Trainer für die nächste Saison?

  • Ich kann ja all Eure Argumente nachvollziehen - aber, wir sprechen hier, als höchste zu bewertende Liga, von der 3. Liga.

    Jetzt reden wir darüber, ein gutes Team, bundesligatauglich zu machen. Da hinterfrage ich jetzt halt die Kompetenzen.

    Natürlich muss man nach den Kompetenzen fragen. Absolut richtig. Einige, die ich für solche halte, habe ich hier durchaus schon genannt. Mal ausgehend davon, welchen Spielertyp Baume auf dem Platz verkörpert hat, steht er definitiv für 100% Kampf, Leidenschaft und Ehrgeiz. Darüber hinaus war er halt Stürmer und Paderborns Saisonabschlusswerte zeigen definitiv, dass er ein offensiv ausgerichteter und denkender Trainer ist. Und Paderborn hat sich ja keine runderneuerte Truppe zusammengekauft. Wie auch? Wenn man mal nach Paderborn rüber lauscht, dann hört man eben, dass Baume Spieler, die übertrieben gesagt in der Saison davor kaum einen Fuß vor den Anderen bekommen haben, wieder mit Selbstvertrauen, Glauben an sich selbst ausgestattet hat und ihnen als Teil eines zusammenarbeitenden Teams wieder den Spaß am Fußball vermitteln konnte. Manch Paderborner wollte gar nicht glauben, dass bestimmte Spieler wirklich die Selben waren, die im Jahr davor noch Richtung 4.Liga strebten.

    Und das Steffen diese Arbeit nun in Liga 3 abgeliefert hat, ist meiner Ansicht nach jetzt kein Manko. Die Arbeit als Trainer in der 3.Liga ist ja jetzt nicht grundsätzlich eine völlig andere. Ich sehe jedenfalls genug Kriterien, die absolut für Steffen Baumgart sprechen. Und als zusätzliches Plus ist er jemand, der unseren Verein kennt und bereits verinnerlicht hat.

    Ich seh das sehr zwiespaeltig. Einerseits ist nichts von dem was du sagst falsch, allerdings ist es fuer mich nicht alles ein Vorteil. Die Vereinsnaehe waere da ein Beispiel. Fuer mich schwingt da immer mehr mit. Wenn den Verantwortlichen nur Aufgrund einer ehemaligen Zugehoerigkeit moeglich ist, einem Trainer Vertrauen zu schenken, das naechste. Wir hatten das Thema Machtspiele hier auch schon einige Male.


    Ebenso sehe ich ihn aus genannten Gründen nur bedingt dafuer geeignet. Seine Persoenlichkeit als Spieler zum Beispiel, hat fuer mich sehr wenig mit seinen Qualitaeten als Trainer zu tun.

    Ein gutes Jahr hatte er jetzt. Reicht das? Zumal der SC ja nicht erst seit gestern seine Schiene faehrt wie mit ihm (~5 Jahre? "Junge Spieler, etwas aufbauen.." etc pp). Weil mir irgendwie nicht, dafuer dass er hier so oft genannt wird. Zusaetzlich nur 3 Jahre als Trainer Erfahrung insgesamt und in der 2. Liga kommen zusaetzliche Aufgaben auf ihn zu.


    Also was ich sagen will: Find ich alles schwierig. Zum Glueck ist das nicht mein Job.

  • Arsene Wenger. Bringt alles mit , wat wir brauchen! Verheiratet Isser wohl auch.;)


    Nee im ernst, ich könnte mich super mit dem Namen Schubert anfreunden. Hat in Gladbach ein Super Job gemacht wie ich finde, trotz der Entlassung!

    Und im Endeffekt ist ein neuer Trainer halt auch Roulette. Kann klappen, muß aber nicht.Wünsche uns einfach das wir mal dahingehend Glück haben.


    EISERN

  • Ich kann ja all Eure Argumente nachvollziehen - aber, wir sprechen hier, als höchste zu bewertende Liga, von der 3. Liga.

    Jetzt reden wir darüber, ein gutes Team, bundesligatauglich zu machen. Da hinterfrage ich jetzt halt die Kompetenzen.

    Glaubst Du wirklich, dass der Fußballsachverstand eines Drittligatrainers nicht mit dem eines Bundesligatrainers vergleichbar ist?

    Baume hat ohne weiteres bewiesen, dass er es kann......


    Die einzige Unbekannte ist für mich die mentale Stärke.

    Es ist von der nervlichen Belastung schon ein Unterschied, ob ich eine Mannschaft von der niemand etwas erwartet nach vorne bringe oder aber ob der Erwartungsdruck des Umfeldes so groß ist, dass er mich eventuell zu sehr belastet.

    Ich persönlich halte Baumgart für eine Alternative, über die unbedingt nachgedacht werden solte, sofern auch er Interesse zeigt.

  • Ich kann die hier genannten Vorzüge eines S.B. nachvollziehen. Er kennt Union, wohnt nahe AF und „brennt“ immernoch für den Verein. Er hat zu einer grandiosen Saison der Paddelbirnen maßgeblich beigetragen. Chapeau! Ich find ihn interessant und man sollte zukünftig aus der Ferne verfolgen, wie sich Mannschaften unter ihm präsentieren. Zum jetzigen Zeitpunkt fände ich eine Verpflichtung S.B. allerdings zu früh. Es erwartet ihn hier eine völlig andere Aufgabe, ein völlig anderes Spielerpotential, was mitunter als „Nobody“ im Trainergeschäft problematisch sein kann. Es gibt für nichts eine Garantie, aber ich wünsche mir einen Trainer, der schon gestandene 1./2.-Liga-Spieler betreute und die 2. Liga kennt. Ich sehe bei Baume in dieser Hinsicht (trotz völliger menschlicher Unterschiedlichkeit) zuviele Parallen zu Hofi.

    Am Ende wirds wie immer ein hier nicht genannter. :opi:

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  • Ich kann die hier genannten Vorzüge eines S.B. nachvollziehen. Er kennt Union, wohnt nahe AF und „brennt“ immernoch für den Verein. Er hat zu einer grandiosen Saison der Paddelbirnen maßgeblich beigetragen. Chapeau! Ich find ihn interessant und man sollte zukünftig aus der Ferne verfolgen, wie sich Mannschaften unter ihm präsentieren. Zum jetzigen Zeitpunkt fände ich eine Verpflichtung S.B. allerdings zu früh. Es erwartet ihn hier eine völlig andere Aufgabe, ein völlig anderes Spielerpotential, was mitunter als „Nobody“ im Trainergeschäft problematisch sein kann. Es gibt für nichts eine Garantie, aber ich wünsche mir einen Trainer, der schon gestandene 1./2.-Liga-Spieler betreute und die 2. Liga kennt. Ich sehe bei Baume in dieser Hinsicht (trotz völliger menschlicher Unterschiedlichkeit) zuviele Parallen zu Hofi.

    Am Ende wirds wie immer ein hier nicht genannter. :opi:

    dann passte doch Hofschneider zu dir.
    da er knapp 10 Jahre 1. und 2. Liga Spieler trainierte und als Co-Trainer knapp 10 Jahre in der zweiten Liga am Spielfeldrand saß und stand. ;)

  • Jeder hier hat seine Vorzugskandidaten. Das ist vollkommen ok. Deshalb möchte ich meine Meinung sagen - völlig subjektiv ; Ich möchte keinen Baumgart hier sehen (soll sich in Paderborn weiter beweisen), keine Rico Schmidt und keinen Geyer , bei Union ist schon genug Filz. Was hat den dieser Ringtausch der Trainer in der 3. Liga in den letzten Jahren gebracht, … nichts.

    Möglichst wenig Vorgeschichte zu Union wäre mir wichtig … dafür aber viel Kenntnis von der 2. Bundesliga : Torsten Lieberknecht wäre der richtige ! Andrè Schubert wäre auch ok, Beierlorzer von Regensburg - liegt bei mir ganz weit vorn.

    Nächste Saison - mehr Mattuschka- Fußball an der Alten Försterei, Champions League ist nicht mehr ... kein Verlust.

  • So oder so möchte ich keinen Trainer, der - für uns - einen anderen Verein verlässt.

    Was bei Spielern mittlerweile normal ist, widerspricht mir bei der Führungsposition eines Trainers. Vor allem, wenn dieser noch von einem möglichen Gegner aus der 2. Liga wechselt, der gerade aufgestiegen ist bzw. eine grandiose Zweitligasaison absolviert hat.


    Da wäre für mich ein Torsten Lieberknecht ehrlicher, wobei dieser in der Tat mal ein Jahr Abstand gebrauchen könnte. Insofern: Gerne einen vertragslosen Trainer, aber niemanden, der im Fall der Fälle seinen Verein im Stich lässt.

  • Ich kann ja all Eure Argumente nachvollziehen - aber, wir sprechen hier, als höchste zu bewertende Liga, von der 3. Liga.

    Jetzt reden wir darüber, ein gutes Team, bundesligatauglich zu machen. Da hinterfrage ich jetzt halt die Kompetenzen.

    Glaubst Du wirklich, dass der Fußballsachverstand eines Drittligatrainers nicht mit dem eines Bundesligatrainers vergleichbar ist?

    Ganz klar - Ja !

    Das ist wie im Handwerk. Azubi - Junggeselle - Geselle - Altgeselle - Meister ...

    Da gibt es schon sehr viele Unterschiede.

    Aber, wie defeniert man denn Fußballsachverstand ? Ich glaube, hier differenziert jeder anders.

    Für mich ist das eine solide Ausbildung und dann Erfahrungen, Erfahrungen, Erfahrungen. (Ausnahmekönner - über die müssen wir nicht reden, denn die befassen sich nicht mit uns. )

  • Du vergleichst die Trainerausbildung mit jener im Handwerk.

    Ich seh dies zwar anders, bin aber gerne bereit dies als Diskussionsgrundlage zu nutzen.

    Deine Staffelung "Azubi - Junggeselle - Geselle - Altgeselle - Meister ..." findet auch in der Trainerausbildung statt.

    Vielleicht ist Dir aufgefallen, dass sowohl in der dritten wie in der ersten Liga die gleiche Ausbildungsgrundlage notwendig ist. Die Fußballlehrer-Lizenz ist nach Deinem Beispiel gleichzusetzen mit dem Meister.

    Das wahrscheinlich fast jeder, der mit dem Handwerk zu tun hat, schon etliche Altgesellen erlebt hat, welche sowohl vom Wissenstand wie auch von der Arbeitsleistung über die eines Meisters liegen, sei mal dahingestellt.

    Baumgart hat die Lehrerlizenz, ist was die Ausbildung betrifft, einem Bundesligatrainer gleichwertig.

    Das er gut arbeitet bestätigt seine Vita.

    Ausdrücklich bekräftige ich noch einmal, seine mangelnde Erfahrung, was den Druck angeht, dies heißt jedoch nicht, dass er diesem nicht auch gewachsen ist.

    Aus eigener Erfahrung kann ich Dir berichten, dass ich schon höherklassige Trainer erlebt habe, die würde ich nicht mal in der Kreisliga haben wollen, sofern ich in dem Verein was zu sagen hätte, und ich habe schon unterklassige Trainer erlebt, den ich auf Grund ihrer Trainingsmethodik und ihres Umganges mit den Spielern durchaus höher Spielklassen zutrauen würde.

    Dies betrifft keine Trainer der Profiligen, dennoch könnte ich aus zuverlässigen Quellen auch einiges berichten......

    Der Fußball besteht zu großen Teilen aus "Vetternwirtschaft", sodass viele gute Trainer es gar nicht schaffen können, aber das ist ein anderes Thema.


    Deiner Meinung, ein Bundesligatrainer verfüge über einen höheren Fußballsachverstand als ein Drittligatrainer, kann ich jedenfalls nicht beipflichten.

    Meßbar wäre es zum Teil an den Noten der Absolventen, aber auch dies ist nur die reine Theorie und zu einem guten Trainer gehört mehr als der reine Sachverstand.


    Ich bleibe dabei, Baumgart muss sich, was seine Trainerqualifikation angeht, vor keinen Bundesligisten verstecken, einzig seine mentale Leistungsfähigkeit (Umgang mit Druck) bleibt für mich nicht einschätzbar, was nicht heißt, dass er sie nicht auch besitzt.

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  • Meine Trainerlizenz wäre der Geselle ;).

    Ich verstehe ja Deine Argumentation. Ich möchte nur keinen Trainer, der (bezogen auch auf Deine Vetternwirtschaft) alle Strukturen im Verein kennt, anerkennt und sich dem unterordnet. Mir fehlen neue Impulse. Im Handwerk war das bis vor ein paar Jahren halt so, dass der Junggeselle die Firma verlässt, da er neue Abläufe kennen lernen mußte, um sich weiter zu entwickeln.

    Das man davon heute Abstand nimmt, ist 'ne andere Geschichte.

    Mag sein, das Baumgart zu Union passt wie der berühmte A.. auf dem Eimer. Und die meisten hier Recht haben und bekommen.

    Ich teile nur meine Skepsis bezüglich dieser Personalie. Mir wäre halt ein "Betriebsfremder" lieber.

    Mein "Negativbeispiel" A.H.. Super Typ, Trainerlizenz, Vaterfigur. Hatte A.H. je 'ne Chance Strukturen, Abläufe etc. gravierend zu ändern.

    Er ist dem Verein verbunden und zeigt auch seine Loyalität dadurch, es Vorstand etc. "recht" zu machen. Das ist nicht Böse gemeint.

    Er ist jetzt auch weich gefallen, was allen wohl schon von Anfang an klar war.

    Ich möchte hier keine Wiederholung. Trainer=Vertrag=Leistung - Punkt. Keine Demut/Dankbarkeit und auch keine Lobhudelei.

    Ein Betriebsfremder kann Dir Fehler in Deinem Unternehmen zeigen, wo Du nie welche gesehen hättest und halt Probleme anders angehen.

  • Eine Frage: Wieso seid ihr euch so sicher, dass Baumgart die Strukturen im Verein kennt? Meines Wissens ist seit seinem Abgang einiges passiert. Sicherlich wird er einige Leute kennen, aber die internen Abläufe sollten ihn nicht so geläufig sein.

  • trainer - fußballsachverstand.......was nützt allem die fußballlehrerausbildung und das tolle wissen über Taktik und was alles dazu gehört, wenn der trainer als mensch ein arschloch ist.

    es gehört auch viel menschenkenntnis in diesem job dazu, wie ich mit jeden spieler umgehen muss, damit er höchstleistung bringt. das ist mit das wichtigste, finde ich.

  • Eine Frage: Wieso seid ihr euch so sicher, dass Baumgart die Strukturen im Verein kennt? Meines Wissens ist seit seinem Abgang einiges passiert. Sicherlich wird er einige Leute kennen, aber die internen Abläufe sollten ihn nicht so geläufig sein.


    Ich sehe Steffen auch nicht unbedingt als Lösung von Innen.


    Er verdient seit Jahren Geld & Respekt außerhalb unseres Vereins, hatte einen relativ soliden Einstand beim BAK und hat dann, für viele sicher etwas überraschend, den Paddelbirnen jene Tugenden, die ihn während seiner aktiven Zeit als Fußballer ausgezeichnet haben, so erfolgreich eingeimpft, dass sie am Ende der Saison tatsächlich die Rückkehr in die 2.Buli feiern konnten.


    Das ist eine zu erwähnende Leistung. Nicht wenige scheitern, wenn sie denken, jene Stärken, die sie als Fußballer hatten, ebenso als Trainer rüberbringen zu können. Gerade Padderborn hatte im Vorfeld diese Erfahrung machen dürfen.


    Ich weiß natürlich nicht, ob sich unser Verein eher wieder die Kragenweite und das Renommee eines Jens Keller als Trainer vorstellt, da fällt Baume natürlich hinten runter, oder eben andere Parameter den Ausschlag geben werden.


    Es bleibt spannend.

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  • Einen Betriebsfremden hatten wir vor nicht allzu langer Zeit. Hat auch nicht funktioniert.

  • Ich möchte keinen Baumgart hier sehen (soll sich in Paderborn weiter beweisen), keine Rico Schmidt und keinen Geyer , bei Union ist schon genug Filz.

    Steffen Baumgart war als Spieler von 2002-2004 exakt 2 Jahre in unserem Verein. Von daher würde ich gerne von Dir wissen, welchen Zusammenhang es zwischen einer im Moment ja noch rein spekulativen Trainertätigkeit von Steffen Baumgart bei uns und "Filz (???) bei Union" gibt. Ich sehe da nämlich Keinen.


    Das Du Baumgart hier nicht sehen möchtest, ist eine andere Geschichte und Dein gutes Recht. Deine Begründung ergibt für mich jedoch mal gar keinen Sinn.

  • Vermutlich steht der neue Trainer längst fest.

    Für mich ist neben der fachlichen Eignung vor allem ein besserer Draht zur Mannschaft wichtig, als ihn AH zu haben schien. Es gab da nämlich erstaunlich wenig Kommunikation während des Spiels, seine (wenigen) Gesten erfeuten sich nicht selten wenig bis gar keiner Beachtung und auch geherzt wurde, selbst Siegen eher weniger mit dem Trainer. Für mich sah es immer mehr nach einem Nebeneinander statt nach einem Miteinander aus...

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