Alles anzeigenUrsächlich für die gesamte Diskussion steht/ stand da nur eine Frage im Raum!
Sollten Spieler, die sich offensichtlich eher als Staatsbürger einer anderen Nation sehen/ fühlen, für die Deutsche Nationalmannschaft auflaufen dürfen?
Ich für mich sage Nein! [...]
Das "offensichtlich" darfst du streichen. Das ist deine persönliche Hypothese und mehr nicht. Das Foto ist dafür als Beweis aber nicht ausreichend und sein Statement gibt diesen Schluss auch nicht her. Dort spricht er über die türkischen Wurzeln seiner Familie und die Erziehung seiner Mutter. Eine Absage an Deutschland ist das aber mitnichten. Vielmehr hat er in früheren Interviews wiederholt geäußert, dass Heimat für ihn in erster Linie Gelsenkirchen ist. Er hat sogar seine türkische Identität mit dem Hinweis darauf relativiert, dass er selbst in Spanien mehr Zeit verbracht habe als in der Türkei.
Und nein, das war auch nicht die zentrale Fragestellung. Die von dir präsentierte Fragestellung war vielleicht die Fragestellung der Bild und diverser Rechtsausleger. Alle anderen haben sich in erster Linie an der indirekten Wahlkampfhilfe für einen Autokraten gestört. Außerdem würde mich interessieren, wie die Aussortierung vermeintlich undeutscher Spieler aussehen soll? Soll jeder Spieler, dessen Familie nicht mindestens seit 5 Generationen in Deutschland vielleicht einen Gesinnungstest ablegen? Nach welchen Kriterien soll man denn hieb- und stichfest beurteilen können, wie deutsch sich jemand fühlt und wie sehr er deutsche Werte lebt und verkörpert? Und was machen wir mit biodeutschen Spielern, die diese Kriterien aus welchen Gründen auch immer nicht erfüllen können? Von den gesellschaftspolitischen Folgen solcher Vorgehensweisen will ich gar nicht erst anfangen. Sowas funktioniert jedenfalls vorne und hinten nicht.
Fleiß 1....aber inhaltlich am Thema vorbei.
Lies bitte nochmals meinen Ausgangsbeitrag , aus dem senfgurken zitierte.
Dann sollte dir klar sein, um was es mir geht.