Austragung von Heimspielen unter Kontaktbeschränkungen

  • Ja, das stimmt, ist nicht meine Lektüre. Das, was ich im TV auf Rängen sah und im O-Stadionton hörte, sprach nur und nur für Geisterspiele. Frag mal Stadiongänger, wie sie das wahrnahmen!

    Die meisten Spiele von Union habe ich mit weniger als 5.000 Fans erlebt - auch ohne Corona. Geisterspiele würde ich die im nachhinein nicht nennen.

    Und ich fand das, bei den letzten 3 Spielen dabei sein zu dürfen, nicht so schlecht (wo du auch spielst wir folgen dir) den Umständen entsprechend.

    Ich habe ganz bewußt die drei H-Spiele Unions aus meiner Geisterspiel-Darstellung ausgenommen, weil da noch etwas von den Anwesenden auf den Rängen optisch und akkustisch wahrgenommen werden konnte, wenngleich auch das weit weg war von Normalität. Kein Vorwurf, ist aber so.

  • Hab gestern eine Grafik der Corona-Intensivpatienten gesehen, welche der Entwicklung der Infektionen mit etwas Verzögerung folgt. Kann da keinen Beleg für die von Dir vorgeworfene ausschließliche Fixierung auf die Zahl der Infizierten sehen, sondern vielmehr kann diese als früher Indikator dafür angesehen werden, was in zwei drei Wochen in den Krankenhäusern zu erwarten ist. Und das ist bei diesem Wachstum nichts Gutes. Sind aber sicher auch alles nur falsch-positive Intensivpatienten.


    Hab‘s mal rausgesucht: https://www.google.de/amp/s/am…nten-krankenhaus-100.html


    Rona: ich geb Dir definitiv Recht, wenn es darum geht, dass man den Sommer nicht genutzt hat, um Kapazitäten in den Gesundheitsämtern, aber auch beim Pflegepersonal aufzubauen. Vielmehr hätte man die Zeit aber auch zur vorsorglichen Erarbeitung gemeinsamer Konzepte nutzen können, die nicht erst dann mit heißer Nadel von einigen wenigen Politikern gestrickt werden müssen, wenn es soweit ist. Das Ganze kommt ja jetzt so überraschend nicht. Und letztlich sollte so ein Konzept auch Bereiche enthalten, die den Menschen Luft zum Atmen und ein gewisses Mindestmaß an Freiheitsgefühl lassen. Teilweise gibt es das bei uns mehr als in anderen Ländern (keine nächtliche Ausgangssperre etc., man darf joggen, angeln...), aber es wäre eben insbesondere bei Veranstaltungen, die draußen mit entsprechenden Hygienekonzepten oder drinnen mit zusätzlichen, als wirksam eingestuften technischen Hilfsmitteln stattfinden, noch mehr möglich. Und wenn das irgendjemand da draußen unfair findet, dann müssen die Politiker denen das eben erklären. Die Rasenmähermethode ist wohl das Einzige, was ohne langfristig erarbeitetes Konzept möglich ist und letztlich besser als es ganz laufen zu lassen. Immerhin sieht man, dass stärker als noch im Frühjahr differenziert wird und bestimmte Bereiche (Schulen, Kitas, Friseure, Einzelhandel...) geöffnet bleiben können und dass für die zu schließenden Restaurants, Kinos etc. eine aus meiner Sicht absolut akzeptable Entschädigungslösung für den November (bis zu 75% des Umsatzes aus November 2019) getroffen wurde.


    Merke gerade, dass Vieles von dem, was ich gerade schrieb, hier gar nicht reingehört. Daher noch die Anmerkung, dass ich gegen Mainz und Freiburg im Stadion und dabei beeindruckt von der Disziplin der Anwesenden, aber auch vom Konzept selbst und dessen Umsetzung (z.B. auch durch sehr aufmerksame und aktive, dabei aber immer freundliche Ordner) war. Das hätte aus meiner Sicht den weiteren Betrieb in dieser Form ermöglicht. Letztlich trifft mich aber die Aussetzung des Amateursports (kein Training und somit keine echte Abwechslung mehr für alle in meiner Familie) deutlich mehr als der (hoffentlich, obwohl mir hier der Glaube fehlt) kurzfristige Verzicht auf ein zweiwöchentliches Union-Spiel. Ich hoffe weiter auf‘s Frühjahr und wünsche mir einfach nur, dass wir dann wieder ein deutlich breiteres Themenspektrum für unsere Diskussionen und die meisten Einschränkungen ein Ende haben.

  • Die ersten Ergebnisse zum Ansteckungsrisiko bei Großveranstaltungen sind da - und bestärken damit indirekt auch unseren Weg des Vereins:


    https://www.berliner-zeitung.d…-donnerstag-vor-li.114769


    Daraus:

    "Als großen Infektionstreiber machten sie die Lüftung in einer Halle aus. Ist sie schlecht, kann eine infizierte Person viele anstecken. Ist die Lüftung gut, wird das Risiko gering. „Ein kontrolliertes Handballspiel oder ein kontrolliertes Konzert ist sicherer als eine Großhochzeit“, fasste Dekan Michael Gekle von der Universität Halle."

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  • Und ein kontrolliertes Fußballspiel erst, in einer herbstlich luftigen, immergrünen Alten Försterei...

  • Es kursieren mittlerweile verschiedene Anglizismen wie lockdown, shutdown, closedown o.ä. Hauptsache down. Man könnte das natürlich auch auf Deutsch sagen, aber dann würde es weniger cool klingen.


    Also mal auf Deutsch: Wir sperren alles zu, um zu verhindern, dass wir alles zusperren müssen.

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  • Ich weiß zwar nicht, was sich unsere Regierung bis dahin noch so einfallen lässt. Aber ich habe große Lust, meinen 66. Geburtstag, den ich allein in Quarantäne verbringen musste, mit Unionern zusammen im Wald vor der Waldtribüne am 28.11. 2020 von 15:30 bis 16:15 nachzufeiern.


    Zufällig spielt zur gleichen Zeit unsere Mannschaft gegen Frankfurt die erste Halbzeit. Dann muss ich leider zurück nach Dresden.


    Ich würde einen oder mehrere Kästen Bier spendieren, wenn Unioner sie hinbringen würden. Ich komme mit dem Zug aus Dresden.


    Würde mich freuen, wenn es klappt, denn mit 66 fängt ja das Leben erst an.


    (Wegen dem Bier gern auch per PN, bezahle im Voraus).

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  • Einfach traurig nur das ganze. Der Verein läßt sich vom Spreeufer Klüngel instrumentalisieren. Viel Geld für Schwachsinnige Tests die nichts aussagen.

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