Müller- Hohenstein hat ihn zur Vertragsverlängerung bis 2023 beglückwünscht.
Er hat die Verlängerung zwar bestätigt, aber nicht die Vertragslänge.
Das fand ich persönlich schade und unnötig,
Ich nicht. Denn es sind ganz unterschiedliche Dinge, welche Dinge ich von mir in die Öffentlichkeit aussende und wie dann Journalisten damit umgehen. Das bewerte ich komplett unterschiedlich.
Hier: Ja, ich finde die Kommunikationsart über Vertragslaufzeiten oder Verletzungsdauern bei uns in letzter Zeit zu zurückhaltend. Oder schärfer gesagt: geheimniskrämernd. Ich würde als Fan und vor allem Mitglied schon gerne wissen, wie lange ein Vertrag läuft. Ich würde auch gerne bei einer Verletzung grob darüber Bescheid wissen, wann mit einer Rückkehr grob zu rechnen ist. Ich will ja keine medizinische Diagnose auf der Homepage lesen, aber es macht eben schon einen Unterschied, ob ein Spieler, wenn er "langfristiger" verletzt ist, einen Monat oder eine Halbserie fehlen wird. Ohne dieses Wissen, kann ich mir auch über die Notwendigkeit oder Nicht-Notwendigkeit von Winterverstärkungen o.ä. kein Bild machen.
Aaaaaaber:
Es ist etwas GANZ anderes, sich, wenn man sich nun mal für eine Vorgehensweise entscheiden hat, mit so einem drittklassigen Taschenspielertrick das Heft aus der Hand nehmen lassen. Das war plump. "2023" rausblasen, weiterplappern, keine Gelegenheit zum Einlenken geben, Filmeinspieler, bis dahin wird er schon nicht mehr dem widersprechen, was ich vor 5 Minuten gesagt habe und hinterher hinter den Kulissen einen auf investigative Journalistin machen, die dem Ruhnert die 2023 aus dem Kreuz geleiert hat. Nee. Da saß ich vorm Fernseher und OBWOHL ich die interne Regelung übertrieben finde, habe ich dann gehofft und erwartet, daß er die gute Frau da ja wohl noch mal charmant ausbremsen wird. Hat er und das war gut so. Wo sind wenn wir denn hier, dass KMH meint, mit so ner dämlichen Vorgehensweise durchzukommen und am Ende steht Union noch wie ein grünschnäbeliger Kleinbubiverein da. Nix da!
Mich stört/wundert n bisschen, dass er noch Mitglied bei Schlacke ist. Kann mich an eine Mitgliederversammlung erinnern, da ging es um die Erhöhung des Mitgliederbeitrags. Während der dazugehörenden Diskussion bekannte ein Unioner, dass er noch Mitglied bei einem anderen Fußballverein ist und dass da die Beiträge niedriger sind. DZ ist diesem Unioner aber sowas von übers Maul gefahren. Na, und nun haben wir "Fremdmitglieder" in leitender Position. Nur mal so zum drüber-nachdenken...
Ob jemand zwei Vereine im Herzen haben kann oder nicht, ist eine vieldiskutierte Frage. Manche werden sich das nicht vorstellen können, manche andere leben es. Es gibt auch hier im Forum anerkannte und langjährige Mitglieder, bei denen schon der Name auf Anhängerschaft zu zwei Vereinen hindeutet. Halte ich auch für legitim.
Noch anders ist es, wenn einer als Spieler oder Sportdirektor kommt. Der Idealfall ist: Sie kommen und werden und bleiben für alle Zeit Unioner, klar wünscht sich das jeder. Ist aber nicht die Realität. Wenn einer einen anderen Verein im Herzen behält, dann ist es so und wenn er das kund tut, ist das ehrlicher als wenn er ein heuchlerischer Wappenküsser wird. Ruhnert kommt aus Iserlohn und ist da jetzt noch verwurzelt. Soll er sich verleugnen, wenn er danach gefragt wird? Der grölt ja schließlich nicht ungefragt "Blau und weiß wie lieb ich Dich" durch unser Stadion, wenn Schalke mal....äh....gewonnen hat. Wenn er eines Tages - fern sei der Tag - geht und hat neben Schalke auch noch uns in sein Herz dazugewonnen - ist doch gut. Er lebt sein Schalketum unaufdringlich und nur, wenn er gefragt wird. Da war ich nach dem sich-feiern-lassen von Neven vor des Gegners Kurve nach einem 0:5 in Dortmund schon weit zerrissener. Ja gut, war vielleicht ehrlich, aber ....hach naja.... nach nem 0:5.... da wusste ich zumindest, dass ich ihn zwar menschlich und sportlich respektiere, aber zu mehr als Respekt würde es wohl nicht mehr reichen. Das ist etwas vollkommen anderes bei Ruhnert. Vollkommen.