Was ist es denn für ein Protest gegen das Konstrukt, das Spiel wie jedes andere Spiel - ob Mainz oder Werder - von den Rängen zu begleiten? Wo setzen wir da ein Zeichen, daß dieser Klub eben anders ist als alle anderen 17 in dieser Liga? Protest kann, wie Neven richtig bemerkte, schon mal wehtun. Und er tut auch allen pro-Vertretern weh. Wer wenn nicht die Ultras müssen sich 15 min auf die Zunge beißen?! Leidenschaft schafft halt auch Leiden.
Der einzige wahrnehmbare Protest wäre ein Totalboykott!
15 Minuten schweigen sagen im Zusammenhang mit RB nichts aus!
Das war bei 12:12 anders. Da gab es eine direkte Verbindung zum Adressaten!
Wen soll dann das Schweigen Schmerzen?
Niemandem, außer uns selbst.
Wen interessiert es, wenn wir uns selbst quälen?
Niemanden, außer uns (zumindest die Initiatoren) selbst!
Ich für mich habe eigentlich immer den Anspruch, dass mein Vorhaben auch einen Sinn macht.
Das ich gehört werde, wahrgenommen werde.
Hier sehe ich ein Paradebeispiel von "egal was ich mache, Hauptsache ich mach was".
Uninteressant, ob ich damit etwas aussage, bzw. ob ich damit jemanden tatsächlich erreiche.
Der Antrieb scheint dann doch nur das eigene Gefühl zu sein, ich habe irgendetwas gemacht....war aktiv.
Das beruhigt natürlich die eigene Seele.
Und somit würde es weder um Union, noch um den Fussball an sich gehen, sondern nur um einen selbst.