischem Akzent.


    Bitte nicht knuddeln, ich habe Liebkose-Intoleranz



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