Union in der Presselandschaft

  • Leider ist "flacher Journalismus" heute eher Norm als Ausnahme. Keine Berufsgruppe hat derzeit wohl ein schlechteres Image. Das hat man sich in den letzten Jahren redlich "erschrieben." Natürlich gibt es sehr positive Ausnahmen.

    Ich bin bei Deinen ersten Sätzen nicht Deiner Meinung.

    Es kommt natürlich auch darauf an, welche Zeitung oder Zeitschrift man liest.

    Deshalb schrieb ich ja von "positiven Ausnahmen." Die gibt es sogar bei grottenschlechten Meinungsblättern wie dem "Tagesspiegel", z.B. Harald Martenstein. Und selbst bei ARD, ZDF oder Privaten findet sich mitunter jemand, der als positive Ausnahme die Regel bestätigt.

  • ich habe es mir durchgelesen, weiß aber eigentlich gar nicht, um was es geht. was der schreiberling eigentlich für ein ziel mit diesem interview hatte.

    nichts enthüllt, nichts gesagt. ein interview ohne jeglichen nennwert.

    "Ob die Verantwortlichen von Union schon so weit sind, mit verschiedenem Klientel umzugehen, weiß ich nicht."


    Ja, wo hast du denn die letzten Jahre dein "Brot" verdient, wenn du das nicht weißt?? :dash

    Typische Form von "verdecktem Ostbashing", heißt übersetzt: 'Das ist ein Zonenklub, die kennen nur die DDR-Befehlspädagogik!'.:/


    "Wer die Jungs aus den Kiezen [Neuköln, Wedding, Kreuzberg] holt, muss wissen, wie man mit denen umgeht... Da muss man Feinfühligkeit und Sensibilität haben, wie man mit den Jungs, die ganz viel Stolz haben, spricht...


    Also, was ich bis jetzt nur vermuten konnte, lässt sich hier relativ deutlich interpretieren: ' Viele Nachwuchsspieler mit türkisch - arabischem Migrationsvordergrund sind kulturell anders sozialisiert (Stolz,Machoattitüde, "Der kleine Prinz", wenig team - und kritikfähig), die benötigen besondere viel Rücksichtnahme, Einfühlungsvermögen und "Streicheleinheiten":hail '. Dass man denen in puncto Sozialverhalten auch etwas abverlangen muss, sagt er nicht, hat aber auch was mit misslungener Integration zu tun!! Und welche Auswirkungen es haben kann, wenn man es - wie die Trainer unseres NLZ - tun (müssen), darf ja aktuell "besichtigt" werden - wenn man jetzt noch das einrechnet, was geballt von den Eltern und Spieler"verrätern" kommt! Hier ist für mich die eigentliche Ursache der Kampagne!!


    "Aber für die Mitarbeiter ist es ein Arbeitgeber wie jeder andere. Nur man kann halt sagen: "Ich bin beim 1. FC Union angestellt."


    Kann ja sein, dass er es so empfindet! Dann kann man ihn zu seinem Entschluss, seinen bis 2022 laufenden Vertrag nicht zu erfüllen, nur beglückwünschen!




  • "Wer die Jungs aus den Kiezen [Neuköln, Wedding, Kreuzberg] holt, muss wissen, wie man mit denen umgeht... Da muss man Feinfühligkeit und Sensibilität haben, wie man mit den Jungs, die ganz viel Stolz haben, spricht..."


    Dass man denen in puncto Sozialverhalten auch etwas abverlangen muss, sagt er nicht, hat aber auch was mit misslungener Integration zu tun!!

    ersteres nennt sich aber heutzutage "kultursensible förderung beim recht auf teilhabe" - letzteres leider "rassistische ausgrenzung" und "rechte rhetorik"! :opi:


    und für alle puristen - is eben nich mehr ganz so einfach, politik hier rauszuhalten, wenn sie auf allen ebenen in den medien einzug gehalten hat...

    • Offizieller Beitrag

    So langsam wird diese ganze lästige Sache nicht nur lächerlich, sondern gar dümmlich.

    Da wird jetzt ein de facto ausgeschiedener, anscheinend unzufriedener, Mitarbeiter als "Kronzeuge" bemüht und der sagt - im Prinzip nichts.

    Eher im Gegenteil, die suggerierten Vorwürfe a la "Ausländerquote" brechen einfach zusammen, wie ein Kartenhaus.


    Aber wahrscheinlich sind diese investigativen Helden sogar dazu nicht in der Lage, dies zu erkennen ...

  • Ich finde das Interview bemerkenswert fair - hier wird viel Gutes über uns ausgesagt und auch deutlich (!) auf die Problematik aus der sozialen Herkunft und dem daraus resultierendem Anspruchsverhalten der Kinder hingewiesen.

    Dem Vorwurf des rassistisch motivierten Aussortierung wird klar widersprochen und es werden ausschließlich leistungsbegründete Auswahlkriterien benannt - oder - in dem den Betriebsfrieden störenden Verhalten einiger Kinder zum Schutz der anderen.

    Das finde ich bemerkenswert fair und damit glaubhaft insbesondere von einem, der geht.

    Für mich eher ein entlastendes und informatives Interview.

    Dass man ausgerechnet wieder nur jemanden interviewt, der potentiell unzufrieden ist - sonst würde er ja nicht gehen - wirft einzig ein schlechtes Licht auf das „objektive“ Herangehen der Macher.

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  • Sowohl das interview mit Mrosko, als auch das mit

    Hofschneider lassen das beabsichtigte ding eigentlich

    in sich zusammenfallen. hier wurde gesucht und nichts

    wirklich gravierendes gefunden.


    am besten sind auch die sätze über die UNIONfamilie,

    welche für die angestellten ja eigentlich gar keine ist,

    sondern nur ein ganz normaler arbeitgeber, wo es knallhart zur sache geht. ich dachte bei uns gehts zu wie beim kegelverein und alle sind freunde, haben sich lieb

    und gearbeitet wird mal so nebenbei.


    ich gehe davon aus, das das NLZ des FCU versucht die besten und geeignetsten spieler an die AF lotsen will, egal welchen hintergrund diese haben.

    und es wäre schön, wenn wir zeitnah auch mal wieder

    1, 2, 3 spieler aus diesem NLZ für die erste elf ausbilden könnten, welche stammplatzpotential haben. das muß der anspruch für die kommenden jahre sein.

    ---1.FC Union Berlin, Tradition seit 1906 ---

    ---Alte Försterei, Unser Stadion seit 1920 ---

  • Solche Interviews, mit Angestellten die gehen, werden geführt weil die Chance gut steht " dreckige Wäsche " zu sehen. Das ist schon mal gescheitert. Weiterhin spricht man mit "ex" Mitarbeitern weil die Aktion nicht die gewünscht Fahrt aufgenommen hat und nicht die bundesweite Mediale Aufmerksamkeit erreicht hat.


    Das zeigt das es überall Ähnliches gibt.


    Das Thema ist in Deutschland eigentlich ein Selbstläufer und garantiert große Aufmerksamkeit. Damit ist Herr Joram schon mal gescheitert.


    Wenn man wirklich handfestes hätte, wäre Joram nicht so zurückhaltend.

    Mit den jetzigen "Beweisen" befindet man sich schon auf dem Rückzug und sucht krampfhaft weiter.


    Das schlimme egal wie es ausgeht, es wird Dreck hängen bleiben und bei Bedarf wieder heraus geholt. Dabei wird Joram in der ersten Reihe stehen.


    Ständiger Tropfen hölt den Stein und es kommt

    ...wir haben es schon immer gewusst.

    Es ist besser für etwas gehasst zu werden, was man ist. Als für etwas geliebt zuwerden, was man nicht ist.

  • Das finde ich bemerkenswert fair und damit glaubhaft insbesondere von einem, der geht.

    Für mich eher ein entlastendes und informatives Interview.

    Sehe ich auch so. Mit diesem Interview - mit einem Unzufriedenen - bricht die ganze Geschichte in sich zusammen.

    Was kann Union daraus lernen? Eine ganze Menge. Intern gibt es offenbar Verbesserungspotenzial, was hier auch klar benannt wird. Wo gibt es kein Verbesserungspotenzial? Union muss lernen mit solchen Äußerungen umzugehen und sie für sich zu nutzen. Verbesserung der internen Prozesse. Ich halte solche Artikel für (manchmal) nützlich. Sie zeigen (manchmal) Schwachstellen auf, für die man selbst vielleicht betriebsblind geworden ist.


    Sich aufzuregen, dass irgendeiner in der Presse Blödsinn schreibt, ist vergeudete Lebenszeit. Wir wissen doch alle, dass die Presse über Union wenig auf der Pfanne hat. Eine Überschrift wie heute "Das müssen sie zum Gastspiel in Leverkusen wissen" - da weiss man auch ohne zu lesen, dass da Null Neues drinsteht.

    Zwischen Gründung und DAX-Aufnahme von Wirecard lagen fast 20 Jahre. In die Gegenrichtung ging es schneller. Binnen zwei Jahren wurden 200 Mrd. € wieder komplett auf Null gesetzt.

    5 Mal editiert, zuletzt von Der Geist von Kienbaum ()

  • In Sachen Kommunikation besteht seit Jahren dringend Verbesserungsbedarf! Es muss möglich sein, im gemeinsamen Miteinander auch kritische Punkte ansprechen zu dürfen. Und auch unliebsamen Äußerungen von "Außen" sollten zum Wohle des Vereins mitunter sachlicher und selbstkritischer aufgenommen werden.

    Diese, meine Kritik bezieht sich ausdrücklich nicht auf die Geschehnisse der letzten Tage!

    "Wir dürfen nie anfangen, die Dinge die wir erreicht haben als selbstverständlich zu betrachten."


    Dirk Zingler auf dem Exilertreffen 2012

  • Reklame:
  • Absolute Zustimmung. Irgendwann wurde mal geäußert, dass Union inzwischen 10 Mitarbeiter in der Kommunikation hat. Manchmal frage ich mich, was die den ganzen Tag machen. Etliche SDAX-Unternehmen haben 3 Leute für ihre IR und die haben "nebenbei" einen ganzen Berg juristischer Vorschriften zu erfüllen

    Zwischen Gründung und DAX-Aufnahme von Wirecard lagen fast 20 Jahre. In die Gegenrichtung ging es schneller. Binnen zwei Jahren wurden 200 Mrd. € wieder komplett auf Null gesetzt.

  • ...

    Was kann Union daraus lernen? Eine ganze Menge. Intern gibt es offenbar Verbesserungspotenzial, was hier auch klar benannt wird. Wo gibt es kein Verbesserungspotenzial? Union muss lernen mit solchen Äußerungen umzugehen und sie für sich zu nutzen. Verbesserung der internen Prozesse. Ich halte solche Artikel für (manchmal) nützlich. Sie zeigen (manchmal) Schwachstellen auf, für die man selbst vielleicht betriebsblind geworden ist.

    ...

    Absolut.

    Und in sofern sind Anregungen, Impulse von außerhalb auch immer nützlich.

    Ob und wie man sie aufnimmt, ist dann der zweite Teil - wohlwissentlich, dass man es niemals allen und zudem immer recht machen kann; egal übrigens, was man tut oder zu tun unterlässt.

  • In Sachen Kommunikation besteht seit Jahren dringend Verbesserungsbedarf! Es muss möglich sein, im gemeinsamen Miteinander auch kritische Punkte ansprechen zu dürfen. Und auch unliebsamen Äußerungen von "Außen" sollten zum Wohle des Vereins mitunter sachlicher und selbstkritischer aufgenommen werden.

    Diese, meine Kritik bezieht sich ausdrücklich nicht auf die Geschehnisse der letzten Tage!

    Sorry habe ich etwas verpasst? ? ?
    Was heißt denn hier kritische Punkte ansprechen dürfen? Hier wurde in ekelhaftester Form versucht dem VEREIN (und ich sage nicht nur Hofi) Rassismus vorgeworfen! Das hat aber auch rein gar nichts mit Kritik zu tun. Und ja gemeinsam heißt ja wohl nicht nur Union! ? !
    Ansonsten gibt es immer etwas zu verbessern oder dazu zu lernen.

  • Leider ist "flacher Journalismus" heute eher Norm als Ausnahme. Keine Berufsgruppe hat derzeit wohl ein schlechteres Image. Das hat man sich in den letzten Jahren redlich "erschrieben." Natürlich gibt es sehr positive Ausnahmen.

    Ich bin bei Deinen ersten Sätzen nicht Deiner Meinung.

    Es kommt natürlich auch darauf an, welche Zeitung oder Zeitschrift man liest.

    Hier mal ein typisches Beispiel vom überall in unseren Medien zur Norm gewordenen "flachen Journalismus". In diesem Fall mal "ausgekontert" vom genialen Henry Hübchen:


    https://www.youtube.com/watch?v=tyW1a-qD1RQ

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  • eiserner ritter Da kann ich Null zustimmen, finde das Interview schon erhellend.


    Es gibt also ein Hierachieproblem (zumindesten für die scheidenden Mitarbeiter) und ein Problem in der Kommunikation Hofschneider-Spieler/Mitarbeiter (ob es so stimmt wäre zu prüfen).


    Was den Rassismusorwurf #Religion ist keine Rasse (denn wieder mal ist nicht von Polen, Italienern und USAmerikanern die Rede, sondern...) angeht, ist da nicht viel zu belegen.


    Allerdings, und jetzt wirds wieder schwierig (weil Wahrheit weh tut),

    Warum schmiss der langjährige Jugendleiter eines grossen Neuköllner FC hin, der ständig mit diesem Klientel Ärger hatte, kann gerne beim BFV nachgeprüft werden- die dort bekannten Vorfälle sind sicher nur die Spitze des Eisberg, was dort beim Verband NICHT ankommt, dürfte nicht die Ausnahme sein.

    Aber, hej wer damit nicht umgehen kann-und Professinalität von künftigen Profis verlangt-der is der Böse.

    Also, welche Spieler wird mensch dann eher aussortieren, die die ERFAHRUNGSGEMÄSS Ärger machen, oder die gleich starken, mental stärkeren, die KEINEN Ärger machen.

    #Nicht alle!, aaaber...


    Daraus wieder son Rassismusding zu machen ist falsch und feige, und unredklich, aber so sind se halt die "Bessermenschen".


    Ach ja, wieder voll politisiert, ach Gottchen! :crazy

    7.9.96 Union:Energie= 0:4-Ick kam, Ick sah, ick war valiebt!
    Mir ejal wie Ihr meine Tante nennt. Ick nenn se Hertha!
    Berlin, Berlin Eisern Berlin!

    Einmal editiert, zuletzt von Benatz ()

  • Einblick in das Geschäft mit den Medien hab ich keine, also nur Eindrücke als Konsument.


    Für mich hat die Medienabteilung von uns da schon einen guten Job gemacht.

    Spieß umgedreht und Druck auf die ausgeübt, die uns unter Druck setzen wollten. Nichts mit in Deckung gehen, wie es sonst so praktiziert wird.

    Die laufen einfach ins Feuer, wat nen Scheiss aber auch für die Autoren. Nüscht mit Selbstläufer.


    Ergebnis, ellenlange Erklärungsversuche auf Twitter vom Redaktionsleiter und jetzt dieses Interview.

    Selbiges liest sich wie ein müdes Rückzugsgefecht, um nicht ganz das Gesicht zu verlieren.


    Noch kurz zum Thema NLZ.

    Wer seine Kinder in den Profibereich bringen will oder es diesen gestattet, muß sich schon mal selber vorher informieren, was einen da erwartet.

    Wer dann noch glaubt, es machen zu müssen, sollte dann nicht überrascht sein, sich in einem der härtesten Wettbewerbe, mit weltweiter Konkurrenz wieder zu finden. Bin froh das mein Enkel schon mit 6 Jahren aus seinen Träumen gerissen wurde. Hatte da schon ordentlich dran zu knappern.

    Und die Eltern, deren Kinder weiterkommen, kriegen das ja auch Jahr für Jahr live mit. Von den kleineren Vereinen aufwärts. Die Tür wird kleiner die Ellenbogen größer.


    Wenn man als Journalist dem Thema offen zugewandt recherchiert, muß man schon riesige Scheuklappen oder schon eine fertige Schlagzeile haben, um das nicht zu werten.


    Der Tagesspiegel hat sich hier dem Problem fokussierter und nicht auf die Schlagzeile ausgehend angenommen. Gerne mehr solche Artikel, um den Eltern zu helfen vor dem Schaden klug zu werden, denn der Leistungssport Fussball wird nicht menschlicher. Er will im Gegenteil immer mehr aus dem Geschäft rausholen und dafür müssen Spieler für die Knochen hin halten.


    Vielleicht schreibt der Herr Joram ja mal über 50:1 und was das mit diesem Thema zu tun haben könnte, oder wie der Schulalltag in Berlin/Brandenburg so abseits einer vernünftigen Norm von statten geht, dem sich jedes Kind stellen muß und nicht einfach links liegen lassen kann wie ein NLZ. Es gibt da soviel, was seit Jahrzehnten auf investigative Journalisten wartet, Alltag halt, wenig Schlagzeilenträchtig, langen Atem erfordernd. Aber jetzt träume ich, wie die Eltern die in einem NLZ einen Robinson-Club sehen.

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