• Manche nehmen das vielleicht "persönlich", wenn man ihnen ständig Halb- und Unwahrheiten erzählt. Andere sehen da drüber hinweg und sagen sich vielleicht, unter DZ sind wir erfolgreich, deshalb akzeptiere ich das "situative" Argumentieren und die Halb- und Unwahrheiten.

    Er sagte beispielsweise am 23.12., "...wir als gemeinnütziger Verein haben keine Eigenkapitalgeber...".

    Tatsache ist, dass wir Stadionaktien (= Eigenkapital) begeben haben und dass der Verein Mehrheitsaktionär an der Stadion AG ist. Jeder Stadionaktionär ist Eigenkapitalgeber. Und natürlich hatte auch unser negatives Eigenkapital eine Herkunft, auch wenn im Deutschen der Begriff "negatives Eigenkapitalgeber" nicht existiert.

    Dass er im gleichen Interview den Eindruck erwecken will, seit 20 Jahren offen zu kommunizieren, ist einfach nur lächerlich.

    Gravierender für mich "persönlich" ist jedoch, wenn auf MVs die Mitglieder absichtlich angelogen werden. Da decke ich nicht den Mantel des Schweigens drüber, nur weil wir sportlich erfolgreich sind.

    Zwischen Gründung und DAX-Aufnahme von Wirecard lagen fast 20 Jahre. In die Gegenrichtung ging es schneller. Binnen zwei Jahren wurden 200 Mrd. € wieder komplett auf Null gesetzt.

  • Manche nehmen das vielleicht "persönlich", wenn man ihnen ständig Halb- und Unwahrheiten erzählt. Andere sehen da drüber hinweg und sagen sich vielleicht, unter DZ sind wir erfolgreich, deshalb akzeptiere ich das "situative" Argumentieren und die Halb- und Unwahrheiten.

    Er sagte beispielsweise am 23.12., "...wir als gemeinnütziger Verein haben keine Eigenkapitalgeber...".

    Tatsache ist, dass wir Stadionaktien (= Eigenkapital) begeben haben und dass der Verein Mehrheitsaktionär an der Stadion AG ist. Jeder Stadionaktionär ist Eigenkapitalgeber. Und natürlich hatte auch unser negatives Eigenkapital eine Herkunft, auch wenn im Deutschen der Begriff "negatives Eigenkapitalgeber" nicht existiert.

    Dass er im gleichen Interview den Eindruck erwecken will, seit 20 Jahren offen zu kommunizieren, ist einfach nur lächerlich.

    Gravierender für mich "persönlich" ist jedoch, wenn auf MVs die Mitglieder absichtlich angelogen werden. Da decke ich nicht den Mantel des Schweigens drüber, nur weil wir sportlich erfolgreich sind.

    Hat er nicht zwischen Kapitalgebern (Investoren) mit und ohne Stimmrechte unterschieden und gesagt, das bei uns kein Investor dieses Stimmrechte hat?

    Pfeife nie die eigene Mannschaft aus.

    Gehe nie vor Abpfiff aus dem Stadion.

    Mache niemals einen aus dem Team zum Sündenbock.

    Heiserkeit ist der Muskelkater der Unioner.

  • Ich muss sagen ich habe das Interview mir auch angehört und mittlerweile höre ich Zingler einfach nur noch halbherzig zu, weil ich das Gefühl hab, dass er ganz gezielt Worte austauscht, um Menschen in die Irre zu führen, bzw Worte gewählt werden um Menschen zu manipulieren.


    Es ist ja auch kein spontanes Interview, sondern gescriptet und damit kann man vorher auch die Worte sorgfältig zurechtlegen.


    Ein Beispiel ist das aus Sponsoren im Interview einfach mal Investoren gemacht werden, um dann Investoren abzufeiern.

    Aber ich habe gegenüber Zingler schon lange eine Grundskepsis und eventuell interpretiere ich da zu viel bewusstes Handeln rein.

  • Ich muss sagen ich habe das Interview mir auch angehört und mittlerweile höre ich Zingler einfach nur noch halbherzig zu, weil ich das Gefühl hab, dass er ganz gezielt Worte austauscht, um Menschen in die Irre zu führen, bzw Worte gewählt werden um Menschen zu manipulieren.

    Herr Zingler benutzt bewusst "unscharfe" Begriffe (um es mal mit seinen eigenen Worten zu sagen), die in ihrer eigentlichen Bedeutung jedoch falsch sind, um die Zuhörer "mitzunehmen". Das macht er rhetorisch sehr geschickt, hinterlässt aber bei Leuten, die noch über eine gesunde Grundskepsis/Erfahrung verfügen, das Gefühl eingelullt/manipuliert zu werden.

    Achtung, Neuanmelder! ;)


    Changes aren’t permanent – But change is - rush -

  • Um aus meiner Sicht diese Sache abzuschließen: DZ und die übrigen Angestellten machen sehr viele Dinge bzgl. Union sehr gut und sehr richtig. Dass es in einzelnen (Rand-)Details noch Dinge zu verbessern gibt ist nur menschlich.

    Zwischen Gründung und DAX-Aufnahme von Wirecard lagen fast 20 Jahre. In die Gegenrichtung ging es schneller. Binnen zwei Jahren wurden 200 Mrd. € wieder komplett auf Null gesetzt.

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  • Um aus meiner Sicht diese Sache abzuschließen: DZ und die übrigen Angestellten machen sehr viele Dinge bzgl. Union sehr gut und sehr richtig. Dass es in einzelnen (Rand-)Details noch Dinge zu verbessern gibt ist nur menschlich.

    Aus deinem sympathischen Augenzwinkern schlussfolgere ich:


    "Bitte Nord-Korea vermeiden!"


    :thumbup: :thumbup:

    „Du kannst jeden belügen, aber nicht die Fans.

    Es war mir eine Ehre, danke für die Anerkennung.“


    Damir Kreilach

    Geht nicht, gibt´s nicht!

  • Das Goldene Jahr 2023


    Sport:


    1. Erreichen des EL-Achtelfinals, Sieg gg Ajax Amsterdam, ehemaliger CL-Gewinner

    2. Teilnahme an der UEFA-Champinons League, erster Punktgewinn und erste Tore in der wertvollsten Liga der Welt = größter internationaler

    sportlicher Erfolg der Vereinsgeschichte

    3. Platz 4 in der Bundesliga 2022/23, größter nationaler Erfolg der Vereinsgeschichte

    4. Gosens und Behrens werden erste aktive Unioner in der dt. N11 nach 1990


    Verein:


    5. Erstmals über 60.000 Mitglieder

    6. Platz 4 in der Beliebtheitsliste unter allen Bundesligisten


    Fans :


    7. 3 x Ausverkauftes Oly

    8. 1 x 90.000 Zuschauer an einem Tag in 2 Spielen, Novum in der Berliner Sportgeschichte


    Finanzen:


    9. Paramount wird erster außereuropäischer Sponsor der Klubgeschichte

    10. 170 Mio Rekordumsatz

    11. 15 Mio Einkauf Gosens wird teuerster Spieler der Vereinsgeschichte


    Infrastruktur:


    12. Trainingszentrum Oberspree, größte monetäre Einzel-Investition des Klubs, wird fertiggestellt.


    Konkurrenz:


    13. Union ist erstmals alleiniger Berliner Erstligist

    14. Lokalrivale Hertha steigt in 2. Liga ab

    15. Hertha BSC wird unterprivilegierter Teil eines Multiownership-Konglomerats und unbeliebtester Klub in Deutschland


    TV-Präsenz:


    16. Spiel gegen Real Madrid wird internationales Sportereignis mit höchster medialer Reichweite in der Klubgeschichte und in der Geschichte des Berliner Sports


    Auszeichnungen:

    17. Urs Fischer wird Trainer des Jahres in der Bundesliga

    18. Union wird zum vierten Mal in Folge Mannschaft des Jahres in Berlin


    Was vergessen ?


    Es gab keinen substanziellen Fortschritt bei den Ausbauaktivitäten der Alten Försterei


    Ich wünsche einen Guten Rutsch für alle Unioner und ein Frohes Neues Jahr !

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  • Der größte nationale Erfolg war die deutsche Vizemeisterschaft 1923 und das Stehen im Finale gegen den HSV. (Manche behaupten vl. auch, es sei der FDGB Pokalsieg gegen Jena, weil immerhin ein Titel. Ich neige trotzdem zum Finale um die dt. Meisterschaft. Ein vierter Platz ist es sicher nicht)

    1/22/-/7=30


    Der Produkt schläft nie. Der Produkt wird nie müde. Der Produkt ist immer vor der Kunde in die Arena. Der Produkt schießt Tore schweißfrei.

  • Wusste gar nicht, das 1923 der 1. FC Union Berlin e.V. gespielt hat.

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  • Um aus meiner Sicht diese Sache abzuschließen: DZ und die übrigen Angestellten machen sehr viele Dinge bzgl. Union sehr gut und sehr richtig. Dass es in einzelnen (Rand-)Details noch Dinge zu verbessern gibt ist nur menschlich.

    Da schließe ich mich absolut an. Anscheinend muss man aber, bei Äußerung von Kritik (insbesondere bei Betrachtung aktueller Entwicklungen), immer erstmal eine Litanei der Lobpreisungen vorausschicken, um dann das sagen zu können/dürfen, was man jetzt nicht so prickelnd empfindet.


    Ich sage es trotzdem. Der rasante sportliche Aufstieg hat uns, aus meiner Sicht, nicht ausschließlich nur gut getan. Ein rasanter sportlicher Abstieg, der nicht weniger im Bereich des Möglichen liegt (man frage mal in Rostock, Cottbus oder Dresden), würde das vollumfänglich offenbaren.

    Mir persönlich wird da mittlerweile viel zu viel "Schneller-Höher-Weiter" gepredigt und gelebt. Und wenn wir nicht ständig und in extremen Maße als Wirtschaftsunternehmen wachsen, dann ist der Verein und der Fußballstandort Köpenick für zukünftige Generationen gefährdet oder nicht mehr erlebbar - genau, in nomine patris et des ewigen Wachstums.

    Kann ja jeder von halten, was er will - mir ist das alles bereits deutlich zu überkanditelt und es wäre nicht die erste Geschichte, die von den Realitäten am Ende erbarmungslos zurechtgestutzt wird.


    Ja, ich bin auch für ein gesundes Wirtschaften. Und zwar auf dem jeweiligen Level, auf dem man sich befindet. So hört sich das für mich aber alles so an, als ob dieser phoenixhafte sportliche Aufstieg ja quasi Alternativlos war, um als Verein überhaupt weiterexistieren zu können. Doch genauso wenig wie dieser sportliche Aufstieg alternativlos war, genauso wenig sind es stätiges und immerwährendes Wachstum (welches es eh nicht gibt - werden die Menschen schon irgendwann begreifen, auch wenn ich das ganz sicher nicht mehr erleben werde). Aber gut, es war/ist eventuell auch meine Naivität gewesen, bzw. habe ich vor Jahren vielleicht einfach nur etwas falsch verstanden, als es um den Fußball ging, wie wir ihn verstehen. Das ist zugegebener Maßen meine Schuld. Ich habe/hatte da ganz sicher etwas missverstanden.

    Meine Kritik entspringt also eigentlich der Situation, das ich mich erinnernd über einiges verwundere. Zum Beispiel darüber, was man alles von sportlichem Erfolg abhängig machen kann und als wie stabil man diesen Erfolg betrachtet. Scheinbar hat diese Hinrunde für ein dahigehendes Verständnis noch nicht genügt. Aber wie heißt es so schön, Reisende soll (kann) man nicht aufhalten.

  • Kann man so sehen, muss man aber nicht.

    Ich bin der Meinung das wir Schritt für Schritt, Jahr für Jahr die Infrastruktur im gesunden Ausmaß den Bedingungen eines Bundesligisten anpassen.

    Der sportliche Erfolg mag eine Hilfe sein denke trotzdem das wir auch in der zweiten Liga genau so agiert hätten, den auch nicht einfachen Anfang haben wir ja sogar in der dritten Liga gemacht.

    Ich habe da auch mal eine hypothetische Frage, Union beginnt eine Saison sagen wir mal in der dritten Liga und es besteht die Möglichkeit des Aufstiegs zum Saisonende in die zweite Liga.

    Du hast eine Heimspielstätte die aber keine Genehmigung hat Zweitligaspiele auszurichten und du bekommst nur mit einer nachweisbaren Planung und Order einer baldigen Umsetzung eine Ausnahmegenehmigung für diese.

    Das Stadion genügt nicht den Ansprüchen, du bist gezwungen zu handeln hast aber kein Geld.

    Jetzt genau jetzt kann jeder die Frage für sich beantworten wie es bei ihm weiter gehen würde, mit kalkulierbaren Risiko versuchen etwas aufzubauen und in Spähren zu gelangen wo bei Vernunft als Vorraussetzung das Finanzielle Überleben leichter ist oder mit der finanziell auch immer ums Überleben kämpfenden Gemütlichkeit eines Regionalligisten vorlieb zu nehmen.


    Und niemals vergessen...

    In Erinnerung an die im WKll gefallenen Spieler vom FC Viktoria Schneidemühl u.a. mein Großvater Paul Dumke

  • Also wenn Du meinst, dass es mir um den Stadionausbau geht...


    Nein. Wenn diesem Stadionneubau eine gesicherte Finanzierung zu Grunde liegt, kann ich diesen bereits alleine aus Kapazitätsgründen nachvollziehen. Zumindestens wenn man perspektivisch wirklich dauerhaft Bundesliga spielen sollte.

    Auch wenn sich da andere ja bereits in anderen Sphären bewegen - "und dann rumheulen, wenn dort ein Championsleague-Stadion gebaut wird" :crazy.

    Schauen wir doch mal, wann der 1.FC Union Berlin das nächste Mal Championsleague spielt. Mal schauen, wann wir überhaupt mal wieder international spielen. Dem einen oder anderen scheint da bereits ein wenig etwas zu Kopfe gestiegen zu sein.


    Letztendlich geht es mir um einen "Zungenschlag", der mir zu vielfältigen Themen im Verein nicht mehr so recht gefällt und DZ's Interviews mit CA reihen sich da für mich nahtlos ein. Ich denke, das ist insgesamt eine Thematik, die man in ein paar Jahren dann vielleicht nochmal diskutieren und besser bewerten kann. Auch wenn mir exakt jetzt der Zeitpunkt gekommen scheint, an dem entschieden wird, ob sich der Verein die kommenden Jahre in stabilen Verhältnissen befinden oder in ernsthafte Probleme geraten wird. Eine wachsende Infrastruktur muss letztendlich kostenmäßig auch in der dann bestehenden Größenordnung finanziell "gepflegt" werden. Und das hängt dann durchaus an einer langfristigen sportlichen Entwicklung. Wie schnell vergänglich dieser Erfolg sein kann, dürfte diese Hinrunde jedem nochmal deutlich vor Augen geführt haben. Und Investoren mögen in der Regel nur erfolgreiche Vereine.

    Selbst kalkulierbare Risiken sind am Ende eben dennoch Risiken. Und ob wir in allen erforderlichen Bereichen bereits die Stabilität als Verein gewonnen haben, die diese Risiken abdeckt, lasse ich mal dahingestellt. Wir sind ein sehr junger Bundesligaverein, der sportlich die letzten Jahre einen Aufschwung erlebt hat, der wohl so ziemlich unvergleichbar und einzigartig ist. In dieser Liga spielen aber noch ganz andere Schwergewichte, mit einem weitaus solideren Fundament, gebildet über deutlich längere Distanzen in dieser Spielklasse, als eben auch in internationalen Wettbewerben. Wer mit dem Teufel essen will braucht einen langen Löffel. Und ich bemühe dieses Bild ganz bewusst für dieses heutige Fussballgeschäft.


    Um so mehr vermisse ich vergangene Töne, die eine generelle Haltung zu diesem Fussballgeschäft deutlich machten. Woran ich mich nicht erinnern kann ist die frühere Zielvorgabe, sich mehr und mehr mit diesem Geschäft gemein zu machen. Nein, heute rügt man lieber die eigenen Fans, weil sie angeblich mit der DFL den falschen Adressaten zum Ziel des Protestes machten. Wer wäre denn das richtige Ziel gewesen Herr Zingler? Das hätte man ja dann wenigstens mit dazu sagen können. Oder ist Protest gegen immer mehr Kommerzialisierung und Eventisierung im Fußball doch bereits perse der Dorn im Auge?

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