Union in der Champions League

  • 16:45 am Südtor 5 min Wartezeit. Scanner kamen mit DK und App klar, Lesegeschwindigkeit könnte besser sein. Security verträglich.


    Anreise sind wir mit der S-Bahn durchgefahren.

    Abreise dem Rat von CA gefolgt und U-Bahn genommen, die stand da und ist nach 5 min los. Dann Zoo-Ostbahnhof-Ostkreuz umsteigen, war 23Uhr Knips im Bett.


    Meine Beschwerden: Das Brötchen im Preuss. Wirtshaus, das Bier im Stadion hat nach schlecht gewarteter Anlage gerochen und die Rückkehr auf die Gegengerade Unterring war länglich im Menschenbad.

  • Zum besseren Verständnis ... ;)

    Aber einige User im Forum wissen doch mehr als das Präsidum und die aktive Fanszene zusammen :|

    Nö, einige user erkennen eben nur die Widersprüche die hier so geäußert werden.


    In der Mail zur Entscheidung pro Oly stand: "..und einer erheblichen Reduzierung der eigenen Sitzplätze und Sponsorenbereiche."


    Das ist eine der Begründungen des Präsidiums. Wenn 8.000 Sitzer Pflicht wären, hätte es keine erhebliche Reduzierung der eigenen Sitzer gegeben, sondern eine Erhöhung. Denn 8.000 - UEFA Kontingent - Gäste sind immer noch mehr als 4.000 Sitzer und damit mehr als die AF im Normalzustand hat.


    Ich denke dem Präsidium kann man da schon vertrauen und stellt dann fest das die 8.000 Sitzer für die Vereine wo Stehplätze zugelassen sind eben nicht verpflichtend sind. Jetzt müsste man eben nur noch darauf kommen das die Szene ALLGEMEINE Kritik an den ALLGEMEINEN Regularien geäußert hat. Wird auch deutlich da sie das Beispiel KuPs mit anbringen. Die Szene behauptet nirgendwo das wir die 8.000 Sitzer in der AF gebraucht hätten, das machen nur einige user aus dem Infoblatt.


    Im Übrigen könnte man auch soweit denken das jeder der behauptet wir bräuchten 8.000 Sitzer AdAF dem Präsidium Lügen/Täuschung vorwirft, denn das Präsidium behauptet ja es hätte eine Reduzierung der eigenen Sitzer gegeben hätte man AdAF gespielt. Und das in einer offiziellen Mail an die Mitglieder. Vllt erst mal drüber nachdenken was man so behauptet und was das Präsidium so vor paar Wochen verkündet hat.

  • Noch ein Tip, mit der U-Bahn bis Kaiserdamm und dann entweder in den Ring oder nach KW umsteigen.

    Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.

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  • So mal meine Erlebnisse rund ums Spiel.


    03.10., 02:30 Uhr London-Paddington. Der Wecker reißt mich aus meinen Träumen und es heißt aufstehen, denn der Tag war ganz im Rahmen des Feiertags, also Union mit AF und Oly ausgerichtet. War, denn der Plan funktioniert bereits jetzt nur so Semi. Mit Semi mein ich eigentlich so gar nicht. Noch vor dem Auschecken offeriert mir Kind 2 -mit entsetzen Gesicht- dass sie dachte, wir fahren vor dem Spiel in der AF nochmal nach Hause. Schließlich hat sie keine Union-Sachen eingepackt! Außerdem hat Kind 1 seine Karte auch noch zu Hause liegen! Echt jetzt? Da ja nicht nur aller guten Dinge drei sind, muss nun auch das Muttertier zu meiner sinkenden Laune weiter beitragen und gibt den Kindern natürlich verbal recht. Verdammtes Pack! Ist ja nicht so als hätten wir uns darüber nie unterhalten. Nun gut, Männer erleben diese Form der Amnesie ja jedes Jahr am 23.12. und da aufregen nichts bringt, halte ich es mit Schulz von Thun…Man sagt immer etwas, auch wenn man nichts sagt! So verbringen wir die Fahrt zum Flughafen schweigend.

    07:00 Uhr, Luton-Airport. Auf dem Rollfeld sehe ich dann doch tatsächlich einen Unioner der mit uns fliegt. Im Flieger begrüß ich ihn mit Eisern, was er mit einem irritierten Oisern erwidert . Ah ein Brite, ich hätte jetzt echt Lust mich mit ihm zu unterhalten. Wie ist er zu Union gekommen, seit wann fliegt er zu spielen und wie steht er zu dem Thema Union im Oly? Wir sitzen aber zu weit auseinander und auch nach der Landung ergab sich keine Gelegenheit auf ein Gespräch. So verorte ich die Begegnung als gelebte Folklore und weniger als Gentrifizierung des aussterbenden britischen Imperialismus.


    16:00 Uhr Alkopole, Berlin-Alexanderplatz

    Nach dem wir nun mit dem Frankfurter(Main) auch den letzten aus unser Gruppe eingesammelt haben, heißt es noch schnell ne Molle zischen und dann gegen 16:30 Uhr, ab Richtung Charlottenburg. Die Bahn ist erwartend gut gefüllt und über mögliche Stürze muss sich niemand Gedanken machen. In Eichkamp begrüßt man uns mit einem: ”Kalte,Kalte, Kalte Försterei-Plakat“. Kann man so bringen und weil ich diese Art von Humor den blauen gar nicht zugetraut hätte vergebe ich einen virtuellen Kreativ-Punkt.
    S-Bahnhof Oly dann schon gut gefüllt und die Massen an Unioner wirkten dann doch, zumindest für mich, etwas überbordend. Nachdem Kind 2 noch eine gefühlte Ewigkeit an den Damentoilette mit warten verbrachte hieß es, auf jetzt(!). Vorbei an den Straßenhändlern, welche gute Geschäfte mit Begegnungsschal machten. Wie man da sein Geld ausgeben kann, versteh ich genauso wenig wie Mandarin, RIP Pepe, aber gut. Am Marathontor hab ich dann endgültig meine Möglichkeit als ”Vater des Jahres“ ausgezeichnet zu werden verloren. Denn der einsetzende Regen sorgte dafür das die Kinder innerhalb von wenigen Minuten durchnässt waren, mit Jacken statt Pullovern hätte man den Prozess sicher nicht gewonnen, aber doch verlangsamen können. Zur Strafe opfere ich meine Jacke und verbringe den restlichen Tag mit nassen Trikot. Bei Dauerbeschallung von Christian Arbeits Verhaltensregeln, verbrachten wir ca 10 Minuten vor dem Einlass. Das gleiche Zeitfenster benötigten wir dann am Block L,M um durch den Tunnel ins Innere des Stadions zu gelangen. Für mich unverständlich wie man so fahrlässig und unkontrolliert jeden reingelassen hat. Mein Ordner meinte nur, ”zeig mir mal Alibimässig deine Karte!“ Für einen Blick auf die Karte war er sich dann aber zu schade. Der ganze Bereich war komplett überfüllt und bei einer Panik wären Tote sicher im möglichen Bereich gewesen. Hier muss sich bei den nächsten Spielen definitiv was ändern, gut das es den Befragungsbogen zum Spiel gibt.
    Dann endlich im Block, der Versuch noch in irgendeine Reihe zukommen stellte sich als sinnlos heraus und so blieben wir am Rand stehen. Doch der Blick nach links entschädigte ungemein. Alle standen, die Ultras waren optisch noch nicht anwesend, und überall sangen vereinzelte Gruppen ihre Lieder. Hätte man dieses Szenario in schwarz-weiß gefilmt, man hätte denken können es ist ein Film aus den 60er, 70er…. herrlich. Dann die Hymne und das Tor, totale Extase, Bierbecher flogen und wäre ich nicht schon komplett nass gewesen, dann wäre spätestens jetzt der Moment gekommen. Dann die Tore von Becker, das Anschlusstor nahmen wir hin und taten es Kosmetikkorrektur ab. Stimmung immer noch auf unserer Seite überragend. Wie es auf der anderen Seite aussah? Keine Ahnung! Optisch war keine Mitmachquote

    erkennbar, aber es war auch zeitweise brachial Laut.
    Halbzeit, meine Blase zwingt mich nach draußen und natürlich ist die Rückkehr ins Rund mit dem Ersten Versuch vergleichbar. Ordner fragt ob ich schon drin war? Karte will er diesmal gar nicht sehen! Während sich die Massen nur langsam verschieben, kommt aus dem VIP Bereich Gregor Gysi. Ein von mir spontan imitiertes ”Alle sind se da, alle sind se da, außer Erich Honicker“ findet nur wenig Anklang, aber mich amüsiert es trotzdem. Aus dem Stadion ist der ”Morgengrauen..“ zu hören und während ich über das unpassende Timing nachdenke, sehe ich meine Bedenken an der Anzeigetafel als bestätigt an. Trotz allem bleibt die Stimmung gut. Und dann ist sie wieder da, die ominöse 94. Minute.
    Meine Trauer ist geprägt von dem

    Wissen, dass es wohl keine zusätzlichen Reisen nächstes Jahr durch Europa geben wird, weniger über die Niederlage an sich.


    Und doch bin aber ich dann schnell wieder in der Realität angekommen. Irgendwie muss ich da an ein Spiel gegen Habsa II denken, von vor 25 Jahren. Wir spielten vor 750 Zuschauern bei strömenden Regen und ich war ähnlich durchnässt wie in diesem Moment. Wenn ich nun in das Rund gucke, sehe ich 75.000…..was für eine Reise! Ich denke an meine ersten Spiele und wie ich damals sozialisiert wurde. Ein Spruch hat sich in mein Gehirn gebrannt: ”Richtig Unioner wirst du nur wenn deine Karriere mit einer Niederlage beginnt und du trotzdem wiederkommst“. Heute haben wir genau diesen Moment wieder zum Leben erweckt und allen die das erste Mal da waren gezeigt, wie man mit Niederlagen umzugehen hat. Wer dies gefühlt hat, wird sicher sein Herz an Union verlieren, wer nicht hat den Fußball nicht verstanden.

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  • Ein Spruch hat sich in mein Gehirn gebrannt: ”Richtig Unioner wirst du nur wenn deine Karriere mit einer Niederlage beginnt und du trotzdem wiederkommst“. Heute haben wir genau diesen Moment wieder zum Leben erweckt und allen die das erste Mal da waren gezeigt, wie man mit Niederlagen umzugehen hat. Wer dies gefühlt hat, wird sicher sein Herz an Union verlieren, wer nicht hat den Fußball nicht verstanden.

    EISERN UNION! EISERN UNION! EISERN UNION!

    "Man lernt eine Zeile von einem Sieg und ein Buch aus einer Niederlage."

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  • Eine kleine aber sinnvolle Aufschrift auf der Karte, welchen Eingang man nutzen soll, schon teilt sich das Gemenge...

    Doch die Scanvorrichtung ist zwar neu aber eben untauglich!!!

    „Du kannst jeden belügen, aber nicht die Fans.

    Es war mir eine Ehre, danke für die Anerkennung.“


    Damir Kreilach

    Geht nicht, gibt´s nicht!

  • Dich habe ich ja sofort erkannt. Aber Deine Frau nimmt eindeutig zu viel Selbstbräuner.:D;)

  • Gegengerade soll Olympischen Platz Eingang nehmen,Ostkurve ebenfalls.

    Alle anderen Südtor vonner S Bahn kommend.

    Es gab Hinweise zum Stadionbesuch.


    Und die Scanvorrichtung ist nicht neu.

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